Neuer Quotes

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Ja, man muß seinen Traum finden, dann wird der Weg leicht. Aber es gibt keinen immerwährenden Traum, jeden löst ein neuer ab, und keinen darf man festhalten wollen.
Hermann Hesse (Demian)
Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Immanuel Kant
Aber man kann nicht immer neu starten. Manchmal muss man das Problem an den Wurzeln packen und durcharbeiten, um es aus der Welt zu schaffen. Alle wollen immer alles besser, schneller, neuer. Man nimmt sich keine Zeit mehr, wirklich nachzudenken.
Zoe Hagen (Tage mit Leuchtkäfern)
Sawcy, and ouer-bold, how did you dare To Trade, and Trafficke with Macbeth, In Riddles, and Affaires of death; And I the Mistris of your Charmes, The close contriuer of all harmes, Was neuer call'd to beare my part, Or shew the glory of our Art?
William Shakespeare (Macbeth)
Neuere Poeten tun viel Wasser in die Tinte. (More recent poets put a lot of water in the ink.) -- Goethe: Aus Makariens Archiv. Wilhelm Meisters Wanderjahre. III 18
Johann Wolfgang von Goethe
The doctor says there are such boys springing up amongst us—boys of a sort unknown in the last generation—the outcome of new views of life. They seem to see all its terrors before they are old enough to have staying power to resist them. He says it is the beginning of the coming universal wish not to live. Der Arzt sagte, solche Kinder kämen jetzt manchmal vor – Kinder, wie sie die vorige Generation nicht gekannt habe -, das Ergebnis neuer Anschauungen vom Leben. Es ist, als sähen diese Kinder alle seine Schrecknisse, ehe sie alt genug sind, die nötige Widerstandskraft dagegen aufzubringen. Er sagt, es wäre der Anfang des kommenden allgemeinen Wunsches, nicht zu leben.
Thomas Hardy (Jude: The Shooting Script (Shooting Scripts))
Das entscheidende Problem ist nicht die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Das entscheidende Problem ist die Schaffung neuer Jobs, die Menschen besser verrichten als Algorithmen.
Yuval Noah Harari (Homo Deus: A History of Tomorrow)
Manchmal gibt dir das Leben mehr als einen Satz neuer Karten - es gibt dir einen ganzen Satz neues Kartendeck, vielleicht sogar ein ganz neues Spiel.
Tracy Wolff (Crush (Crave, #2))
O what auailes it of immortall seed To beene ybred and neuer borne to die? Farre better I it deeme to die with speed, Then waste in woe and wailefull miserie. Who dyes the vtmost dolour doth abye, But who that liues, is left to waile his losse: So life is losse, and death felicitie. Sad life worse then glad death: and greater crosse To see friends graue, then dead the graue selfe to engrosse.
Edmund Spenser (The Faerie Queene)
Die Probleme werden gelöst, nicht durch Beibringen neuer Erfahrung, sondern durch Zusammenstellung des längst Bekannten. Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unsres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.
Ludwig Wittgenstein (Philosophical Investigations)
Der Jude ist der wichtigste Mann in Hitlers Staat: er ist der volkstümlichste Türkenkopf und Sündenbock, der volkstümliche Gegenspieler, der einleuchtendste Generalnenner, die haltbarste Klammer um die verschiedenartigsten Faktoren. Wäre dem Führer wirklich die angestrebte Vernichtung aller Juden gelungen, so hätte er neue erfinden müssen, denn ohne den jüdischen Teufel - "wer den Juden nicht kennt, kennt den Teufel nicht"", stand auf den Stürmertafeln -, ohne den finstern Juden hätte es nie die Lichtgestalt des nordischen Germanen gegeben. Übrigens wäre dem Führer die Erfindung neuer Juden nicht schwergefallen.
Victor Klemperer (The Language of the Third Reich: LTI--Lingua Tertii Imperii: A Philologist's Notebook)
Ah for pittie, wil ranke Winters rage, These bitter blasts neuer ginne tasswage? The keene cold blowes throug my beaten hyde, All as I were through the body gryde. My ragged rontes all shiver and shake, As doen high Towers in an earthquake: They wont in the wind wagge their wrigle tailes, Perke as Peacock: but nowe it auales.
Edmund Spenser (The Shepherd's Calendar and Other Poems)
Der Freiheit Inhalt, intellektuell gesehen, ist Wahrheit, und die Wahrheit macht den Menschen frei. Eben darum aber ist die Wahrheit ein Werk der Freiheit dergestalt, dass sie fort und fort die Wahrheit erzeugt.
