Buch Mit Quotes

We've searched our database for all the quotes and captions related to Buch Mit. Here they are! All 85 of them:

Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka
Wir können uns einreden, dass wir mit einem Buch nicht allein sind, wie wir uns einreden können, dass wir mit einem Menschen nicht allein sind.
Thomas Bernhard (Gargoyles)
Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, daß er hungrig wurde oder fror - Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil Vater oder Mutter oder sonst irgendeine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte - Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen mußte von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien - Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.
Michael Ende (The Neverending Story)
Wenn ein Kind lesen gelernt hat und gerne liest, entdeckt und erobert es eine zweite Welt, das Reich der Buchstaben. Das Land des Lesens ist ein geheimnisvoller, unendlicher Erdteil. Aus Druckerschwärze entstehen Dinge, Menschen, Geister und Götter, die man sonst nicht sehen könnte. Wer noch nicht lesen kann, sieht nur, was greifbar vor seiner Nase liegt oder steht (...) Wer lesen kann, sitzt über einem Buch und erblickt mit einem Male den Kilimandscharo oder Karl den Großen oder Huckleberry Finn im Gebüsch oder Zeus als Stier, und auf seinem Rücken reitet die schöne Europa. Wer lesen kann, hat ein zweites Paar Augen, und er muss nur aufpassen, dass er sich dabei das erste Paar nicht verdirbt.
Erich Kästner (Als ich ein kleiner Junge war)
„Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka
Nehmen Sie ein gutes Buch mit ins Bett - Bücher schnarchen nicht.
Thea Dorn
„Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst“, hatte Mo gesagt, als er ihr das erste in die Kiste gelegt hatte, „dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, die Gerüche, das Eis, das du beim Lesen gegessen hast… Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.“ Vermutlich hatte er damit Recht. Doch Meggie nahm ihre Bücher noch aus einem anderen Grund auf jede Reise mit. Sie waren ihr Zuhause in der Fremde – vertraute Stimmen, Freunde, die sich nie mit ihr stritten, kluge, mächtige Freunde, verwegen und mit allen Wassern der Welt gewaschen, weit gereist, abenteuererprobt.
Cornelia Funke (Inkheart (Inkworld, #1))
Das einzige, das mir in diesen Jahren Halt gab, waren ein halbes Dutzend Bücher, die ich stahl und mit denen ich immer wieder der Realität entfloh. Ich wurde nicht müde, in ihnen zu lesen, sie mir auch selbst laut vorzulesen, bis mir die Figuren zwischen den Buchdeckeln lieb und vertraut wie Freunde wurden.
Sylvie Grohne (Die Nacht in uns)
Er blätterte in den dicken, alten Alben mit Lichtbildern seiner Familie, [...], und je näher er den Anfängen dieser neuen Bildkunst zu blätterte, desto stolzer, kam ihm vor, hatten sich die Menschen ihr dargeboten.
Robert Musil (Der Mann ohne Eigenschaften I: Erstes und Zweites Buch. Mit einem ausführlichen Kommentar von Karl Corino (German Edition))
Ein Buch ist eine Welt, eine fertige Welt, eine Welt mit einem Anfang und einem Ende. Jede Seite eines Buches ist eine Stadt. Jede Zeile ist eine Straße. Jedes Wort ist eine Behausung. Meine Augen ziehen durch die Strasse, öffnen jede Tür, dringen in jede Behausung ein.
Réjean Ducharme (L'avalée des avalés)
Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit diesem seltsamen Missionstrieb, und du bist überzeugt, dass die kaputte Welt nur geheilt werden kann, wenn alle Menschen dieser Erde dieses eine Buch gelesen haben. Und dann gibt es Bücher [...], über die du mit niemandem reden willst, weil das Buch so besonders und kostbar und so persönlich für dich ist, dass darüber zu reden sich wie Verrat anfühlt.
John Green (The Fault in Our Stars)
Wie ich heimschritt bemerkte ich mit einemmal vor mir meinen eigenen Schatten so wie ich den Schatten des anderen Krieges hinter dem jetzigen sah. Er ist durch all diese Zeit nicht mehr von mir gewichen dieser Schatten er überhing jeden meiner Gedanken bei Tag und bei Nacht vielleicht liegt sein dunkler Umriß auch auf manchen Blättern dieses Buches. Aber jeder Schatten ist im letzten doch auch Kind des Lichts und nur wer Helles und Dunkles Krieg und Frieden Aufstieg und Niedergang erfahren nur der hat wahrhaft gelebt.
Stefan Zweig (The World of Yesterday)
Was aber die Literatur bewirken könnte, ist, die sie umgebende Gesellschaft feinfühliger zu machen; sie auf geheimnisvolle Art und Weise zu sensibilisieren, die nicht mit nackten Worten zu beschreiben ist, die plötzlich sichtbar oder spürbar wird, wenn einem Autor ein Buch gelingt. Literatur könnte Menschen empfindlicher machen, gegen Roheiten etwa, von Personen oder von Regierungen begangen, gegen Unrecht; sie könnte manche Menschen von Stumpfheit heilen helfen; sie könnte daran beteiligt sein, ein System von Alarmglocken zu installieren, das schon frühzeitig Gefahren warnt, vor Faschismus, vor Menschenverachtung, vor Krieg.
Jurek Becker
Kathrin dachte, dass es manchmal schöner war, der Stimme eines fremden Schriftstellers zu lauschen, als einen real existierenden im Haus zu haben. Nach dem Abendessen würde Wolfi seinen Krieg gegen sich selbst endlich an den Schreibtisch verlegen, und Kathrin könte sich mit einem Buch in ihren Sessel setzen und die Arbeit eines Autors genießen, von dessen Krisen sie nichts wissen musste.
Juli Zeh (Unterleuten)
Jedes Buch sollte mit so einem Papier beginnen (...) Am Besten mit einem dunklen: dunkelrot, dunkelblau, je nachdem, wie der Einband des Buches ist. Wenn du dann das Buch aufschlägst, ist es wie im Theater: Erst ist da der vorhang - du ziehst ihn zur Seite, und die Vorstellung beginnt.
Cornelia Funke
Sage: Du magst deine Freunde ja nicht sonderlich. Luca: Ich mag Menschen an sich nicht sonderlich. Sage: Und wieso dann die Party? Luca: Die war Aprils Idee. Eigentlich wollte ich überhaupt nicht feiern, sie hat mich überredet. Der einundzwanzigste GEburtstag ist etwas Besonderes, bla bla bla. Ich hätte lieber ein Buch gelesen. Menschen wollen ständig mit einem reden und erwarten, dass man ihnen zuhört, auch wenn es einene nicht interessiert.
Laura Kneidl (Berühre mich. Nicht. (Berühre mich. Nicht., #1))
Der Zug der Zeit ist ein Zug, der seine Schienen vor sich her rollt. Der Fluß der Zeit ist ein Fluß, der seine Ufer mitführt.
Robert Musil (Der Mann ohne Eigenschaften I: Erstes und Zweites Buch. Mit einem ausführlichen Kommentar von Karl Corino (German Edition))
Man wird mit jedem Buch aufs Neue erwachsen.
Benedict Wells (Die Geschichten in uns: Vom Schreiben und vom Leben)
Du hast recht, wir werden es nicht schaffen. Es ist besser, du verschwindest. Aber lass mich noch zwei Sachen sagen, bevor ich dir alles Gute wünsche: Erstens, das mit den Intellektuellen. Es ist leicht, sich über sie lustig zu machen. Ja, sehr leicht. Häufig sind sie nicht besonders muskulös, und sie prügeln sich auch nicht gern. Das Stampfen von Stiefeln, Medaillen, große Limousinen kann sie nicht groß bewegen, es ist also nicht sehr schwer. Es genügt, ihnen ihr Buch zu entreißen, ihre Gitarre, ihren Stift oder ihren Fotoapparat, und schon sind sie zu nichts mehr zu gebrauchen, diese unbeholfenen Tolpatsche. Übrigens, das ist das erste, was die meisten Diktatoren machen: Brillen kaputttreten, Bücher verbrennen oder Konzerte verbieten, das kostet sie nicht viel und kann ihnen in der Folge viele Unannehmlichkeiten ersparen. Aber du siehst, wenn intellektuell sein heißt, sich zu bilden, neugierig zu sein und aufmerksam, zu bewundern, erschüttert zu sein, verstehen zu wollen, wie alles zusammenhängt, damit man etwas weniger dumm ins Bett geht als am Abend zuvor, dann fordere ich dies für mich ein: Nicht nur bin ich dann eine Intellektuelle, ich bin auch noch stolz darauf. Sehr stolz sogar.
