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Ich konnte es begreifen, daß ein Chemiker in einem Gemälde von Michelangelo nur den Grund von Mauerkalk und die darauf gestrichene Ölfarbe, in einem Karton von Kaulbach nur Papier und Kreide sah; ich nahm es dem Mathematiker nicht übel, wenn er die Kuppel des römischen Pantheon nur als geometrische Figur betrachtete; ich verstand es, wenn der Physiker bei einer Symphonie von Beethoven an die Zahl der Schwingungen dachte, welche die verschiedenen Töne bemaß und bestimmte, oder wenn er das schöne Farbenspiel der Blumen ausschließlich nach den verschiedenen Strahlenbrechungen des Sonnenlichtes beurteilte. Ich hatte an sich gegen solche wissenschaftliche Betrachtung nichts als das einzuwenden, daß sie die Hauptsache nicht erkläre, daß sie nur untergeordnete Beziehungen aufdecke.
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