Søren Kierkegaard (Der Begriff Angst, Werke I. In neuer Übertragung und mit Kommentar von Liselotte Richter, Rowohlt Klassiker/ RK 71)
Ein neuer Frühling, ein neuer Sommer, ein einsamer Winter und bleierne Hochzeit liegt nicht mehr drin. Die Haut wirft Falten, und in dir kennst du alles. Wüste, Leere, der Abend blau, und zu Hause bleiben, im Bett bleiben, so gerne, aber da kommt nichts vorbei, nichts los, also raus, am besten aus dem Universum, irgendwohin, da alles einfacher ist. Ein Ziehen, ein Brennen, einen Menschen hättest du gerne, zu sagen, das ist mein Mensch, und irgendwo da draußen ist er, da gehst du jetzt hin.
Sibylle Berg
Gewiß, so liebt ein Freund den Freund Wie ich dich liebe, Rätselleben -- Ob ich in Dir gejauchzt, geweint, Ob du mir Glück, ob Schmerz gegeben. Ich liebe Dich samt deinem Harme, Und wenn du mich vernichten mußt, Entreiße ich mich Deinem Arme, Wie Freund sich reißt von Freundesbrust. Mit ganzer Kraft umfaß ich Dich! Laß Deine Flammen mich entzünden, Laß noch in Glut des Kampfes mich Dein Rätsel tiefer nur ergründen. Jahrtausende zu sein! zu denken! Schließ mich in beide Arme ein: Hast Du kein Glück mehr mir zu schenken -- Wohlan -- noch hast Du Deine Pein.
Lou Andreas-Salomé (Lebensrückblick: Eine Autobiografie (Band 103, Klassiker in neuer Rechtschreibung) (German Edition))
Denn Romane zu schreiben ist ganz bestimmt keine effektive Tätigkeit. Sie besteht in der immerwährenden Wiederholung gewisser Themen, bei der man sich jedoch verschiedener Motive und Metaphern bedient. Jeder Autor hat in der Regel ein persönliches Thema, an dem er sich in verschiedenen Variationen abarbeitet. Treten bei der Bearbeitung Unklarheiten und verschwommene Stellen auf, macht er sich daran, sie mithilfe neuer Metaphern und Beispiele zu erklären. So ergibt sich unentwegt ein Beispiel aus dem anderen, und eine endlose Kette von Umschreibungen entsteht. Wie bei einer russischen Matrjoschka in jeder Puppe eine weitere Puppe steckt, bringt jedes Motiv wieder ein neues Motiv hervor. Kann es eine weniger effektive und umständlichere Beschäftigung geben?
Haruki Murakami (De qué hablo cuando hablo de escribir)
Lehrsätze finden ihre Wahrheit in ihrer kontrollierbaren Entsprechung zur vorliegenden erfahrbaren Wirklichkeit. Die Hoffnungssätze der Verheißung aber müssen in einen Widerspruch zur gegenwärtig erfahrbaren Wirklichkeit treten. Sie resultieren nicht aus Erfahrungen, sondern sind die Bedingung für die Möglichkeit neuer Erfahrungen. Sie wollen nicht die Wirklichkeit erhellen, die da ist, sondern die Wirklichkeit, die kommt. Sie wollen die Wirklichkeit, die da ist, nicht im Geiste abbilden, sondern die Wirklichkeit, die da ist, in die Veränderung hineinführen, die verheißen ist und erhofft wird. Sie wollen der Wirklichkeit nicht die Schleppe nachtragen, sondern die Fad\:el voran. Damit machen sie die Wirklichkeit geschichtlich. Wird aber die Wirklichkeit geschichtlich wahrgenommen, so muß man mit]. G. Hamann fragen: "Wer will vom Gegenwärtigen richtige Begriffe nehmen, ohne das Zukünftige zu wissen?
Jürgen Moltmann (Theology of Hope: On the Ground and the Implications of a Christian Eschatology)
Daß ein liebendes Volk in des Vaters Armen gesammelt, Menschlichfreudig, wie sonst, und Ein Geist allen gemein sei. Aber weh! es wandelt in Nacht, es wohnt, wie im Orkus, Ohne Göttliches unser Geschlecht. Ans eigene Treiben Sind sie geschmiedet allein und sich in der tosenden Werkstatt Höret jeglicher nur und viel arbeiten die Wilden Mit gewaltigem Arm, rastlos, doch immer und immer Unfruchtbar, wie die Furien, bleibt die Mühe der Armen. Bis erwacht vom ängstigen Traum, die Seele den Menschen Aufgeht, jugendlichfroh, und der Liebe segnender Othem Wieder, wie vormals, oft, bei Hellas blühenden Kindern, Wehet in neuer Zeit und über freierer Stirne Uns der Geist der Natur, der fernherwandelnde, wieder Stilleweilend der Gott in goldnen Wolken erscheinet.
Friedrich Hölderlin
Ein neuer, eigenartiger Gedanke war, wie es schien, in seinem Gehirn aufgeflammt und leuchtete nun ungeduldig aus seinen Augen hervor.