Anna Gavalda (Hunting and Gathering)
И аз разбрах, че дарбата или милостта да можеш да мислиш обхватно и в много взаимовръзки, че този прекрасен и единствено верен начин да гледаш на света от различни плоскости е достояние само на оня, който освен собствения си опит е възприел и опита на много страни, хора и епохи, съхранен в книгите. Затова бях потресен колко малък би трябвало да се струва светът на човека, лишил се от книгата. ("Das Buch als Eingang zur Welt")
Stefan Zweig (Begegnungen mit Büchern: Aufsätze und Einleitungen aus den Jahren 1902-1939)
Denn selbst wenn ein wunderbares Buch an genau der richtigen Stelle mit passenden Worten endete und alles, was noch kommen könnte, diese Perfektion nur zerstören würde, wünschte man sich mehr Seiten. Das war die Schizophrenie des Lesens.
Carsten Henn (Der Buchspazierer)
1. Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. [...] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten. 2. Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.
Arthur Schopenhauer (Περί ανάγνωσης και βιβλίων: Η τέχνη της αποχής από την ανάγνωση)
Ich weiß von einem Paar, das sich einvernehmlich trennen wollte und schon dabei war, die Bücher möglichst gerecht zu teilen, als sich herausstellte, dass sie Buch um Buch gleich gern hatten. Je mehr Bücher sie in die Hand nahmen, desto deutlicher wurde ihnen das, und als sie über einige sogar redeten, ging ihnen auf, dass sie einander viel zu ähnlich waren, als dass sie sich hätten trennen können. Sie leben immer noch zusammen und halten den Grund, aus dem sie sich damals trennen wollten, für eine belanglose Episode.
Jostein Gaarder
Warum wimmelt es nicht von Büchern, die Hohn und Spott über diese jämmerliche Welt, das sinnlose All, die gewalttätige, niederträchtige Menschheit ausgießen und die ganzen lumpigen Zustände der Lächerlichkeit preisgeben? Merkwürdig, Millionen von Menschen sterben jedes Jahr mit diesen Gefühlen im Herzen. Weshalb schreibe ich nicht so ein Buch? Weil ich eine Familie zu ernähren habe. Deshalb.
Mark Twain
Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka
Sie erscheinen mir so wehrlos, meine Bücher. Sie können das Feuer nicht erwidern. Andererseits stirbt das Geschoss, unmittelbar nachdem es abgefeuert worden ist. Das Buch hingegen wird in dem Moment erst geboren und wächst und vermehrt sich mit jedem, der es liest.
Ghada Samman (Alptraum In Beirut)
Der Abend ist mein Buch Der Abend ist mein Buch. Ihm prangen die Deckel purpurn in Damast; ich löse seine goldnen Spangen mit kühlen Händen, ohne Hast. Und lese seine erste Seite, beglückt durch den vertrauten Ton, - und lese leiser seine zweite, und seine dritte träum ich schon.
Rainer Maria Rilke
#54 Meinem Leser Ein gut Gebiss und einen guten Magen – Diess wünsch' ich dir! Und hast du erst mein Buch vertragen, Verträgst du dich gewiss mit mir! (To My Reader Strong teeth and good digestion too - this I wish thee! And once my book's agreed with you, then surely you'll agree with me! )
Friedrich Nietzsche (The Gay Science: With a Prelude in Rhymes and an Appendix of Songs)
XXIII. Warum sind denn die Rosen so blaß, O sprich, mein Lieb, warum? Warum sind denn im grünen Gras Die blauen Veilchen so stumm? Warum singt denn mit so kläglichem Laut Die Lerche in der Luft? Warum steigt denn aus dem Balsamkraut Hervor ein Leichenduft? Warum scheint denn die Sonn’ auf die Au’ So kalt und verdrießlich herab? Warum ist denn die Erde so grau Und öde wie ein Grab? Warum bin ich selbst so krank und so trüb’, Mein liebes Liebchen, sprich? O sprich, mein herzallerliebstes Lieb, Warum verließest du mich?
Heinrich Heine (Das Buch der Lieder)
unsäglich arm, weil sie nichts geben konnte und nur empfing, mit
Stefan Zweig (Gesammelte Werke: Memoiren + Erzählungen + Romane + Gedichte + Briefe (107 Titel in einem Buch): Joseph Fouché + Sternstunden der Menschheit + Schachnovelle ... Gestern + Maria Stuart... (German Edition))
Mein Schatten ruft mich? Was liegt an meinem Schatten! Mag er mir nachlaufen! ich – laufe ihm davon.
Friedrich Nietzsche (Also sprach Zarathustra. Ein Buch für alle und keinen. In drei Theilen.: Reprint der Ausgabe von 1886 (Leipzig, Verlag von E. W. Fritsch). Mit einem ... der Herausgeber. (Friedrich Nietzsche. Werke))
Mit Zähnen und Fäusten muss man den Genuss des Vergnügungen des Lebens festhalten, welche uns unsre Jahre, eins nach dem andern, mit starken Klauen wegreißen.
Michel de Montaigne (Die Essays Michel de Montaigne: Die Originalkopie des Buches (German Edition))
Sie ließ die Tür einen Spaltbreit offen stehen, so dass der Geruch von feuchter Herbstluft sich mit dem Duft der Bücher vermischte. Sie hatte immer gefunden, dass Herbstluft und Bücher gut zusammenpassten, dass beide auf irgendeine Weise zu bequemen Sesseln und großen Tassen Kaffee oder Tee gehörten, und niemals wurde ihr das deutlicher als hier in ihrem eigenen Buchladen.
Katarina Bivald (Läsarna i Broken Wheel rekommenderar)
Aber Film hin oder her, man sollte nie mit Fotos aus einem Film für einen Roman werben. Damit schränkt man die Fantasie des Lesers ein. Man zwingt ihn die Gesichter der Filmschauspieler vor sich zu sehen. Für den, der erst den Film gesehen hat und dann das Buch lesen möchte, macht das vielleicht nicht viel aus. Aber der, der erst das Buch gelesen hat, gerät in ein Dilemma.
Herman Koch (Dear Mr. M)
„Weißt du, warum ich begonnen hatte, an diesen Dämon zu glauben?“, fragte er leise. Ich schüttelte den Kopf. „Weil mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist, in genau dem Moment, in dem ich dich kennen gelernt habe.“ „Du hattest dir gewünscht, jemanden kennenzulernen, der einen stinkigen Käse in seinem Koffer hat?“ Er lachte nicht über meinen zugegeben ein bisschen mageren Witz, sondern fuhr mit einem Finger die Konturen meiner Lippen nach. „Du bist wie ich“, sagte er ernst. „Du liebst Rätsel. Du spielst gern. Du gehst mit Vorliebe Risiken ein. Wenn es droht, gefährlich zu werden, wird es für dich erst richtig spannend.“ Er beugte sich noch ein bisschen näher, und ich konnte seinen warmen Atem spüren. „Das habe ich mir gewünscht. Dass ich jemanden treffe, in den ich mich verlieben kann. Du bist mein Herzenswunsch, Liv Silber.
Kerstin Gier (Das erste Buch der Träume (Silber, #1))
Ein großer Mann", sagte er, "den Sie nicht leiden können, ich übrigens auch nicht, er heißt Karl Marx, meinte: Die Philosophen haben die Welt erklärt, es kommt darauf an, sie zu ändern. Ich für meine Persin glaube, das einzige Mittel, sie zu ändern, ist, sie zu erklären. Erklärt man sie plausibel, so ändert man sie auf stille Art, durch fortwirkende Vernunft. Sie mit Gewalt zu ändern, versuchen nur diejenigen, die sie nicht plausibel erklären können. Diese lauten Versuche halten nicht vor, ich glaube mehr an die leisen. Große Reiche vergehen, ein gutes Buch bleibt. Ich glaube an gutbeschriebenes Papier mehr als an Maschinengewehre.
Lion Feuchtwanger (Erfolg: Lesung mit Musik von Biermösl Blosn (2 CDs))
„Wer nicht liest, wird mit 70 Jahren nur ein einziges Leben gelebt haben: Sein eigenes. Wer liest, wird 5000 Jahre gelebt haben: Er war dabei, als Kain Abel tötete, als Renzo Lucia heiratete, als Leopardi die Unendlichkeit bewunderte. Denn Lesen ist eine Unsterblichkeit nach hinten.“ – "Der Name der Rose" (S. 124 bis 130) von Umberto Eco
Umberto Eco (Der Name der Rose)
Wenn jemand eine Weide schöner findet als eine Buche, ein Schwein hässlicher als eine Kuh, einen Geier bösartiger als ein Eichhörnchen, dann hat das mit uns Menschen zu tun, mit der Geschichte des Blicks, mit den Büchern, Gemälden, Filmen, mit den Worten und den Bildern, mit den Behauptungen, die der Mensch über die Natur aufgestellt hat, und damit, wie er die Natur abgebildet hat, früher und heute.
