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Aber was soll ich denn damit, du weißt doch, dass mir alles Wertvolle immer wegkommt oder zerbricht!" Darauf er: "Kein Problem, ich kann dir unendlich viele davon machen. Egal, wie oft du ihn verlierst, ich mach dir immer wieder einen neuen, gut?" In diesem Moment erwachte ich aus einem sehr, sehr langen Traum. Mit einem Schlag. Und ich wusste: Das ist es! Selbst wenn es eine Lüge war: Auf mich, die ich meine Familie, die Dorfgemeinschaft, meine ganze Identität für immer hinter mir gelassen hatte und mir offenbar hilflos und verlassen vorkam, ohne es selbst zu merken, die ich, weil mir klargeworden war, dass sich auf dieser Welt alles von einem Moment zum anderen ändern, dass man alles verlieren konnte, vor lauter Angst kaum noch etwas an mich heranließ, wirkten diese Worte wie ein Zauberspruch, den ich bitter nötig hatte. (...) Worte, die allein auf meine Person zu diesem bestimmten Zeitpunkt zugeschnitten waren, Worte, die jedem anderen Menschen nur banal und abgedroschen vorgekommen wären. Der Mann, der sie aber ausgesprochen hatte, tat so, als wenn nichts wäre, aber in Wahrheit wusste er ganz genau um die Kraft seiner Worte, davon war ich fest überzeugt. Denn ich spürte, dass er sie mir aus einer fernen, schönen Welt geholt und dargeboten hatte.
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