Fyodor Dostoevsky (L'idiot)
Der 개츠비카지노 Regionalrat Darmstadt hat letzte Woche erklärt, dass er weiterhin Anträge auf Sportwettenlizenzen annehmen und prüfen werde, obwohl eine jüngste Entscheidung des Verwaltungsgerichts Darmstadt die Ausstellung solcher Lizenzen blockiert hat. Der Regionalrat Darmstadt und das hessische Innenministerium sind für die Annahme, Bearbeitung und 개츠비카지노 Genehmigung von Lizenzen für die Bereitstellung von Sportwetten auf dem Gebiet Deutschlands verantwortlich, die am 1. Januar 2020 in Kraft getreten sind. Das kürzlich angenommene Gesetz soll bis zum 1. Juli 2021 in 개츠비카지노 Kraft bleiben, wenn ein neuer, dauerhafter Rahmen durchgesetzt wird. website homepage : lucysworks.com
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Dos cosas llenan mi ánimo de creciente admiración y respeto a medida que pienso y profundizo en ellas: el cielo estrellado sobre mí y la ley moral dentro de mí. Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Inmanuel Kant
In der siebenten Runde wurde Blynx erledigt. Er taumelte vornüber, fiel zu Boden, drehte sich auf den Rücken, und so blieb er liegen. Aus den achtundzwanzigtausend Händen der Sporthalle prasselte ein Hagelschlag von Applaus. Kringelein hörte sich heiser brüllen und sah seine eigenen Hände, die auf tolle Weise applaudierten. Was sich oben im Ring begab, verstand er nur zum Teil. Der Mann im Seidenhemd stand über dem erledigten Blynx und zählte mir einem Arm, der wie ein Hammer aussah. Einmal machte Blynx eine Bewegung, wie sie gefallene Pferde bei Glatteis haben, aber er kam nicht hoch. Neuer Aufschrei im Saal. Leute kletterten über die Seile, Umarmungen, Küsse, Megaphongebrüll. Tobsucht auf der Galerie. Als Blynx abgeschleppt war, sank Kringelein in völliger Erschöpfung auf seinem harten Stuhl zusammen, er hatte sich zu sehr angestrengt, Schultern und Arme taten ihm weh. „Na, Sie sind ja ganz abgekämpft vor Begeisterung“, sagte Gaigern zu ihm. „Das nimmt mit, was?“ Kringelein erinnerte sich an einen Abend, den er vor tausend Jahren erlebt hatte. „Das ist etwas anderes als gestern bei der Grusinskaja –“, antwortete er und dachte mit einem ablehnenden Mitleid an das leere Theater, an die gespenstisch und melancholisch kreiselnden Nymphen, an die verwundete Taube im Mondschein und an den dünnen Applaus mit den Otternschlagschen Kommentaren. „Die Grusinskaja!“ sagte Gaigern. „Aber ja, das ist etwas ganz anderes.“ Er begann für sich zu lächeln. „Bei der Grusinskaja ist zuviel chi-chi“, sagte er noch, er sah sie in diesem Augenblick, er konnte sie wahrhaftig sehen, sie saß in Prag in ihrer Garderobe, ruhte aus und dachte, daß die letzte Nacht sie müde gemacht habe, müde, aber jung und mutig ... „Der Kampf hat nicht viel geheißen. Die Hauptsache kommt erst“, sagte er zu Kringelein. Kringelein war zufrieden mit dieser Belehrung. Ihm schien es selber, als müsse noch mehr kommen, noch dröhnendere Schläge, noch lauteres Keuchen, noch tobenderes Mitspüren. Weiter, dachte er. Weiter. Weiter. Los!
Vicki Baum (Grand Hotel)
Yet can he neuer dye, but dying liues, And doth himselfe with sorrow new sustaine, That death and life attonce vnto him giues. And painefull pleasure turnes to pleasing paine. There dwels he euer, miserable swaine, Hatefull both to him selfe, and euery wight; Where he through priuy griefe, and horrour vaine, Is woxen so deform'd, that he has quight Forgot he was a man, and Gealosie is hight.