Connie Palmen (De vriendschap)
„Hold all and wait. The questions that are in one’s mind will be worked out eventually without a word from the Master. The light becomes stronger and the darkness vanishes in the reorganization of the inner man and his thinking processes and habits. Do not make the mistake of trying to fit the teachings of ECK into the old ways of thinking. Drop all and start over again.” Shariyat-Ki-Sugmand, Book I, Page 96d „Halten Sie mit allem inne und warten sie. Die Fragen, die sich im Verstand aufwerfen, werden schließlich ohne ein Wort vom Meister ausgearbeitet werden. Das Licht ist stärker, und die Dunkelheit verschwindet in der Reorganisation des inneren Menschen und seiner Denkprozesse und –gewohnheiten. Machen Sie nicht den Fehler, zu versuchen, die Lehre von ECK in die alten Denkweisen einzufügen. Lassen Sie alles fallen und fangen Sie neu an.“ Shariyat-Ki-Sugmand, Buch I, Seite 112f
Paul Twitchell
Zuletzt aber: wozu müssten wir Das, was wir sind, was wir wollen und nicht wollen, so laut und mit solchem Eifer sagen? Sehen wir es kälter, ferner, klüger, höher an, sagen wir es, wie es unter uns gesagt werden darf, so heimlich, dass alle Welt es überhört, dass alle Welt uns überhört! Vor Allem sagen wir es langsam... Diese Vorrede kommt spät, aber nicht zu spät, was liegt im Grunde an fünf, sechs Jahren? Ein solches Buch, ein solches Problem hat keine Eile; überdies sind wir Beide Freunde des lento, ich ebensowohl als mein Buch. Man ist nicht umsonst Philologe gewesen, man ist es vielleicht noch das will sagen, ein Lehrer des langsamen Lesens: – endlich schreibt man auch langsam. Jetzt gehört es nicht nur zu meinen Gewohnheiten, sondern auch zu meinem Geschmacke – einem boshaften Geschmacke vielleicht? – Nichts mehr zu schreiben, womit nicht jede Art Mensch, die "Eile hat", zur Verzweiflung gebracht wird. Philologie nämlich ist jene ehrwürdige Kunst, welche von ihrem Verehrer vor Allem Eins heischt, bei Seite gehn, sich Zeit lassen, still werden, langsam werden –, als eine Goldschmiedekunst und -kennerschaft des Wortes, die lauter feine vorsichtige Arbeit abzuthun hat und Nichts erreicht, wenn sie es nicht lento erreicht. Gerade damit aber ist sie heute nöthiger als je, gerade dadurch zieht sie und bezaubert sie uns am stärksten, mitten in einem Zeitalter der "Arbeit", will sagen: der Hast, der unanständigen und schwitzenden Eilfertigkeit, das mit Allem gleich "fertig werden" will, auch mit jedem alten und neuen Buche: – sie selbst wird nicht so leicht irgend womit fertig, sie lehrt gut lesen, das heisst langsam, tief, rück- und vorsichtig, mit Hintergedanken, mit offen gelassenen Thüren, mit zarten Fingern und Augen lesen... Meine geduldigen Freunde, dies Buch wünscht sich nur vollkommene Leser und Philologen: lernt mich gut lesen!
Friedrich Nietzsche (Morgenröte/Idyllen aus Messina/Die fröhliche Wissenschaft)
Warum nicht zum Tode verurteilt? Ich erinnere mich an ein Buch, in dem ich die eine zutreffende Stelle las: „Die Menschen sind alle zum Tode verurteilt, nur mit unbestimmten Fristen!“ Inwiefern hat sich also meine Lage geändert? Seit der Stunde, in der mein Urteil verkündet wurde, sind schon manche gestorben, obwohl sie auf ein langes Leben hofften! Viele sind mir vorausgegangen, die jung, frei und gesund darauf rechneten, sie würden am bestimmten Tage meinen Kopf auf dem Grèveplatz fallen sehen. Viele, heute freudig atmend, werden mir noch im Tode vorangehn!
Victor Hugo (The Last Day of a Condemned Man)
Ich war kreuzunglücklich, und gleichzeitig nahm ich mir dieses Unglück zutiefst übel. Mir ist der Feminismus in die Wiege gelegt worden, ich habe schon mit vierzehn versonnen durch "Mythos Schönheit" geblättert, ein Buch, das schon deshalb bei uns herumlag, weil meine Mutter es übersetzt hatte. Ich war glühende Verfechterin von Body Positivity, noch bevor es das Wort überhaupt gab. In Wirklichkeit hatte ich aber natürlich gemeint: "Body Positivity für alle außer für mich selbst." Und jetzt, wo mein Körper meine Loyalität einforderte, konnte ich sie ihm nicht geben.
Judith Holofernes (Die Träume anderer Leute)
Was würden Sie raten?’ flüsterte er aufgeregt. ‘Nicht gleich vorziehen, sondern zunächst ausweichen! Vor allem mit dem König abrücken aus der gafärhdeten Linie von g8 auf h7. Er wird wahrscheinlich den Angrill dann auf die andere Flanke hinüberwerfen. Aber das parieren Sie mit Turm c8 – c4; das kostet ihn zwei Tempi, einen Bauern und damit die Überlegenheit. Dann steht Freibauer gegen Freibauer, und wenn Sie sich richtig defensiv halten, kommen Sie noch auf Remis. Mehr ist nicht herauszuholen.’ Wir staunten abermals. Die Präzision nicht minder als die Raschheit seiner Berechnung hatte etwas Verwirrendes; es war, als ob er die Züge aus einem gedruckten Buche ablesen würde. Immerhin wirkte die unvermutete Chance, dank seines Eingreifens unsere Partie gegen einen Weltmeister auf Remis zu bringen, zauberisch. Einmütig rückten wir zur Seite, um ihm freieren Blick auf das Brett zu gewähren. Noch einmal fragte McConnor: ‘Also König g8 auf h7?’ ‘Jawohl! Ausweichen vor allem!
Stefan Zweig (Schachnovelle)
Alles, was einer Person zustoßen kann, bedarf einer entsprechenden Reaktion. Wenn die Reaktion richtig ist, kann es sie oder ihn näher zu Gott bringen: "Euch wurde der bewaffnete Kampf geboten, während er euch zuwider ist. Doch vielleicht hegt ihr Abneigung gegen etwas, während es gut für euch ist, und vielleicht liebt ihr etwas, während es schlecht für euch ist. Und Allah weiß und ihr wisst nicht" [Koran: 2.216]. Ibn Abbas sagte, wenn jemand mit Bedrängnissen getestet wird, dass 3 Segnungen (oder Gnaden) darin vorzufinden sind: 1) die Bedrängnis hätte schlimmer sein können; 2) es geschah in weltlichen Angelegenheiten und nicht in spirituellen; und 3) es geschah in der vergänglichen Welt und nicht im ewigen Jenseits. Diese 3 Aspekte sind Gründe dafür, um Gott zu danken- auch, wenn es sich dabei um Bedrängnisse handelt. Es ist wichtig, dass man sich dabei das Leben des Propheten ﷺ anschaut und realisiert, dass niemand größere Bedrängnisse durchlebte, als er ﷺ. Der Prophet ﷺ erduldete, wie all seine Kinder begraben wurden; außer Fatima. Wie viele Menschen haben das in ihrem Leben erlebt? Von 6 Kindern sah er 5 von ihnen dahinscheiden. Sein Vater starb vor seiner Geburt. Seine Mutter verstarb, als er noch ein Junge war. Dann verstarb sein Erzieher: sein Großvater. Als er die Offenbarung empfing, erlebte er, wie seine Leute sich brutal und vehement gegen ihn wandten. Die Leute, die ihn anfänglich ehrten, verleumdeten ihn, betitelten ihn als Verrückten, Lügner und Zauberer. Sie verfolgten ihn und bewarfen ihn mit Steinen, bis er zu bluten begann. Sie boykottierten ihn und entwarfen beißende Schimpfwörter, mit denen sie ihn beleidigten. Er verlor seine engsten Freunde und Verwandte, unter ihnen Hamza, der auf dem Kriegsfeld getötet wurde. Seine allerliebste Frau Khadija verstarb nach 25 Jahren glückseliger Ehe, inmitten des schwierigsten Moments in seinem Leben. Abu Talib, sein Beschützer und Onkel, verstarb ebenso. Der Prophet ﷺ war das Ziel von 13 Mordanschlägen. Wie viele Menschen haben das alles jemals erlebt? Und trotzdem, in keiner einzigen Überlieferung ist zu lesen, dass er sich jemals darüber beschwert hat- er wandte sich lediglich flehentlich und bittend seinem Herren zu. ﷺ Mit Allahs göttlichen Urteilen unzufrieden zu sein, lässt einen in Kopflosigkeit (ghafla) stürzen. Imam al-Qarafi unterscheidet in seinem Buch "al-Furuq" (Die Unterschiede) zwischen göttlicher Anordnung und dem Zufrieden sein mit dem Urteil an sich. Sollten Menschen mit allem, was ihnen über dem Weg läuft, glücklich sein- auch mit den schlechten Dingen? Gott verfügt darüber, dass es übles in der Welt gibt, um die Menschheit zu testen (und aus Gründen, die Seiner Weisheit entsprechen). Wir sollten nicht unzufrieden mit Seiner Wahl sein. Doch wenn man sieht, wie die Gesellschaft in Unsittlichkeit verfällt, dann ist es etwas, womit man nicht zufrieden sein sollte oder gleichgültig reagieren sollte. Im Gegenteil, Gott fordert uns auf, es nicht zu mögen. Aber man sollte sich niemals darüber ärgern oder damit unzufrieden sein, dass Gott eine Welt mit solchen Dingen erschaffen hat- egal, wie ungut diese Dinge auch sein mögen. Wie Ibn Abbas daran erinnerte: jede Bedrängnis hätte schlimmer sein können; die Bedrängnis betraf weltliche Angelegenheiten und nicht die Religion; und sie kam in dieser Welt und nicht im Jenseits, welches ewig währt.
