Wie Ein Einziger Tag Quotes

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Es ist nie zu spĂ€t dafĂŒr, sich selbst zu fragen: "Bin ich dazu bereit, das Leben, das ich fĂŒhre, zu Ă€ndern? Bin ich bereit, mich innerlich zu Ă€ndern?" Wenn auch nur ein einziger Tag in deinem Leben genau so verlĂ€uft wie der Tag davor, dann ist das sehr bedauerlich. In jedem Augenblick und mit jedem nĂ€chsten Atemzug sollte man sich immer und immer wieder erneuern. Es gibt nur einen Weg, um in ein neues Leben hineingeboren zu werden: indem man vor dem Tod stirbt.
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Elif Shafak (The Forty Rules of Love)
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Am vierzehnten Tag schweifen meine hĂ€sslichen Gedanken ungewollt komplett ab, bis zu einem Punkt, an dem ich sie nicht mehr kontrollieren kann, als ein Ă€lteres Ehepaar an mir vorbeilĂ€uft, Hand in Hand. Und gottverdammt, ich habe keine Ahnung wieso, aber zum ersten Mal in meinem Leben wĂŒnsche ich mir, das zu haben, was sie haben. Die Frau erzĂ€hlt ihrem Mann angeregt von ihrem Neffen aus Portugal und dabei entgeht mir nicht, wie er sie ansieht, so als wĂ€re sie seine Welt. Wahrscheinlich wĂŒrde er in einem Raum ohne Luft und Sauerstoff nicht mal ersticken, weil sie das Einzige ist, was er zum Leben braucht. Ob sie sich noch immer so sehr lieben wie am ersten Tag? Es muss sich echt verdammt gut anfĂŒhlen, zu lieben. Ich wende meinen Blick von den beiden ab und starre stattdessen die leere Verpackung an, die ich gerade gedankenverloren aufgespießt habe. In meinem Leben habe ich schon viele Dinge gefĂŒhlt. Emotionen ĂŒber Emotionen. Aber Liebe kenne ich nicht, das wird mir in diesem Augenblick klar. Und es tut irgendwie weh zu wissen, dass man auf hunderttausend Arten beschreiben könnte, wie es sich anfĂŒhlt, jemanden aus tiefstem Herzen und aus tiefster Seele zu hassen, jedoch keine Ahnung von Liebe hat.
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A. L. Wolf
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Und deshalb glaube ich, dass Wunder, wie unerklĂ€rlich, wie unglaublich sie auch sind, wirklich geschehen können, ungeachtet der natĂŒrlichen Ordnung der Dinge.
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Nicholas Sparks (Wie Ein Einziger Tag: Eig Tag Wie Ein Leben)
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Über die Jahre hatten wir uns eine Art zu denken angewöhnt, die sich wie Intelligenz anfĂŒhlte, aber keine war. Wir hatten Angst, jeden Tag und vor fast allem. Unsere einzige Chance war, die Zukunft vorauszusehen und schon auf sie vorbereitet zu sein, bevor sie auf unsere OberflĂ€che traf.
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Ilona Hartmann (Klarkommen)
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MADAME ARIANE ZWEITER HOF LINKS Wer weise Frauen nach der Zukunft fragt, gibt ohne es zu wissen, eine innere Kunde vom Kommenden preis, die tausendmal prĂ€ziser ist als alles, was er dort zu hören bekommt. Ihn leitet mehr die TrĂ€gheit als die Neugier und nichts sieht weniger dem ergebenen Stumpfsinn Ă€hnlich, mit dem er der EnthĂŒllung seines Schicksals beiwohnt, als der gefĂ€hrliche, hurtige Handgriff, mit dem der Mutige die Zukunft stellt. Denn Geistesgegenwart ist ihr Extrakt; genau zu merken, was in der Sekunde sich vollzieht, entscheidender als Fernstes vorherzuwissen. Vorzeichen, Ahnun­gen, Signale gehen ja Tag und Nacht durch unsern Organismus wie WellenstĂ¶ĂŸe. Sie deuten oder sie nutzen, das ist die Frage. Beides aber ist unvereinbar. Feigheit und TrĂ€gheit raten das eine, NĂŒchternheit und Freiheit das andere. Denn ehe solche Prophezeiung oder Warnung ein Mittelbares, Wort oder Bild, ward, ist ihre beste Kraft [75] schon abgestorben, die Kraft, mit der sie uns im Zentrum trifft und zwingt, kaum wissen wir es, wie, nach ihr zu handeln. VersĂ€umen wir's, dann, und nur dann, entziffert sie sich. Wir lesen sie, Aber nun ist es zu spĂ€t. Daher, wenn unversehens Feuer ausbricht oder aus heiterm Himmel eine Todesnachricht kommt, im ersten stummen Schrecken ein SchuldgefĂŒhl, der gestaltlose Vorwurf: Hast du im Grunde nicht darum gewußt? Klang nicht, als du zum letzten Male von dem Toten sprachst, sein Name in deinem Munde schon anders? Winkt dir nicht aus den Flammen Gestern-Abend, dessen Sprache du jetzt erst verstehst? Und ging ein Gegenstand, der dir lieb war, verloren, war dann nicht Stunden, Tage vorher schon ein Hof, Spott oder Trauer, um ihn, der es verriet? Wie ultraviolette Strahlen zeigt Erinnerung im Buch des Lebens jedem eine Schrift, die unsichtbar, als Prophetie, den Text glossierte. Aber nicht ungestraft vertauscht man die Intentionen, liefert das ungelebte Leben an Karten, Spirits, Sterne aus, die es in einem Nu verleben und vernutzen, um es geschĂ€ndet uns zurĂŒckzustellen; betrĂŒgt nicht ungestraft den Leib um seine Macht, mit den Geschicken sich auf seinem eigenen Grund zu messen und zu siegen. Der Augenblick ist das kaudinische Joch, unter dem sich das Schicksal ihm beugt. Die Zukunftsdrohung ins erfĂŒllte Jetzt zu wandeln, dies einzig wĂŒnschenswerte telepathische Wunder ist Werk leibhafter Geistesgegenwart. Urzeiten, da ein solches Verhalten in den alltĂ€glichen Haushalt des Menschen gehörte, gaben im nackten Leibe ihm das verlĂ€ĂŸlichste Instrument der Divination. Noch die Antike kannte die wahre Praxis, und Scipio, der Karthagos Boden strauchelnd betritt, ruft, weit im Sturze die Arme breitend, die Siegeslosung: Teneo te, Terra Africana! Was Schreckenszeichen, UnglĂŒcksbild hat wer-[76]den wollen, bindet er leibhaft an die Sekunde und macht sich selber zum Faktotum seines Leibes. Eben darin haben von jeher die alten asketischen Übungen des Fastens, der Keuschheit, des Wachens ihre höchsten Triumphe gefeiert. Der Tag liegt jeden Morgen wie ein frisches Hemd auf unserm Bett; dies unvergleichlich feine, unvergleichlich dichte Gewebe reinlicher Weissagung sitzt uns wie angegossen. Das GlĂŒck der nĂ€chsten vierundzwanzig Stunden hĂ€ngt daran, daß wir es im Erwachen aufzugreifen wissen.
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Walter Benjamin (Einbahnstraße / Berliner Kindheit um Neunzehnhundert)