Edmund Spenser (The Faerie Queene)
coach
Matt Oldfield (Neuer (Ultimate Football Heroes) - Collect Them All!: From the Playground to the Pitch)
(Chastity speaking of the torments of Love) For no no vsuall fire, no vsuall rage It is, ô Nurse, which on my life doth feed, And suckes the bloud, which from my hart doth bleed. But since thy faithfull zeale lets me not hyde My crime, (if crime it be) I will it reed. Nor Prince, nor pere it is, whose loue hath gryde My feeble brest of late, and launched this wound wyde. Nor man it is, nor other liuing wight: For then some hope I might vnto me draw, But th’only shade and semblant of a knight, Whose shape or person yet I neuer saw, Hath me subiected to loues cruell law: The same one day, as me misfortune led, I in my fathers wondrous mirrhour saw, And pleased with that seeming goodly-hed, Vnwares the hidden hooke with baite I swallowed. Sithens it hath infixed faster hold Within my bleeding bowels, and so sore Now ranckleth in this same fraile fleshly mould, That all mine entrailes flow with poysnous gore. And th’vlcer groweth daily more and more; Ne can my running sore find remedie, Other then my hard fortune to deplore, And languish as the leafe falne from the tree, Till death make one end of my dayes and miserie. Daughter (said she) what need ye be dismayd, WHY MAKE YE SUCH A MONSTER OF YOUR MIND? Of much more vncouth thing I was affrayd; Of filthy lust, contrarie vnto kind: But this affection nothing straunge I find; For who with reason can you aye reproue, To loue the semblant pleasing most your mind, And yield your heart, whence ye cannot remoue? No guilt in you, but in the tyranny of loue.
Edmund Spenser (The Faerie Queene)
(Battle with Maleger) As pale and wan as ashes was his looke, His bodie leane and meagre as a rake, And skin all withered like a dryed rooke, Thereto as cold and drery as a Snake, That seem’d to tremble euermore, and quake: All in a canuas thin he was bedight, And girded with a belt of twisted brake, Vpon his head he wore an Helmet light, Made of a dead mans skull, that seem’d a ghastly sight. Maleger was his name, and after him, There follow’d fast at hand two wicked Hags, With hoarie lockes all loose, and visage grim; Their feet vnshod, their bodies wrapt in rags, And both as swift on foot, as chased Stags; And yet the one her other legge had lame, Which with a staffe, all full of litle snags She did support, and Impotence her name: But th’other was Impatience, arm’d with raging flame. So braue returning, with his brandisht blade, He to the Carle himselfe againe addrest, And strooke at him so sternely, that he made An open passage through his riuen brest, That halfe the Steele behind his back did rest; Which drawing backe, he looked euermore When the hart bloud should gush out of his chest, Or his dead corse should fall vpon the flore; But his dead corse vpon the flore fell nathemore. Ne drop of bloud appeared shed to bee, All were the wounde so wide and wonderous, That through his carkasse one might plainely see: Halfe in a maze with horror hideous, And halfe in rage, to be deluded thus, Againe through both the sides he strooke him quight, That made his spright to grone full piteous: Yet nathemore forth fled his groning spright, But freshly as at first, prepard himselfe to fight. His wonder farre exceeded reasons reach, That he began to doubt his dazeled sight, And oft of error did himselfe appeach: Flesh without bloud, a person without spright, Wounds without hurt, a bodie without might, That could doe harme, yet could not harmed bee, That could not die, yet seem’d a mortall wight, That was most strong in most infirmitee; Like did he neuer heare, like did he neuer see. His owne good sword Mordure, that neuer fayld At need, till now, he lightly threw away, And his bright shield, that nought him now auayld, And with his naked hands him forcibly assayld. He then remembred well, that had bene sayd, How th’Earth his mother was, and first him bore; She eke so often, as his life decayd, Did life with vsury to him restore, And raysd him vp much stronger then before, So soone as he vnto her wombe did fall; Therefore to ground he would him cast no more, Ne him commit to graue terrestriall, But beare him farre from hope of succour vsuall. Vpon his shoulders carried him perforse Aboue three furlongs, taking his full course, Vntill he came vnto a standing lake; Him thereinto he threw without remorse, Ne stird, till hope of life did him forsake; So end of that Carles dayes, and his owne paines did make.
Edmund Spenser (The Faerie Queene)
Die Prajñāpāramitā-Sūtren verneinen jedoch nicht nur saṃsārische Phänomene wie die Skandhas, sondern sie haben es auch auf die geheiligten Prinzipien des buddhistischen Pfades selbst abgesehen. Daher werden auch die zwölf Glieder des Abhängigen Entstehens, sowohl in ihrer saṃsārischen als auch in ihrer nirvāṇischen Version, über Bord geworfen.
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Form ist Leerheit. Leerheit ist Form. Leerheit ist nichts anderes als Form. Form ist nichts anderes als Leerheit.