Imam Mawlud (Purification of the Heart)
Es mache ihn glücklich, sagte er, mit eigenen Händen aus Papier und Leder ein Buch für die Ewigkeit zu erschaffen.
Kai Meyer (Die Seiten der Welt (Die Seiten der Welt, #1))
Erinnerungen und Scheinerinnerungen. Ich glaube, mich genau an etwas zu erinnern. Eine Notiz auf dem Nachsatzpapier eines Buches, das ich durch Zufall aufschlage, beweist, dass ich mich irre. Die Sache ist irgendwo anders passiert, mit jemand anderem, zu einer anderen Zeit.
Alberto Manguel (A Reading Diary: A Passionate Reader's Reflections on a Year of Books)
„Hold all and wait. The questions that are in one’s mind will be worked out eventually without a word from the Master. The light becomes stronger and the darkness vanishes in the reorganization of the inner man and his thinking processes and habits. Do not make the mistake of trying to fit the teachings of ECK into the old ways of thinking. Drop all and start over again.” Paul Twitchell. Shariyat-Ki-Sugmand, Book I, Page 96d „Halten Sie mit allem inne und warten sie. Die Fragen, die sich im Verstand aufwerfen, werden schließlich ohne ein Wort vom Meister ausgearbeitet werden. Das Licht ist stärker, und die Dunkelheit verschwindet in der Reorganisation des inneren Menschen und seiner Denkprozesse und –gewohnheiten. Machen Sie nicht den Fehler, zu versuchen, die Lehre von ECK in die alten Denkweisen einzufügen. Lassen Sie alles fallen und fangen Sie neu an.“ Paul Twitchell. Shariyat-Ki-Sugmand, Buch I, Seite 112f
Paul Twitchell
Hold all and wait. The questions that are in one’s mind will be worked out eventually without a word from the Master. The light becomes stronger and the darkness vanishes in the reorganization of the inner man and his thinking processes and habits. Do not make the mistake of trying to fit the teachings of ECK into the old ways of thinking. Drop all and start over again. Paul Twitchell. Shariyat-Ki-Sugmand, Book I, Page 96d Halten Sie mit allem inne und warten sie. Die Fragen, die sich im Verstand aufwerfen, werden schließlich ohne ein Wort vom Meister ausgearbeitet werden. Das Licht ist stärker, und die Dunkelheit verschwindet in der Reorganisation des inneren Menschen und seiner Denkprozesse und –gewohnheiten. Machen Sie nicht den Fehler, zu versuchen, die Lehre von ECK in die alten Denkweisen einzufügen. Lassen Sie alles fallen und fangen Sie neu an.“ Shariyat-Ki-Sugmand, Buch I, Seite 112f
Paul Twitchell
»Der Braunschweiger gehört zu einem kräftigen Menschenschlag mit ›ächtdeutschem‹ Gepräge. Volkssprache ist ein breites Plattdeutsch; unter den gebildeten Ständen wird das reinste Hochdeutsch gesprochen. Das Landvolk ist arbeitssam, ›muthig‹, robust, hält auf Treue und Glauben, ist in seinem Ehrgefühl leicht gekränkt, und oft artet diese ehrenhafte Reizung in Prozeßsucht aus. Seine Beharrlichkeit geht bis zum Starrsinn. Des Bauern Gradsinnigkeit erscheint häufig als Grobheit, und der Bauernstolz ist hier noch recht zu Hause. Dabei herrscht aber Gastfreundlichkeit und Gutherzigkeit.«
Axel Klingenberg (Döner mit Braunkohl und Bier: Das Braunschweig-Buch)
Nun ja, zur Feier des Tages', sagte Hilde und nahm das Buch wieder an sich. Dann öffnete sie die Klappe des schwarzen Ofens, der in der Zimmerecke stand, stellte sich davor und deklamierte: 'Für Stefan Zweig'. Dann warf sie die Luxusausgabe von Hitlers Mein Kampf auf die Kohlen und zündete sie mit einem Streichholz an.
Harald Gilbers
Ich halte nichts von dem Satz, Islam und Islamismus hätten nichts miteinander zu tun. Ich halte auch nichts von apologetischen Sätzen, wie wir sie nach den Anschlägen von Paris wieder gehört haben, diese Anschläge hätten mit dem Islam nichts zu tun. Denn die Extremisten berufen sich schließlich auf kein anderes Buch als auf den Koran. Es gibt innerhalb der islamischen Theologie eine Bandbreite an Positionen – von friedlichen, menschenfreundlichen bis hin zu menschenverachtenden, gewalttätigen Haltungen. Die eigentliche Frage ist, warum sich einige Menschen auf die humanen Aspekte der 1400-jährigen Ideen-Geschichte des Islam beziehen und andere auf die grausamen. Die andere Frage ist, wie wir die offenen, menschenfreundlichen Positionen stärken können. Es ist ein Verdrängungsmechanismus, zu behaupten, die Gewalt, die wir erleben, habe nichts mit dem Islam zu tun. Es ist das Ausweichen vor einer kritischen Auseinandersetzung mit den Teilen der islamischen Tradition, die längst überholt sind. Die islamische Theologie muss sich dieser Auseinandersetzung stellen.
Mouhanad Khorchide
Manchmal denke ich, daß wir die einzigen sind, die wirklich was von der Literatur haben", grinste Gofid. "All die anderen haben nur Arbeit mit den Büchern. SIe müssen sie schreiben. Lektorieren. Verlegen. Drucken. Verkaufen. Verramschen. Studieren. Rezensieren. Arbeit, Arbeit, Arbeit - wir dagegen müssen sie nur lesen. Schmökern. Genießen. Ein Buch verschlingen - wir können´s wirklich. Und werden auch noch satt davon. Ich möchte mit keinem Schriftsteller tauschen" (S.
Walter Moers (The City of Dreaming Books (Zamonia, #4))
Manchmal denke ich, daß wir die einzigen sind, die wirklich was von der Literatur haben", grinste Gofid. "All die anderen haben nur Arbeit mit den Büchern. SIe müssen sie schreiben. Lektorieren. Verlegen. Drucken. Verkaufen. Verramschen. Studieren. Rezensieren. Arbeit, Arbeit, Arbeit - wir dagegen müssen sie nur lesen. Schmökern. Genießen. Ein Buch verschlingen - wir können´s wirklich. Und werden auch noch satt davon. Ich möchte mit keinem Schriftsteller tauschen
Walter Moers (The City of Dreaming Books (Zamonia, #4))
Was du weißt, kannst du nicht erklären, aber du fühlst es. Du hast dein ganzes Leben lang gespürt, dass mit der Welt was nicht stimmt. Du weißt nicht, was es ist, aber du weißt, es ist da, wie ein Splitter in deinem Verstand, der dich zum Wahnsinn treibt.
Maxi Gstettenbauer (Meine Depression ist deine Depression: Ein Buch gegen das Alleinsein (German Edition))
Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, dass er hungrig wurde oder fror - wer niemals heimlich im Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil der Vater oder die Mutter oder sonst irgendeine Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte -Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen musste von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien -Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.
