Rom Das Quotes

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London ist die Hauptstadt von Paris, und Paris ist die Hauptstadt von Rom, und Rom -- nein, ich bin sicher DAS IST alles falsch!
Lewis Carroll (Alice in Wonderland / Alice im Wunderland)
She was the mermaid enrapturing me the sailor with all her charms!
Avijeet Das
Mach dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zuwenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zuwenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt, und gehaßt - aber nu wenige Jahre - zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können. Du hast viele Schmerzen ertragen, ungern wie alle Menschen vor dir. Dein Körper war dir sehr bald lästig. Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich - oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. Und was ist die Seele? Wahrscheinlich hast du nie eine gehabt, nur Verstand, und der war nicht gedenkend der Gefühle. Oder war da manchmal noch etwas anderes? Für Augenblicke? Beim Anblick von Glockenblumen oder Katzenaugen und des Kummers um einen Menschen, oder gewisser Steine, Bäume und Statuen; der Schwalben über der großen Stadt Rom. Mach dir keine Sorgen. Auch wenn du mir einer Seele behaftet wärest, sie wünscht nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen. Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein, und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt. Mach dir keineSorgen - alles wird vergebens gewesen sein - wie bei allen Menschen vor dir. Eine völlig normale Geschichte.
Marlen Haushofer
Fragen eines lesenden Arbeiters Wer baute das siebentorige Theben? In den Büchern stehen die Namen von Königen. Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt? Und das mehrmals zerstörte Babylon – Wer baute es so viele Male auf? In welchen Häusern des goldstahlenden Lima wohnten die Bauleute? Wohin gingen an dem Abend, wo die Chinesische Mauer fertig war die Maurer? Das große Rom ist voll von Triumphbögen. Wer errichtete sie? Über wen triumphierten die Cäsaren? Hatte das vielbesungene Byzanz nur Paläste für seine Bewohner? Selbst in dem sagenhaften Atlantis brüllten in der Nacht, wo das Meer es verschlang die Ersaufenden nach ihren Sklaven. Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich? Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte untergegangen war. Weinte sonst niemand? Friedrich der Zweite siegte im siebenjährigen Krieg. Wer siegte außer ihm? Jede Seite ein Sieg. Wer kochte den Siegesschmaus? Alle zehn Jahre ein großer Mann. Wer bezahlte die Spesen?
Bertolt Brecht
Mitbürger! Freunde! Römer! hört mich an: Begraben will ich Cäsarn, nicht ihn preisen. Was Menschen Übles tun, das überlebt sie, Das Gute wird mit ihnen oft begraben. So sei es auch mit Cäsarn! Der edle Brutus Hat euch gesagt, daß er voll Herrschsucht war; Und war er das, so war's ein schwer Vergehen, Und schwer hat Cäsar auch dafür gebüßt. Hier, mit des Brutus Willen und der andern (Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann, Das sind sie alle, alle ehrenwert), Komm ich, bei Cäsars Leichenzug zu reden. Er war mein Freund, war mir gerecht und treu; Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war, Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann. Er brachte viel Gefangne heim nach Rom, Wofür das Lösegeld den Schatz gefüllt. Sah das der Herrschsucht wohl am Cäsar gleich? Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte Cäsar; Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn. Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war, Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann. Ihr alle saht, wie am Lupercusfest Ich dreimal ihm die Königskrone bot, Die dreimal er geweigert. War das Herrschsucht? Doch Brutus sagt, daß er voll Herrschsucht war, Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann. Ich will, was Brutus sprach, nicht widerlegen; Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß. Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund; Was für ein Grund wehrt euch, um ihn zu trauern? O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh, Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld! Mein Herz ist in dem Sarge hier beim Cäsar, Und ich muß schweigen, bis es mir zurückkommt.