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Es liegt auch keine Hoffnung in Prajñāpāramitā Wenn wir aber denken, dass wir uns zumindest auf Prajñā, das all dies erkennt, verlassen können, so hat das Herz-Sūtra auch damit kein Erbarmen und sagt: keine Weisheit, kein Erlangen und kein Nicht-Erlangen
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Das ist in der Tat eines der Hauptmerkmale von Bodhisattvas – keine Erwartungen zu haben und, als Gegenstück dazu, auch keine Angst (was
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Dieser Prozess ist vergleichbar damit, den neuesten schicken Computer zu sehen, ihn zu begehren, ihn haben zu wollen, ihn tatsächlich zu kaufen und schließlich damit im Internet zu surfen. Aber von dem Augenblick an beginnt das Altern, was heißt, dass der Computer bereits in dem Moment, in dem wir ihn nach Hause bringen, veraltet ist. Ebenso sind unsere fünf Skandhas bereits in dem Moment, in dem wir sie annehmen, veraltet, das heißt, der Prozess des Alterns beginnt leider nicht erst um die vierzig oder fünfzig, sondern im Augenblick der Empfängnis in der Gebärmutter. Das Endresultat dieses Prozesses ist der Zerfall der Skandhas, das heißt, der Tod. Dann sind wir wieder da, wo wir angefangen haben, nämlich bei der Unwissenheit, und alles geht wieder von vorne los. Es gibt also bei diesen zwölf Gliedern kein Ende; sie bilden keine lineare Abfolge, sondern einen Teufelskreislauf – was genau dem entspricht, was das Wort »Saṃsāra« bedeutet.
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Der Sturmangriff des Herz-Sūtra auf buddhistische heilige Kühe geht weiter – die Vier Edlen Wahrheiten existieren auch nicht wirklich. Natürlich können wir uns vorstellen, dass Aussagen wie diese für viele Buddhisten schockierend sind. Die Prajñāpāramitā-Sūtren sagen im Grunde: »Es gibt kein Leiden, keine Ursachen des Leidens, keine Beendigung des Leidens und auch keinen Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt. Trotzdem, versuche dein Bestes. Du
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Das Glas der Zeit steht in Gänze da, Es strahlt so hell wie ein neuer Morgen. Doch der Tag der Entscheidung, er rückt nah, Wie er endet, das bleibt uns verborgen.
Amelie Murmann (Hüter der Zeit (Wanderer #2))
And Shakespeare thou, whose honey-flowing Vaine, (Pleasing the World) thy Praises doth obtaine. Whose Vemis, and whose Lucrece (sweete, and chaste) Thy Name in fames immortall Booke haue plac't. Liue euer you, at least in Fame liue euer: Well may the Bodye dye, but Fame dies neuer.
Richard Barnfield (The complete poems of Richard Barnfield)
Bemerkenswerterweise werden gerade dadurch die religiösen Voraussetzungen von Bildung in neuer Weise interessant und klärungsbedürftig.
Friedrich Schweitzer (Bildung)
Normalerweise denken wir, dass wir tausend verschiedene Pläne für tausend verschiedene Szenarien haben müssen, um alle Möglichkeiten abzudecken, aber was ist, wenn die entscheidende Situation nach diesen tausend Möglichkeiten eintritt? Dann flippen wir aus und wissen nicht, was wir tun sollen, weil wir keinen vorgefertigten Plan haben. Wir haben das Gefühl, dass wir in unsere Denkfabrik zurückkehren und einen weiteren Plan ausknobeln müssen, bevor wir mit einer unerwarteten Person oder Situation umgehen können. Diese Herangehensweise ist offensichtlich begrenzt, bedingt und dualistisch. Die Vorstellung von Furchtlosigkeit hier ist, alle unsere Pläne und Strategien wegzuwerfen, egal wie gut sie wirken, um uns einzig darauf zu verlassen, uns inmitten des grundsätzlichen Fehlens jeglichen Grund und Bodens unserer Existenz zu Hause zu fühlen und dann aus dieser Geräumigkeit heraus zu handeln. Innerhalb dieses Raums gibt es genügend Platz dafür, dass das Richtige geschieht. Insbesondere in der tibetischen Tradition gilt es als eine gute Idee, keinen Plan zu haben. Egal welchen Plan wir haben, er wird sowieso nicht funktionieren, und genau das scheint der große Gesamtplan zu sein.
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Viele Menschen fragen sich, wie sie den Dharma in ihrem Alltag anwenden können. Sie hören allerlei Unterweisungen über Leerheit, Buddha-Natur, Mahāmudrā und Dzogchen, und nach zwanzig oder dreißig Jahren fragen sie immer noch: »Wie wende ich den Dharma in meinem Alltag an?« Sie halten immer noch nach etwas anderem jenseits dieser Unterweisungen Ausschau, nach irgendeiner Art Trick oder Fünf-Punkte-Plan für alle möglichen Situationen in ihrem Leben. »Was mache ich, wenn ich Probleme mit meinem Chef habe?« »Was mache ich, wenn ich Probleme mit meinem Ehepartner habe?« »Was mache ich, wenn ich Probleme mit meinem Hund habe?« Wir suchen immer nach detaillierten Rezepten für jede einzelne Situation und denken irgendwie, dass unser Dharma-Leben auf dem Kissen und im Schreinraum getrennt ist von dem, was wir ansonsten tun. Aber die tatsächliche Art und Weise, den Dharma in den Alltag zu integrieren, besteht darin, die Sichtweise und Meditation in alles, was uns begegnet und womit wir uns beschäftigen, einfließen zu lassen. Dazu müssen wir uns nur in jeder Situation mit der Erfahrung der Natur des Geistes in Verbindung setzen. Das ist der Plan, aber natürlich ist das nicht wirklich ein Plan. Dies erklärt vielleicht, warum der planorientierte westliche Geist meist nicht erkennt, dass die simple Idee, Sichtweise und Meditation in alles, was uns begegnet, einfließen zu lassen, eigentlich ein ausgeklügelter Ratschlag zum Thema »Dharma im Alltag« ist.