Michael Ende
»Du bist die Liebe meines Lebens. Aber das weißt du. Bei dir kann ich sein, wie ich will. Ich bin, wer ich will — und das habe ich nur durch deine Hilfe geschafft. Du kannst in mir lesen wie in einem offenen Buch, du verstehst mich, ohne dass ich mich großartig erklären müsste. Du bist mein bester Freund, der beste Liebhaber, den ich mir wünschen könnte. Du bist mein Ein und Alles. Mit dir will ich alles und nichts. Egal, was das Leben noch für uns bereithält, Ich will für immer an deiner Seite stehen. Ob arm,ob reich — ob als Undergroundkönig oder Barkeeper in Camden Town. Was es auch ist: ich will dich und mich, wie wir sind. Zusammen sind wir alles, was wir brauchen.«
Alessia Gold (Cherry Blossom: Sie ist Gift für sein Herz (Dunkler Liebesroman) (Dark Blossom 2) (German Edition))
Die Kosmogonie erzählt uns also von der Entstehung des Kosmos, des Universums mit all seinen Elementen.
Matthias Richter (Griechische Mythologie: Dieses Buch enthält die Geschichten von Mythen, Sagen, und Figuren aus der Geschichte der Mythologie der Griechen (German Edition))
etece buch ist ein Berliner Verlagskollektiv. Unsere Vision ist es, Personen, Themen und Erfahrungen in Form von Büchern und anderen Textformaten sichtbar zu machen. Dabei wollen wir aktuelle und gesellschaftlich bedeutsame Positionen in den Mittelpunkt stellen, die Anlass zum Lernen, Verstehen, Nachdenken, Weiterdenken und Diskutieren sind. etece buch möchte die Buchbranche diverser gestalten – deshalb stellen wir Autor*innen und Herausgeber*innen unser Know-How und etece buch als Kollektiv zur Verfügung. Mit unseren Erfahrungen inner- und außerhalb der Branche haben wir ein breites Wissen von der Manuskriptprüfung über Lektorat und Gestaltung bis hin zu Presse und Marketing, um Buch- und Textprojekte erfolgreich zu gestalten.
etece buch
Aber was hätte ich dem Kind schon zu geben? Ein tolles Geschenk wäre das, ein Vater wie ich, ganz ohne Schulabschluss. Ein Typ, der mit fünfundvierzig noch kein einziges Buch gelesen hatte, bis zur Pest von Albert Camus. Ein armer Kerl, der nicht mal in der LAge ist, einen anständigen Satz zu bilden, ohne dass ein Haufen schmutziger Wörter darin steckt.
Marie-Sabine Roger
Ein herausragendes Buch liest man nicht zweimal und beendet es mit denselben Gedanken wie beim ersten Mal. Ein herausragendes Buch überrascht seine Leser immer wieder neu und regt sie zu neuen Gedanken an, zu neuen Möglichkeiten, die Welt zu betrachten, egal, wie oft man die Worte liest.
Brittainy C. Cherry (The Silent Waters (Elements, #3))
Wären die Hitze und die architektonischen Entgleisungen Antoni Gaudís nicht gewesen, die daran erinnerten, dass man sich tatsächlich in Barcelona befand, man hätte meinen können, wir wären gar nicht verreist. Die Trams waren von derselben schnittigen Bauart wie zu Hause, in den Cafés saßen Freelancer mit ihren dickrandingen Brillen an Notebooks und Lesegeräten, die sich so geheimnisvoll und so magisch mit dem Zeigefinger auf dem Display bedienen lassen. Im Taxi vom Flughafen erspähten wir auf der Autobahn ein Schild eines Möbelgeschäfts, das uns sehr vertraut war. Die kleinen weißen Plastikkarten, die die Schlüssel in Hotel abgelöst haben, glichen vollkommen denjenigen in Wuppertal oder Frankfurt, selbst die Toilettenschlüssel und Armaturenbretter im Badezimmer waren vom selben Fabrikat wie in meiner Wohnung. Das womöglich allerletzte Disinktionsmerkmal des Südens gegenüber dem Norden, schien es mir, war die deutlich höhere Verbreitung des Bidets.
Adam Soboczynski (Das Buch der Laster)
„Wenn du jemanden gefunden hast, mit dem du du selbst sein kannst, der dich aber dazu bringt, ein besserer Mensch sein zu wollen, der dich dazu inspiriert, die beste Version von dir selbst zu sein … das ist Liebe," - Grayson | Nora Phoenix - Keans Stärke - Das Hayes Rudel Buch 5
Nora Phoenix (Beta's Strength (Irresistible Omegas, #5))
Ich lebe, um zu leben. Und neben diesem Leben, das zu leben ist, ist das Werk ein Nichts. Schwerer, als ein gutes Buch zu schreiben, ist es, nicht verbittert zu werden. Ich habe mich ungesehen. In Seelandschaft mit Pocahontas schreibt mein Namens Heiliger Arno Schmidt: "Der Künstler hat nur die Wahl, ob er als Mensch existieren will oder als Werk; im zweiten Fall besieht man sich den defekten Rest besser nicht.
Arno Geiger (Das glückliche Geheimnis)
Das heisst, ich bin kein ausgeklügelt Buch Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch
C.F. Meyer
Und warum sagen manche, dass sie kein Buch kaufen, weil sie es ohnehin nicht behalten wollen? Bücher sind nicht zum Behalten da. Sie gehören zum Blutkreislauf des Lebens. Man behält ja auch nicht die Hebung von Kreisler Bogen, wenn er die letzte Note spielt, oder den Tee aus dem Plaza oder einen Strauß blauer und roter kalifornischer Mohnblumen mit ihren pelzigen Knospen. Und warum erklären sie, dass sie Kindern keine Bücher schenken wollen, weil Kinder sie nicht schonen? Bücher sind nicht dazu da, dass man sie schont. Ein Buch ist ein Werkzeug fürs Leben. Ein Denker mag Seiten heraustrennen, wenn er sie braucht, und sie mit sich herumtragen. Ein Kind muss mit einem Buch kommunizieren, so viel es kann – es muss auf dem Fußboden mit ihm leben. Bei all der Komplexität der Dinge, die es zu schätzen und zu bewahren gilt, wird ein Kind garantiert nicht die Faszination von Büchern kennen lernen, wenn man es von ihnen fern hält, weil es ein Blatt herausgerissen hat.
Madge Jenison (Sunwise Turn : zwei Buchhändlerinnen in New York)
Wenn auch nur etwas von dem, was in diesem Buch über den Todesstern Gizeh oder die zum Waffenbau verwendete Physik steht, annähernd der Wahrheit nahekommt, dann stehen wir in der Tat an der Schwelle zu einem Paradigmenwechsel mit welterschütternden geopolitischen Folgen. Daher hoffe ich, dass nichts von dem, was ich hier beschreibe, wahr ist, und dass ich auf ganzer Linie versagt habe.
Joseph Farrell (Der Todesstern Gizeh: Die Paläophysik der Grossen Pyramide und der militärischen Anlage bei Gizeh)
Und zu guter Letzt euch, den allmächtigen Lesern: Ihr lehrt mich Demut. Jeden. Einzelnen. Tag. Die Tatsache, dass ihr eure kostbare Zeit damit verbracht habt, mein Buch zu lesen, bedeutet mir mehr, als ihr je ahnen werdet. Es haut mich einfach um, wenn ihr die Wahrheit wissen wollt. Ein Buch zu schreiben und es mit jemanden zu teilen ist wie splitterfasernackt vor großem Publikum einen Vortrag zu halten. Man entblößt alles vor der ganzen Welt. Die Menschen beurteilen dich, gut oder schlecht. Danke für eure ungebrochene Unterstützung! Dadurch fühle ich mich weniger nackt. Ich verlasse euch nun mit einem letzten Gedanken, weil das Leben manchmal hart ist. Für uns alle. Ihr seit mutig ... Und jetzt los ... do epic! Das ist ein Befehl. Tut es. Bitte.
Kim Holden (Bright Side)
Vorsicht: Fotokopien können zum Alibi werden! Fotokopien sind ein unerläßliches Hilfsmittel, sei es, um einen in der Bibliothek schon gelesenen Text zur Verfügung zu haben, sei es, um einen noch nicht gelesenen Text mit nach Hause zu nehmen. Aber oft werden Fotokopien als Alibi verwendet. Man trägt hunderte von Fotokopien nach Hause, man hat ein Buch zur Hand gehabt und mit ihm etwas unternommen und glaubt darum, es gelesen zu haben. Der Besitz der Fotokopien erspart die Lektüre. Das passiert vielen. Eine Art Sammel-Rausch, ein Neo-Kapitalismus der Information. Setzt euch gegen die Fotokopie zur Wehr. Habt ihr sie, so lest sie sofort und verseht sie mit Anmerkungen. Seid ihr nicht unter Zeitdruck, dann fotokopiert nichts Neues, ohne euch die vorherige Fotokopie angeeignet zu haben (und das heißt: gelesen und mit vielen Anmerkungen versehen.) Es gibt vieles, was man gerade deshalb nicht weiß, weil man einen bestimmten Text fotokopiert hat; so hat man sich der Illusion hingegeben, man hätte ihn gelesen.