William Shakespeare (Julius Caesar)
Aber in Venedig bekam das bloße Wort plötzlich für mich einen sinnlichen Inhalt. Ich kam von Mailand nachmittags in die geliebte Lagunenstadt. Kein Träger war zur Stelle, keine Gondel, müßig standen Arbeiter und Bahnbeamte herum, die Hände demonstrativ in den Taschen. Da ich zwei ziemlich schwere Koffer mit mir schleppte, blickte ich hilfesuchend um mich und fragte einen älteren Herrn, wo hier Träger zu finden seien. »Sie sind an einem schlechten Tag gekommen«, antwortete er bedauernd. »Aber wir haben jetzt oft solche Tage. Es ist wieder einmal Generalstreik.« Ich wußte nicht, warum Streik war, und fragte nicht weiter danach. Wir waren derlei von Österreich zu gewohnt, wo die Sozialdemokraten sehr zu ihrem Verhängnis allzuoft dieses ihr schärfstes Mittel einsetzten, ohne es dann faktisch auszuwerten. Ich schleppte also mühselig meine Koffer weiter, bis ich endlich aus einem Seitenkanal einen Gondoliere mir hastig und verstohlen zuwinken sah, der dann mich und die beiden Koffer aufnahm. In einer halben Stunde waren wir, an einigen gegen den Streikbrecher geballten Fäusten vorbeisteuernd, im Hotel. Mit der Selbstverständlichkeit einer alten Gewohnheit ging ich sofort auf den Markusplatz. Er sah auffallend verlassen aus. Die Läden der meisten Geschäfte waren herabgelassen, niemand saß in den Cafés, nur eine große Menge von Arbeitern stand in einzelnen Gruppen unter den Arkaden wie Menschen, die auf irgend etwas Besonderes warten. Ich wartete mit ihnen. Und dann kam es plötzlich. Aus einer Seitengasse marschierte oder eigentlich lief in hastigem Gleichschritt eine Gruppe junger Leute, gut geordnet, die in geübtem Takt ein Lied sangen, dessen Text ich nicht kannte – später wußte ich, daß es die ›Giovinezza‹ war. Und schon waren sie, Stöcke schwingend, in ihrem Laufschritt vorbei, ehe die hundertfach überlegene Masse Zeit gehabt hatte, sich auf den Gegner zu stürzen. Der verwegene und wirklich mutige Durchmarsch dieser kleinen organisierten Gruppe war so rasch erfolgt, daß sich die andern der Provokation erst bewußt wurden, als sie ihrer Gegner nicht mehr habhaft werden konnten. Ärgerlich scharten sie sich jetzt zusammen und ballten die Fäuste, aber es war zu spät. Der kleine Sturmtrupp war nicht mehr einzuholen. Immer haben optische Eindrücke etwas Überzeugendes. Zum erstenmal wußte ich jetzt, daß dieser sagenhafte, mir kaum bekannte Faschismus etwas Reales sei, etwas sehr gut Geleitetes, und daß er entschlossene, kühne junge Menschen für sich fanatisierte. Ich konnte meinen älteren Freunden in Florenz und Rom seitdem nicht mehr beipflichten, die mit einem verächtlichen Achselzucken diese jungen Menschen als eine ›gemietete Bande‹ abtaten und ihren ›Fra Diavolo‹ verspotteten. Aus Neugier kaufte ich mir einige Nummern des ›Popolo d'Italia‹ und spürte an dem scharfen, lateinisch knappen, plastischen Stil Mussolinis die gleiche Entschlossenheit wie bei dem Sturmlauf jener jungen Leute über den Markusplatz. Selbstverständlich konnte ich die Dimensionen nicht ahnen, die dieser Kampf schon ein Jahr später annehmen sollte. Aber daß ein Kampf hier und überall bevorstand und daß unser Friede nicht der Friede war, war mir von dieser Stunde bewußt.
Stefan Zweig (The World of Yesterday)
Es gibt etwas Wichtigeres als politische Freiheit, und politische Rechte sind ein Mittel, kein Selbstzweck. Ihr Zweck ist Sicherheit für Leben und Eigentum, und diese Sicherheit konnte durch die Verfassung im republikanischen Rom nicht garantiert werden. Das durch Bürgerkriege und Unruhen verbrauchte und gebrochene römische Volk war bereit, das zerstörerische Privileg der Freiheit aufzugeben und sich wie am Anfang der Zeiten einer strengen Regierung unterzuordnen.
Ronald Syme (The Roman Revolution)
In verhängnisvoller Weise verschlingen sich in dem Rom dieser Zeit die zwiefachen Mißstände einer ausgearteten Oligarchie und einer noch unentwickelten, aber schon im Keime vom Wurmfraß ergriffenen Demokratie. Ihren Parteinamen nach, welche zuerst in dieser Periode gehört werden, wollten die "Optimaten" den Willen der Besten, die "Popularen" den der Gemeinde zur Geltung bringen; in der Tat gab es in dem damaligen Rom weder eine wahre Aristokratie noch eine wahrhaft sich selber bestimmende Gemeinde. Beide Parteien stritten gleichermaßen für Schatten und zählten in ihren Reihen nur entweder Schwärmer oder Heuchler. Beide waren von der politischen Fäulnis gleichmäßig ergriffen und in der Tat beide gleich nichtig. Beide waren mit Notwendigkeit in den Status quo gebannt, da weder hüben noch drüben ein politischer Gedanke, geschweige denn ein politischer Plan sich fand, der über diesen hinausgegangen wäre, und so vertrugen denn auch beide sich miteinander so vollkommen, daß sie auf jeden Schritt sich in den Mitteln wie in den Zwecken begegneten und der Wechsel der Partei mehr ein Wechsel der politischen Taktik als der politischen Gesinnung war. Das Gemeinwesen hätte ohne Zweifel gewonnen, wenn entweder die Aristokratie statt der Bürgerschaftswahlen geradezu einen erblichen Turnus eingeführt oder die Demokratie ein wirkliches Demagogenregiment aus sich hervorgebracht hätte. Aber diese Optimaten und diese Popularen des beginnenden siebenten Jahrhunderts waren die einen für die andern viel zu unentbehrlich, um sich also auf Tod und Leben zu bekriegen; sie konnten nicht bloß nicht einander vernichten, sondern, wenn sie es gekonnt hätten, hätten sie es nicht gewollt. Darüber wich denn freilich politisch wie sittlich das Gemeinwesen immer mehr aus den Fugen und ging seiner völligen Auflösung entgegen.