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Das Einzige, wofür wir Prajñāpāramitā (oder Leerheit) nicht verwenden können, ist, noch verwirrter zu werden. Wenn wir noch verwirrter werden, ist das ein Zeichen, dass wir nicht mit der Leerheit gearbeitet haben, sondern mit etwas anderem. Es
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Auf dem Pfad beginnen wir mit Achtsamkeit (das erste GATE) und dann lassen wir davon los (das zweite GATE). Wir verlieren es nicht wirklich, da Achtsamkeit viel machtvoller ist, wenn wir nicht versuchen, sie absichtlich zu kultivieren, was jede Menge Anstrengung, Vorstellungen und Dualismus nach sich zieht. Wird Achtsamkeit jedoch trugbildgleich, hat sie eine leichtere Hand und ist natürlicher, was genau das ist, worum es hier geht. Wir könnten dies »geistlose Achtsamkeit« nennen. PĀRAGATE bedeutet, dass wir sogar über trugbildgleiche Achtsamkeit hinausgegangen sind, dass wir über Leerheit hinausgegangen sind. PĀRASAṂGATE bezieht sich darauf, sowohl über trugbildgleiche Achtsamkeit als auch über Leerheit hinausgegangen zu sein, was bedeutet, zur Merkmalslosigkeit hinübergegangen zu sein oder zum Fehlen jeglicher Charakteristika, Leerheit inbegriffen. Schließlich bedeutet BODHI SVĀHĀ, alle Verschleierungen der Geistesplagen und der Erkenntnis gereinigt zu haben und somit zur Wunschlosigkeit hinübergegangen zu sein oder ganz und gar über den Geist (Tibetisch lode; blo ’das) hinausgegangen zu sein. Letzterer
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Wie fühlt sich unser Geist an, wenn es keine Teppiche mehr gibt, auf denen er stehen kann, und nichts, worauf er landen kann? Dieses Fallen in die Abwesenheit jeglichen Grund und Bodens hinein ist eine merkwürdige Art des Fallens, weil wir nicht wirklich irgendwohin fallen und es niemanden gibt, der fällt. Es ist ein Fallen ohne Bewegung – wir fallen, indem wir am selben Fleck bleiben, der nichts anderes ist, als der gegenwärtige Moment unserer Erfahrung. Das heißt, unser Geist bleibt, wo er ist und genau wie er ist, und erfährt vollständig, wie sich das anfühlt. Dies
Karl Brunnhölzl (Das Herzinfarkt-Sutra: Ein neuer Kommentar zum Herz-Sutra (German Edition))
Admit that you had neither wit nor capacitie, as sure in my iudgement there is none equall vnto you in idiotisme, yet if you haue simplicitie and secrecie, serpents themselues will thinke you a serpent, for what serpent is there but hydeth his sting: and yet whatsoeuer bee wanting, a good plausible alluring tong in such a man of imployment can hardly be spard, which as the forenamed serpent, with his winding tayle fetcheth in those that come neere him: so with a rauishing tale, it gathers all mens heartes vnto him, which if hee haue not, let him neuer looke to ingender by the mouth, as rauens and doues doe, that is, mount or be great by vndermining.
Thomas Nashe (The Unfortunate Traveller)
»Die kurzfristigen Auswirkungen neuer Technologien werden in dem Maße überschätzt, wie ihre langfristigen Auswirkungen unterschätzt werden.«
Dennis Eick (Digitales Erzählen: Die Dramaturgie der Neuen Medien (Praxis Film 81) (German Edition))
Wer partout nicht begreifen will, dass sich dieses Land und seine Bevölkerung gewandelt hat und noch weiter wandeln wird, wer ausblendet, dass wir weniger, älter und bunter werden und es deshalb neuer Wege des Umgangs mit der schrumpfenden Masse von Talenten bedarf, wird den wuchtigen Aufprall mit der Realität zu spüren bekommen; der Schlag wird wie der Punch eines Schwergewichtsboxers sein. Die Zukunft kommt, sie hat noch nie gewartet.