Umberto Eco (How to Write a Thesis)
Aber schon gewöhnliche Bücher sind gefährlich, und nicht nur jene mit Titeln wie "Plastiksprengstoff professionell hergestellt". Ein Mann sitzt irgendwo in einem Museum und schreibt ein harmloses Buch über politische Ökonomie, und plötzlich sterben Tausende von Menschen, die es nicht einmal kennen – weil jene, die es gelesen haben, den Witz nicht verstanden haben. Wissen ist gefährlich, deshalb greifen Regierungen manchmal hart gegen Leute durch, die Gedanken oberhalb eines gewissen Kalibers denken können.
Terry Pratchett (The Last Continent (Discworld, #22; Rincewind, #6))
Hast du es schon gelesen?", fragte er. Er spielte auf das Buch an, das ich bei ihm gekauft hatte. "Ja. Es war anders als ich es in Erinnerung hatte, aber nicht schlecht." Das Buch war ein Kalssiker und ich hatte es als Kind mehrfach verschlungen. "So ist das mit verlorenen Dingen", meinte Jacob und bot mir ein Glas grünen Tee an.
Anne Krüger (Allee der Kosmonauten)
Der Buchstabe Alef stand draußen und trat nicht ein, um vor dem Schöpfer zu erscheinen. Der Schöpfer sagte zu ihm: „Warum kommst du nicht zu mir wie alle anderen Buchstaben?“ Alef antwortete: „Weil ich alle Buchstaben gesehen habe, die Deine Gegenwart ohne die gewünschte Antwort verließen. Und außerdem sah ich, wie Du dem Buchstaben Bet dieses große Geschenk überreicht hast. Und in der Tat kann der König des Universums Sein Geschenk nicht zurücknehmen und es einem anderen geben!“ Der Schöpfer antwortete: „Obwohl ich die Welt mit dem Buchstaben Bet erschaffen werde, stehst du an der Spitze aller Buchstaben und es wird keine Einheit in Mir geben, sondern nur durch dich allein; alle Berechnungen und Taten dieser Welt werden immer mit dir beginnen, und die ganze Einheit wird nur in dir sein.
Das Buch Sohar
Der erste Hinweis, den die Lektüre dieses ungewöhnlichen Buches uns nahelegt, betrifft die große historische Parallele, in der sich das geschichtliche Selbstverständnis des letzten Jahrhunderts konzentriert. Indem dieses Jahrhundert seine eigene Zeit mit der Zeit der römischen Bürgerkriege und des ersten Christentums in eine geschichtliche Parallele brachte, machte es den merkwürdigen Versuch, durch Vergleichung mit einer ganz anderen, zweitausend Jahre zurückliegenden Zeit sich selbst geschichtlich zu begreifen. Trotz aller hegelisch-marxistisch-stalinistischen Geschichtsdialektik haben wir tatsächlich kein anderes Mittel geschichtlichen Selbstverständnisses. Merkwürdig, warum uns aus der Unzahl der geschichtlichen Ereignisse und Zeiten gerade diese Zeit des ersten Christentums so einleuchtet -- Brief an Blumenberg
Carl Schmitt
Bei Durchblättern von Büchern, die ich immer wieder zur Hand nehme, stoße ich auf Unterstreichungen wie diese: »Heute, so scheint es ihm, schreibt er mehr aus einer freien Position heraus. … Er sagt das ohne den Dünkel, der solche Unabhängigkeitserklärungen begleiten kann, und ohne die Pose des Traurigseins, mit der man eine Einsamkeit zugibt«. Die Sätze stammen aus Roland Barthes’ autobiographischem Buch Über mich selbst. Ich muss die Unterstreichung vor langer Zeit gemacht haben. Trotzdem habe ich das Gefühl, sie zum ersten Mal zu lesen. Wenn ich in Maggie Nelsons Bluets blättere, ihren Reflexionen über das Ende einer Liebesaffäre und die Anziehungskraft der Farbe Blau, wartet, in verblassendem Neonrosa markiert, folgender Satz auf mich: »Ich habe schon seit einiger Zeit versucht, in meiner Einsamkeit Würde zu finden. Ich habe festgestellt, dass ich damit Schwierigkeiten habe.«Drei Ausrufezeichen stehen neben der Anstreichung. Es muss eine Zeit gegeben haben, in der ich mich mit Nelsons Lakonie identifizieren konnte. Tue ich das jetzt auch noch? Und schließlich, beim Blick in Marguerite Duras’ Écrire, ihren Essay über die Einsamkeit von Schreibenden: »Sobald der Mensch allein ist, stürzt er in die Unvernunft. Ich glaube Folgendes: Ich glaube, dass eine auf sich allein gestellte Person immer schon vom Wahnsinn gezeichnet ist, da sie nichts vor dem Einbruch des eigenen Deliriums schützt.«1 Wenn ich diese Zeilen lese, schlägt mein Herz etwas schneller. Unfreiwillige Wellen des Erkennens unter Regungen des Widerstands. Haltung bewahren, den Blick nach vorn.
Daniel Schreiber (Allein)
Cory Doctorow hat dieses Werk unter der Creative-Commons-Lizenz(CC-BY-NC-SA) veröffentlicht die es jedermann erlaubt, das Werk frei zu verbreiten und zu bearbeiten ... (siehe wikipedia "little brother", dort auch Links zu den ebooks der Übersetzung) Unter Nutzung dieser Lizenz hat Christian Wöhrl eine deutsche Übersetzung des Romans angefertigt. Aus dieser ist ein Fanhörbuchprojekt entstanden. ... hier meine Zitate aus Readmill: Ich hatte also grade 10 Sekunden auf dreitausend Rechnern gemietet und jeden einzelnen angewiesen, eine SMS oder einen VoIP-Anruf an Charles' Handy abzusetzen; dessen Nummer hatte ich mal während einer dieser verhängnisvollen Bürositzungen bei Benson von einem Post-it abgelesen. Muss ich erwähnen, dass Charles' Telefon nicht in der Lage war, damit umzugehen? Zuerst ließen die SMS den Gerätespeicher überlaufen, sodass das Handy nicht mal mehr seine Routinen ausführen konnte, etwa das Klingeln zu koordinieren und die gefälschten Rufnummern der eingehenden Anrufe aufzuzeichnen. (Wusstet ihr, dass es völlig simpel ist, die Rückrufnummer einer Anruferkennung zu faken? Dafür gibts ungefähr 50 verschiedene Möglichkeiten - einfach mal "Anrufer-ID fälschen" googeln...) Charles starrte sein Telefon fassungslos an und hackte auf ihm herum, die wulstigen Augenbrauen regelrecht verknotet ob der Anstrengung, dieser Dämonen Herr zu werden, die das persönlichste seiner Geräte in Besitz genommen hatten. Sekunden später kackte Charles' Handy spektakulär ab. Zehntausende von zufälligen Anrufen und SMS liefen parallel bei ihm auf, sämtliche Warn- und Klingeltöne meldeten sich gleichzeitig und dann wieder und wieder. Den Angriff hatte ich mithilfe eines Botnetzes bewerkstelligt, was mir einerseits ein schlechtes Gewissen bereitete; aber andererseits war es ja im Dienst einer guten Sache. In Botnetzen fristen infizierte Rechner ihr untotes Dasein. Wenn du dir einen Wurm oder Virus fängst, sendet dein Rechner eine Botschaft an einen Chat-Kanal im IRC, dem Internet Relay Chat. Diese Botschaft zeigt dem Botmaster, also dem Typen, der den Wurm freigesetzt hat, dass da Computer sind, die auf seinen Befehl warten. Botnetze sind enorm mächtig, da sie aus Tausenden, manchmal Hunderttausenden von Rechnern bestehen, die über das ganze Internet verteilt sind, meist über Breitbandleitungen verbunden sind und auf schnelle Heim-PCs Das Buch passte grade so in die Mikrowelle, die sogar noch unappetitlicher aussah als beim letzten Mal, als ich sie brauchte. Ich wickelte das Buch penibel in Papiertücher, bevor ich es reinsteckte. "Mann, Lehrer sind Schweine", zischelte ich. Darryl, bleich und angespannt, erwiderte nichts. Dann packte ich das primäre Arbeitsgerät unserer Schule wieder aus und wählte den Klassenzimmer-Modus. Die SchulBooks waren die verräterischsten Geräte von allen - zeichneten jede Eingabe auf, kontrollierten den Netzwerkverkehr auf verdächtige Eingaben, zählten alle Klicks, zeichneten jeden flüchtigen Gedanken auf, den du übers Netz verbreitetest. Wir hatten sie in meinem ersten Jahr hier bekommen, und es hatte bloß ein paar Monate gedauert, bis der Reiz dieser Dinger verflogen war. Sobald die Leute merkten, dass diese "kostenlosen" Laptops in Wirklichkeit für die da oben arbeiteten (und im Übrigen mit massenhaft nerviger Werbung verseucht waren), fühlten die Kisten sich plötzlich sehr, sehr schwer an. Mein SchulBook zu cracken war simpel gewesen. Der Crack war binnen eines Monats nach Einführung der Maschine online zu finden, und es war eine billige Nummer - bloß ein DVD-Image runterladen, brennen, ins SchulBook stecken und die Kiste hochfahren, während man ein paar Tasten gleichzeitig gedrückt hielt. Die DVD erledigte den Rest und installierte etliche versteckte Programme auf dem Laptop, die von den täglichen Fernprüfungs-Routinen der Schulleitung nicht gefunden werden konnten.