Theodor Mommsen (A History of Rome (Abridged))
Man schreibt das Jahr 1000. Soeben hat in Bagdad der Buchhändler Ibn an-Nadim seinen „Katalog der Wissenschaften“ veröffentlicht. Das Werk enthält in zehn Bänden die Titel aller bisher in arabischer Sprache erschienenen Bücher aus Philosophie, Astronomie, Mathematik, Physik, Chemie, Medizin. Studierende aus allen Gegenden des Orients und selbst aus dem Okzident lockt der Ruf von Cordobas hohen Schulen und von seiner Bibliothek, deren halbe Million Bücher einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit, der vor vierundzwanzig Jahren verstorbene Kalif al-Hakam II. durch Dutzende von Aufkäufern gesammelt und größtenteils mit seinen Randbemerkungen versehen hat. In Kairo betreuen mehrere hundert Bibliothekare in den beiden kalifischen Bibliotheken zusammen zwei Millionen zweihundert Bände; das entspricht dem Zwanzigfachen des Bestandes an Buchrollen der einstigen Bibliothek von Alexandrien. „Es ist notorisch, daß es in Rom niemand gibt, der so viel Bildung besitzt, daß er sich zum Türsteher eignet. Mit welcher Stirn kann der sich anmaßen zu lehren, der selbst nichts gelernt hat!“ stöhnt der Mann, der am besten wissen muß, Gerbert von Aurillac, der im letzten der tausend Jahre nach Christo – 999 – selber in Rom den Stuhl Petri besteigt. In diesem Jahr verfaßt Abulkasis das durch Jahrhunderte gültige Standardwerk der Chirugie, erörtert Albiruni, an universaler Geistigkeit der Aristoteles der Araber, die Drehung der Erde um die Sonne, entdeckt Alhazen die Gesetze des Sehens und experimentiert mit der camera obscura und mit sphärischen, zylindrischen und konischen Spiegeln und Linsen. In diesem Jahr, in dem die arabische Welt dem Scheitelpunkt ihres goldenen Zeitalters entgegeneilt, erwartet das Abendland erschreckt, geängstigt das Ende der Zeiten. Mit dem ekstatischen Ausruf: „Jetzt kommt Christus, mit Feuer das Weltall zu richten!“ pilgert der zwanzigjährige Kaiserjüngling Otto III. „wegen begangener Verbrechen der strengen Regel des heiligen Romualdus gehorchend mit nackten Füßen von der Stadt Rom zum Berge Garganus“. Und der junge Avicenna, eben zwanzigjährig wie er, beginnt die Welt mit seinem weithin strahlenden Ruhm zu erfüllen.
Sigrid Hunke (شمس الله تشرق على الغرب: فضل العرب على أوربا)
Ihre Blicke trafen sich nur für die Zeitspanne eines Wimpernschlags, aber länger brauchte Noah nicht, um die Gedanken des Killers zu lesen. "Was hast du geglaubt?", las er in Altmanns Augen. "Dass ich ein netter Mensch bin, nur weil ich uns nach Rom geflogen habe? Ich töte. Das ist mein Beruf. Und ihr lebt nur noch, weil euer Tod mir keinen Vorteil bringt.
Sebastian Fietzek
Fakt 6: Die Römer verwendeten eine Mixtur aus Bimsstein und Urin, um sich die Zähne zu putzen. Fakt 7: Außerdem nutzten die Menschen aus dem alten Rom den Urin, um Leder damit zu gerben. Um genug zusammen zu bekommen, sammelten sie ihn aus den öffentlichen Latrinen ein. Kaiser Vespasian führte später auf diese öffentlichen Toiletten eine spezielle Latrinensteuer ein, um seine Staatskasse zu sanieren. Auf genau dieser Steuer basiert auch das Zitat „Pecunia non olet“. Das bedeutet so viel wie „Geld stinkt nicht“.
Anonymous
Da die Freiheit eine Sache der Gradunterschiede ist, so besteht die große Gefahr, daß diejenigen, welche nicht durch Erfahrung immun geworden sind, unmerklich in die aufeinanderfolgenden Grade von Unfreiheit hineingleiten. Dies gilt für unsre ganze westliche Zivilisation. Die großen Geschichtskatastrophen, wie der Zerfall Roms, kamen nicht in einem lauten Krach, sondern sie waren wie ein sachtes Abwärtsgleiten, das Jahrhunderte oder Jahrzehnte andauern kann.
Arthur Koestler (The Yogi and the Commissar, and Other Essays (The Danube Edition))