Suat Yilmaz (Die große Aufstiegslüge)
...his paintings often show people reading; those who read find themselves in a world that is invisible for others. Observing people reading means become aware of the existence of imperceptible internal worlds.
Ulf Küster für die Fondation Beyeler, Riehen / Basel (Edward Hopper - Ein neuer Blick auf Landschaft)
Seek not each man to please, for that is more than God bids do: Please thou the best, and neuer care, what wicked say thereto.
Isabella Whitney (A sweet nosgay, or pleasant posye: Contayning a hundred and ten phylosophical flowers)
Ein neuer Himmel' bedeutet das Aufkeimen eines transformierten Bewusstseins im Menschen und 'eine neue Erde' dessen Reflexion auf der physischen Ebene.
Eckhart Tolle (A New Earth: Awakening to Your Life's Purpose)
Die positive Seite des modernen Heidentums hat man dort, wo es einen Realismus gibt, der Überwindung des Romantizismus bedeutet; dort, wo sich in den neuen Generationen eine nicht theoretische, sondern praktisch erlebte Liquidation der verschiedenen Schreckbilder des Denkens, des Fühlens, der Kunst und der Moral vollzogen hat; dort, wo etwas Ursprüngliches und Barbarisches ersteht, aber gepaart mit den vereinfachten, klaren und beherrschten Formen einer äußersten Modernität; dort, wo tatsächlich eine neue Sachlichkeit, ein neuer Ernst eingetreten ist, eine neue Absonderung, die gleichwohl die Möglichkeit eines Zusammengehens in der Tat und für die Tat nicht ausschließt; dort, wo die Objekte wieder mehr interessieren als die Menschen, und die Werke mehr als die privaten Persönlichkeiten und die „Tragödien“ ihrer Autoren - seien diese nur Individuen, Rassen oder Kollektivitäten; dort, wo sich der Drang geltend macht, herauszugehen aus seiner „Seele“ in die weite, in ihrem Ewigkeitscharakter und ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem Menschlichen wiederhergestellte Welt: aber nicht wie in einer Flucht, sondern wie in einer Rückkehr zur Normalität, zur Natürlichkeit, zur Zentralität. Das alles kann Prinzipien für eine für eine vorläufige Katharsis enthalten. Die Bemühung muß dahin wirken, dass der Weg solcher „Überwindungen“ nicht - wie es meistens der Fall ist - in die Ebene der Materie und des bloßen „Lebens“ einmündet - des bloßen Diesseits -, um dort mit der niederträchtigsten Verelendung der menschlichen Möglichkeiten zu enden. Nötig wäre somit, daß es den Themen eines neuen Realismus, eines neuen nordisch-heidnischen Klassizismus, einer neuen Freiheit im Wesentlichen, im Antisentimentalen, im „Dorischen“ und im Objektiven - die hier und dort in verschiedenen Strömungen der jüngsten Generation, nicht selten von den männlichen Themen eines neuen Nietzschetums begleitet, sich zeigen -, dass es diesen Themen gelänge, sich zu verwandeln, auf eine wahre ebene der Geistigkeit zu gelangen (folglich Wege zu finden, die zu etwas führen, das sowohl jenseits der Materie als auch des „Geistes“, wie ihn die moderne Kultur begriffen hat, steht) und - durch vorauseilende Eliten - ins Außermenschliche zu münden, durch einen Stil der klaren Schau, der Herrschaft und der überindividuellen Vollendung. Wenn man auf dieser Grundlage eine Ethik, die wir auch nordisch-heidnisch nennen können, unsere noch gesunden Rassen reinigt und integral mit einem neuen Lebensstil durchdringt, wird der Boden bereitet sein für das Verständnis und die stufenweise Verwirklichung dessen, was noch höher steht und von dem wir gesprochen haben, damit man erkenne, daß nicht davor und dahinter die Leere ist, sondern daß die Leere nur jetzt ist.
Julius Evola (Heidnischer Imperialismus)
Die Sonne rückt näher zum Horizont, und ich werde wieder an das mächtige Symbol erinnert, das ein Sonnenuntergang hervorrufen kann. Das Ende des Tages markiert einen weiteren Anfang, und so ist jedes Ende selbst ein neuer Anfang. Der endlose Zyklus von Sonne und Mond!
Ryan Gelpke (Die Howl Gang Legende (German Edition))
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Man sagt nicht umsonst, dass die Welt an einem neuen Morgen ein ganz anderer Ort sein konnte. Die Vergangenheit ließ sich nicht ändern, aber ein neuer Morgen gab einem immer wieder die Chance, etwas anders zu machen.