Cory Doctorow
Ein funkelnagelneues Buch, das noch nach Druckerschwärze riecht. Ein Buch, mit dem man manchen kann, was man will, und das man, wenn man es ausgelesen hat, in den eigenen Bücherschrank stellt. Statt eines widerlichen, nach allem anderen als Druckerschwärze riechenden Exemplars mit einem hässlichen Bibliothekseinband. Ein Buch wie eine öffentliche Toilette, bei der man nicht weiß, wer vor einem auf der Klobrille gesessen hat.
Herman Koch (Dear Mr. M)
Doch mein deutscher Pass, meine Hautfarbe, meine Herkunft erlauben mir eine Bewegungsfreiheit, die für fast alle Protagonisten in diesem Buch unerreichbar ist. [...] Man stelle sich einen Journalisten aus dem Irak, eine Reporterin aus Somalia vor, die bei westlichen Botschaften ein Visum beantragen mit einem ähnlichen Anliegen wie dem meinen: Sie wollen ihre Sicht auf die Welt überprüfen, sich den Zustand der Europäischen Union zwischen Karelien und Kalabrien ansehen oder zwischen Maine und Kalifornien der Fragilität der letzten verbliebenen Supermacht nachspüren. Sie würden nicht weit kommen.
Andrea Böhm (Das Ende der westlichen Weltordnung: Eine Erkundung auf vier Kontinenten (German Edition))
Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, hatte Mo gesagt, als er ihr das erste in die Kist gelegt hatte, dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, die Gerüche, das Eis, das du beim Lesen gegessen hast... Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.
Cornelia Funke
With a heavy heart I descended the stone steps.  Mit einem schweren Herzen stieg ich die Steinstufen hinab.
Bilinguals (Englisch Lernen - Bilinguales Buch: Vercingetorix vs Cäsar - Die Schlacht um Gallien (Deutsch - Englisch) (German Edition))
Die Hypostasierung von Allgemeinbegriffen hat in der europäischen Geistesgeschichte bekanntlich nicht selten eine verhängnisvolle Rolle gespielt. Eine Gruppe radikaler Begriffsrealisten des Mittelalters sah in Allgemeinbegriffen wie Wärme oder Kälte oder Farbe realere Wesen als in den Einzeldingen, denen nur eine abhängige Art von Realität zukomme. Die Universalien seien Substanzen, welche die Einzeldinge erzeugen und bestimmen. - Ähnlich sehen heute radikale Begriffsrealisten - die es allerdings sind, ohne es zu wissen - im Begriff des "Kapitalismus" ein Wesen, dem eine hohere Realität zukomme als den einzelnen Tatsachen und das diese einzelne Tatsachen erzeuge. Im Kapitalismus wird die causa efficiens gesehen - nicht nur des wirtschaftlichen, sondern alles geschichtlichen Geschehens. Diese magisch-mystische Betrachtungsweise beherrscht einen Teil der neueren soziologischen und wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten. Ein auffallendes Beispiel bietet das Buch von SCHUMPETER "Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie" (Deutsche Ubersetzung 1946). Dort wird nicht nur erzahlt, welche Leistungen der Kapitalismus oder der kapitalistische Prozess (also die "Person" oder die "Substanz") auf technisch-wirtschaftlichem Gebiet vollbracht habe. Wir hören auch, dass der aufsteigende Kapitalismus die moderne Wissenschaft schuf, dass er die Malerei seit GIOTTO gestaltete, dass der moderne Pazifismus und die moderne internationale Moral Produkte des Kapitalismus seien, dass und wie er aber eine allgemeine Feindseligkeit gegen sich erzeugt habe und dass er selbst die Mauern zum Einsturz bringe, auf denen er ruhe. - SCHUMPETER ist Positivist. Er will Fakten darstellen, ohne Stellung zu nehmen. Er will im Stile COMTES, der St. Simonisten und vieler anderer Positivisten das Entwicklungsgesetz "beschreiben", das sich in den geschichtlichen Fakten vorfindet. Und er wehrt sich dagegen, von "Kraft", Ursache"" usw. zu sprechen, da sie metaphysische Begriffe seien. Was geschieht aber? Eine anthropomorph gedachte, iibernatiirliche Kraft - eben der "Kapitalismus" - wird für ihn zum Leiter des Marionettenspieles, das Geschichte heißt. Sie gibt den Gesetzgebern ihre Gedanken, den Wissenschaftlern ihre Einfälle, den Moralphilosophen ihre Vorstellungen von der Welt der Werte, und sie führt den Malern den Pinsel. Wir lesen eine Erzählung über ein zeitweise allmächtiges, nunmehr alterndes Wesen und sein Tun. Seit COMTE rühmen sich die Positivisten, das "theologische" und "metaphysische" Zeitalter überwunden und das dritte Stadium der Menschheitsgeschichte, nämlich das positivistische heraufgeführt zu baben. Wie COMTE und viele andere Positivisten merkt aber auch SCHUMPETER nicht, wie sehr er sich von seinem eigenen Programm entfernt und wie er in magisch-mystisches Denken zurückfällt. Wenige Metaphysiker haben so arglos mit einer personifizierten Substanz gearbeitet und so bedenkenlos geglaubt, in ihr die wirkende Ursache aller Geschichte zu finden, wie SCHUMPETER und andere Moderne in dem personifizierten "Kapitalismus". Aus dem mittelalterlichen Universalien-Streit und aus den Misserfolgen des hypostasierenden Begriifsrealismus konnten die heutigen Begriffsrealisten viel lernen, und der VerIauf dieses Streites sollte eine Warnung für sie sein.
Walter Eucken (The Foundations of Economics: History and Theory in the Analysis of Economic Reality)
was hältst du von den neuen philosophen? nichts. ich glaube das in ihrem denken nichts drin ist und dafür sehe ich zwei mögliche gründe: ersten hantieren sie mit grossen begriffen (hohle zähne) DAS GESETZ DIE MACHT DER HERR DIE WELT DIE REBELLION DER GLAUBE und so weiter. sie können so komische mischungen herstellen (summarische dualismen) DAS GESETZ UND DER REBELL DIE MACHT UND DER ENGEL. und parallel: je schwächer der gedankliche inhalt ist, dest mehr bedeutung gesteht sich der denker (das aussagesubjekt) zu in anbetracht der leeren aussagen ("ich, scharfsinnig und mutig, sage ihnen... als soldat christi... als einer der verlorenen generation...wir, die wir mai 68 gemacht haben...wir, die wir uns nicht nochmal täuschen lassen") Mit diesen beiden Aussagen zerstören sie die arbeit. denn schon seit längerem versuchen leute von allen möglichen gebieten, diese gefahren zu vermeiden. [...] es gibt mehrere sehr verschiedene problem, zunächst hat man sich in frankreich lange an die literarischen moden gewisser schulen gehalte. das ist schon das schreckliche, eine schule: es gibt dort immer einen papst, manifeste, erklärungen vom typ "ich bin die avantgarde", exkommunikationen, tribunal, politische kehrtwendungen etc. im allgemeinen ist man umso mehr im recht, wenn man sein leben damit zugebracht hat, sich zu täuschen, weil dann kann man immer sagen: "ich bin da durchgegangen" deshalb können nur die stalinisten antistalinistische lektionen erteilen.[...] aus marketing perspektive muss jedes buch oder produkt mehrere versionen haben um jedem zu gefallen, eine fromme version, eine atheistische, eine heideggerianische, eine linke, eine zentristische, vllt sogar eine chiracistische oder neofaschistische, eine nuancierte volksfront version auch. daher die bedeutung der rollenverteilung je nach geschmack: CLAVEL hat was von dr mabuse eine art evangelischer mabuse JAMBET UND LARDREAU sind seine gehilfen BENOIST ist das streitpferd LEVY ist mal impressario mal scriptgirlmal der fröhliche animateur mal der dj FABRE-LUCE macht sich zum schüler glucksmanns JULIEN BENDA wird wieder aufgelegt wegen der tugend des intellektuellen. was für eine komische zusammenkunft. es kam zu einer homogenisierung der beiden tendenzen, die gegen die linke gerichtet war aber seit den ersten büchern immer vom selben thema ausging, der hass auf 68. es ging drum wer am besten auf mai 68 spuckte. diesem hass gemäss haben sie ihr aussagesubjekt konstituiert: "wir die wir mai 68 gemacht haben können euch sagen daß das dumm war und dass wir das nicht mehr machen werden" einen groll auf 68, mehr haben sie nicht zu verkaufen. [...] darüber wird alles gebrochen: marxismus maoismus sozialismus etc nicht weil die realen kämpfe neue feinde probleme oder mittel auftauchen lassen sondern weil die revolution für unmachbar erklärt werden muss, kategorisch und für immer. deshalb hat man alle begriffe die zuerst sehr differenziert funktionierten (die mächte die widerstände die wünsche die plebs sogar) aufs neue wiedervereinigt in der langweiligen einheit der macht, des gesetzes, des staates [check ich auch nicht tbh die stelle]. deshalb tritt auch das denkende subjekt wieder auf die bühne , denn die einzige möglichkeit zur revolution ist für die neuen philosophen der reine akt des denkers, der sie als unmöglich denkt. was mich ankotzt ist sehr einfach: die neuen philosophen machen eine martyrologie, der gulag und die opfer der geschichte. sie leben von kadavern. sie haben die zeugenfunktion entdeckt.
Gilles Deleuze
Der Krempel im Blog hatte seinen Zweck und nutzte die Gelegenheiten der Situation mit der Neigung zu den entsprechenden Mitteln des Hasses der Vernunft, aber die Zeiten von Blogs sind nun wohl vorüber; jetzt muss man eben wieder Bücherschreiben. Schade, aber der Verfasser kann es auch nicht ändern. Peter Hacks fand, dass „jeder Kommunist, der Bücherschreiben kann, sein eigenes bescheidenes Buch über den Kommunismus schreiben“ solle. Diejenigen aber, die heute Bücher über den Kommunismus schreiben, sind keine Kommunisten, und jene, die Kommunisten sind, können keine Bücher schreiben; das ist, knapp skizziert, die geistige Ausgangslage, von deren Beilegung der Verfasser gerne noch vernehmen würde.
Marlon Grohn (Kommunismus für Erwachsene)
Es sind nicht nur Geschichten, wenn wir hören, dass Heilige mit den Bäumen und Pflanzen in der Wildnis sprachen, dass sich eine Stimme aus dem Meer erhob und der Heilige sie hörte, dass Meister mit der Sonne, dem Mond und den Sternen sprachen. Denn je tiefer wir ins Leben eintauchen, desto stärker sind wir davon überzeugt, dass alles lebt, ob nun Wesen oder Objekte, ob Kunst oder Natur; was auch immer wir sehen, was immer wir durch unsere Sinne wahrnehmen, was wir berühren können, alles, was uns verständlich ist. Vielleicht wird es von niemand anderem gesehen oder erkannt, doch alles ist miteinander verbunden und kommuniziert. Wenn wir einmal anfangen, mit der Natur und mit der Kunst zu kommunizieren, haben wir den Beweis dafür, denn dann fängt alles an zu sprechen. Wie der große persische Dichter Saadi sagte: „Wenn das Herz erst einmal offen ist und gelernt hat zu lesen, wird jedes Blatt auf einem Baum eine Seite im Buch des Lebens.“ (S. 231)
Hazrat Inayat Khan (Heilung aus der Tiefe der Seele: Mystik und geistige Heilung)
Es bedarf eines gewissen spirituell fortgeschrittenen Zustands, damit wir glauben können, dass es so etwas wie Offenbarung gibt. Das Leben offenbart sich, die Natur offenbart sich, und so offenbart sich auch Gott: deshalb wird Gott in Persien „Khuda“ genannt, was Selbstoffenbarung heißt. Alles Wissen, alle Kunst und alle Kultur, die die Menschen kennen, kamen und kommen als Offenbarung. Anders gesagt: Wir lernen nicht nur durch studieren, sondern beziehen unser Wissen auch von der Menschheit. Ein Kind erbt nicht nur die Eigenschaften seiner Eltern oder Ahnen, sondern auch die Qualitäten seiner Nation und seiner Ethnie, sodass wir sagen können, es erbt die Eigenschaften der ganzen Menschheit. Wenn wir diese Schatzkammer des Wissens hinter dem sie verbergenden Schleier wirklich begreifen könnten, würden wir erkennen, dass wir ein Recht auf dieses Erbe haben. Das gibt uns einen Schlüssel, den Schlüssel zum Verständnis des Geheimnisses des Lebens: dass das Wissen nicht nur von außen, sondern auch von innen her erlangt wird. So können wir Wissen, das wir durch das äußere Leben gewinnen, Erlerntes nennen; das Wissen, das wir aus dem Inneren herbeiziehen aber können wir Offenbarung nennen. Offenbarung kommt von innen. Sie lässt das Herz sich selbst offenbaren; sie ist wie eine Neugeburt der Seele. Wenn wir dieses Stadium erreicht haben, werden alle Dinge und alle Wesen lebendig: Die Felsen, die Bäume, die Luft, der Himmel, die Sterne – sie alle leben. Wir können nun mit allen Dingen und Wesen kommunizieren. Wohin auch immer unser Blick auf Dinge in der Natur oder auf Persönlichkeiten fällt: Wir lesen darin deren Geschichte und erkennen ihre Zukunft. Wir beginnen mit den Seelen der Menschen, denen wir begegnen, zu kommunizieren, noch bevor wir ein Wort mit ihnen gesprochen haben. Ohne dass wir noch irgendeine Frage gestellt haben, beginnt die Seele schon, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Jeder Mensch und jedes Objekt steht vor uns wie ein offenes Buch. Dann hört dieses ständige „Warum“ auf, das wir so oft in Menschen finden. Das „Warum“ existiert nicht länger, weil wir die Antwort auf alle Fragen in uns selbst finden. Trotz all der Gelehrtheit der Welt, die wir beigebracht bekommen, wird nämlich dieses andauernde „Warum“ bleiben, solange diese Antwort nicht eröffnet wurde. Und wieder können wir fragen, wie wir zu solchen Offenbarungen kommen. Die Antwort ist, dass es nichts im ganzen Universum gibt, das nicht im Menschen gefunden werden kann, wenn wir uns nur darum bemühen, es zu entdecken. Aber wenn wir sie nicht selbst herausfinden, kann niemand sie uns geben, denn Wahrheit wird nicht gelernt, Wahrheit wird entdeckt. In diesem Glauben begaben sich die Weisen des Ostens in die Einsamkeit und saßen in Meditation, um der Offenbarung die Gelegenheit zu geben, aufzusteigen. Zweifellos gibt es beim derzeitigen Lebensstil für uns kaum Zeit, in die Einsamkeit zu gehen. Aber das heißt nicht, dass wir weiterhin unwissend über das bleiben sollten, was das Beste in uns ist, denn alle anderen Schätze der Erde sind nichts im Vergleich zu der unermesslichen Glückseligkeit der Offenbarung; sie können nicht einmal damit verglichen werden. Offenbarung ist wie Aladdins Zauberlampe; wenn wir sie erst einmal entdeckt haben, wirft sie ihr Licht nach links und rechts und alle Dinge werden klar. (S. 213 ff.)
Hazrat Inayat Khan (Heilung aus der Tiefe der Seele: Mystik und geistige Heilung)
Monster im echten Leben waren viel schlimmer, denn diese Monster konnte ich nicht zwischen die Seiten eines Buches verbannen, Mit diesem Monster musste ich leben.
Mona Kasten (Hope Again (Again, #4))
Wie ist es denn möglich, daß jemand einfach verschwinden kann? Wie kann jemand, der gelebt, geliebt, gehofft hat und mit Gott und sich selbst gehadert hat, einfach aufhören? Ich weiss nicht, wie und auf welche Weise, aber sie sind hier. Da Zeit eine Illusion ist, warum sollte nicht alles bestehen bleiben? Ich habe Sie einmal sagen oder jemanden zitieren hören, da die Zeit ein Buch ist, dessen Seiten man nur vorwärts, nicht rückwärts blättern kann. Wir können es vielleicht nicht, aber möglicherweise können es irgendwelche Kräfte.
Isaac Bashevis Singer