Tanja Voosen (Kein Kuss wie dieser)
ZUM PLANETARIUM Wenn man, wie einst Hillel die jüdische Lehre, die Lehre der Antike in aller Kürze, auf einem Beine fußend, auszusprechen hätte, der Satz müßte lauten: »Denen allein wird die Erde gehören, die aus den Kräften des Kosmos leben.« Nichts unterscheidet den antiken so vom neueren Menschen, als seine Hingegebenheit an eine kosmische Erfahrung, die der spätere kaum kennt. Ihr Versinken kündigt schon in der Blüte der Astronomie zu Beginn der Neuzeit sich an. Kepler, Kopernikus, Tycho de Brahe waren gewiß nicht von wissenschaftlichen Impulsen allein getrieben. Aber dennoch liegt im ausschließlichen Betonen einer optischen Verbundenheit mit dem Weltall, zu dem die Astronomie sehr bald geführt hat, ein Vorzeichen dessen, was kommen mußte. Antiker Umgang mit dem Kosmos vollzog sich anders: im Rausche. Ist doch Rausch die Erfahrung, in welcher wir allein des Allernächsten und des Allerfernsten, und nie des einen ohne des andern, uns versichern. Das will aber sagen, daß rauschhaft mit dem Kosmos der Mensch nur in der Gemeinschaft kommunizieren kann. Es ist die drohende Verirrung der Neueren, diese Erfahrung für belanglos, für abwendbar zu halten und sie dem Einzelnen als Schwärmerei in schönen Sternennächten anheimzustellen. Nein, sie wird je und je von neuem fällig, und dann entgehen Völker und Geschlechter ihr so wenig, wie es am letzten Krieg aufs fürchterlichste sich bekundet hat, der ein Versuch zu neuer, nie erhörter Vermählung mit den kosmischen Gewalten war. Menschenmassen, Gase, elektrische Kräfte wurden ins freie Feld geworfen, Hochfrequenzströme durchfuhren die Landschaft, neue Gestirne gingen am Himmel auf, Luftraum und Meerestiefen brausten von Propellern, und allenthalben grub man Opferschächte in die Muttererde. Dies große Werben um den Kosmos vollzog zum ersten Male sich in planetarischem Maßstab, nämlich im Geiste der Technik. Weil aber die Profitgier der herrschenden Klasse an ihr ihren Willen zu büßen gedachte, hat die Technik die Menschheit verraten und das Brautlager in ein Blutmeer verwandelt. Naturbeherrschung, so lehren die Imperialisten, ist Sinn aller Technik. Wer möchte aber einem Prügelmeister trauen, der Beherrschung der Kinder durch die Erwachsenen für den Sinn der Erziehung erklären würde? Ist nicht Erziehung vor allem die unerläßliche Ordnung des Verhältnisses zwischen den Generationen und also, wenn man von Beherrschung reden will, Beherrschung der Generationsverhältnisse und nicht der Kinder? Und so auch Technik nicht Naturbeherrschung: Beherrschung vom Verhältnis von Natur und Menschheit. Menschen als Spezies stehen zwar seit Jahrzehntausenden am Ende ihrer Entwicklung; Menschheit als Spezies aber steht an deren Anfang. Ihr organisiert in der Technik sich eine Physis, in welcher ihr Kontakt mit dem Kosmos sich neu und anders bildet als in Völkern und Familien. Genug, an die Erfahrung von Geschwindigkeiten zu erinnern, kraft deren nun die Menschheit zu unabsehbaren Fahrten ins Innere der Zeit sich rüstet, um dort auf Rhythmen zu stoßen, an denen Kranke wie vordem auf hohen Gebirgen oder an südlichen Meeren sich kräftigen werden. Die Lunaparks sind eine Vorform von Sanatorien. Der Schauer echter kosmischer Erfahrung ist nicht an jenes winzige Naturfragment gebunden, das wir »Natur« zu nennen gewohnt sind. In den Vernichtungsnächten des letzten Krieges erschütterte den Gliederbau der Menschheit ein Gefühl, das dem Glück der Epileptiker gleichsah. Und die Revolten, die ihm folgten, waren der erste Versuch, den neuen Leib in ihre Gewalt zu bringen. Die Macht des Proletariats ist der Gradmesser seiner Gesundung. Ergreift ihn dessen Disziplin nicht bis ins Mark, so wird kein pazifistisches Raisonnement ihn retten. Den Taumel der Vernichtung überwindet Lebendiges nur im Rausche der Zeugung.
Walter Benjamin (Einbahnstraße / Berliner Kindheit um Neunzehnhundert)
Alle sogenannten Erleuchtungen im religiösen Kontext und sämtliche Entdeckungen grundlegender oder neuer Prinzipien im Kontext von Erfindungen kommen durch die schöpferische Vorstellungskraft zustande
Napoleon Hill (Denke Nach und Werde Reich)