Ging Quotes

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Allein hier draußen wurde mir mit einem körperlichen Schmerz bewusst, dass ich meine Zeit nicht genutzt hatte. Um Minuten gekämpft, wenn es darum ging, einen Bus noch zu erreichen. Jahre verschwendet, weil ich nicht das getan hatte, was ich wollte.
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, daß er hungrig wurde oder fror - Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil Vater oder Mutter oder sonst irgendeine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte - Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen mußte von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien - Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.
Michael Ende (The Neverending Story)
Toen ging hij slapen, met zijn hoofd op de woorden waar hij het meest van hield: warm, alles, altijd, ik.
Toon Tellegen (Het vertrek van de mier)
Alles ging so schnell vorbei, nie wusste man sein Glück zu schätzen, immer erst hinterher. Altbekanntes Zeug. Das Leben war nicht besonders einfallsreich. Es brachte immer den gleichen Trick, und trotzdem fiel jeder drauf rein.
Benedict Wells (Spinner)
You should enjoy the little detours to the fullest. Because that's where you'll find the things more important than what you want.
Ging Freecss
Um Minuten gekämpft, wenn es darum ging, einen Bus noch zu erreichen. Jahre verschwendet, weil ich nicht das getan hatte, was ich wollte.
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
Zo ging het leven onafgebroken en eentonig voort, als met een zenuwachtig egoïstisch materialisme: er werd geleden en er daalde geen algemeen rouwfloers neer op de wereld; er werd geleden en toch bleef alles het zelfde en lachte men, sliep men, at men rondom dat leed.
Louis Couperus (Eline Vere)
When apologizing to a friend, there is a rule. You promise to do things differently next time, and you keep that promise no matter what.
Ging Freecss (Yoshihiro Togashi)
Ich wollte nicht darüber nachdenken, was es bedeutet, dass ich nur sein Lachen hören musste, damit es mir augenblicklich besser ging.
Mona Kasten (Feel Again (Again, #3))
In een paroxysme van kleuren ging de hemel zich inmiddels te buiten aan een zonsondergang, zoals die in Europa alleen door een krankzinnige belichtingstechnicus verzonnen kon worden, waarop onmiddelijk ontslag zou volgen
Harry Mulisch (The Discovery of Heaven)
Hij [...] zei zachtjes tegen me: ‘Het geeft niks, hoor. Het maakt allemaal niks uit.’ Dat zei hij altijd als het over de dood ging. Ik heb hem een keer gevraagd wat dan wel uitmaakt. 'De rest,’ zei hij.
Toon Tellegen
My stomach does a little flip thing that I'm realy ging yo have to get used to, since it seems to be a side effect of seeing him.
Nicola Yoon (Everything, Everything)
Du glaubst, es ging mir um die Unsterblichkeit?” Ein raspelndes Kichern. “Darauf seid allein ihr Menschen so versessen. Keine andere Kreatur lebt in solcher Furcht vor ihrer eigenen Vergänglichkeit.
Kai Meyer (Dschinnland (Die Sturmkönige, #1))
Wenn es immer nach deinem Kopf ginge, du kröchest dein Leben lang im Staub." - "Immer noch besser, als ich kröch um den Thron herum.
Friedrich Schiller
Ich ging in die Wälder, weil ich bewusst leben wollte. Ich wollte das Dasein auskosten. Ich wollte das Mark des Lebens einsaugen! Und alles fortwerfen, das kein Leben barg, um nicht an meinem Todestag Innezuwerden, daß ich nie gelebt hatte.
Henry David Thoreau
Wie oft wohl muss einer das, was er weiß, noch einmal lernen, wieder und wieder entdecken, wie viele Verkleidungen abreißen, bis er Dinge wirklich versteht bis auf die Knochen? Reicht überhaupt eine Lebenszeit dafür aus?
Jenny Erpenbeck (Gehen, ging, gegangen)
Was mir auf die Nerven ging: die Molche in jedem Tümpel, in jeder Eintagspfütze ein Gewimmel von Molchen - überhaupt diese Fortpflanzerei überall, es stinkt nach Fruchtbarkeit, nach blühender Verwesung. Wo man hinspuckt, keimt es!
Max Frisch (Homo Faber)
Toen fotograferen nog iets bijzonders was en een afdruk relatief duur lachte iedereen die op de foto ging. Alsof de foto zo meer waard werd.
J. Bernlef (Hersenschimmen)
(...) ik zat opgescheept met zoveel ik's dat ik soms 's avonds een ommetje door het bos ging maken om even alleen te zijn.
Paolo Cognetti (Il ragazzo selvatico)
How many times, he wonders, must a person relearn everything he knows, rediscovering it over and over, and how many coverings must be torn away before he's finally able to truly grasp things, to understand them to the bone? Is a human lifetime long enough? His lifetime, or anyone else's?
Jenny Erpenbeck (Gehen, ging, gegangen)
Man hatte hier als Mensch nicht viel zu melden. Man konnte gern rechts ranfahren, aussteigen, gegen den Wind anbrüllen und Flüche in den Regen schreien, es brachte nichts. Es ging hier gar nicht um das bisschen Mensch.
Dörte Hansen (Mittagsstunde)
… En ook’, ging hij verder: ‘ik had er behoefte aan om nog eens alleen te zijn met mezelf. Buiten dit tehuis ligt een wereld waarin je niets anders moet doen dan praten. Praten, praten, praten en nog eens praten. En luisteren of op z’n minst toch doen alsof, naar mensen die praten, praten, praten. En die kriskras door elkaar heen praten, praten, praten. Je hebt familiale en andere verplichtingen, wat vaak weer neerkomt op praten en luisteren, en ik had er gewoon geen zin meer in, in die hele sociale pantomime. Ik wou eindelijk stilte voor mezelf en alleen zijn met mijn gedachten. Hier kan ik dat min of meer. Het is de enige plaats waar wordt geaccepteerd dat ik volledig in mezelf ben gekeerd. Het was mijn laatste kans.
Dimitri Verhulst (De laatkomer)
Er erzählte mir Geschichten, und vor allem ging er mit mir spazieren. Er zeigte mir Straßen und Plätze, Quais und Kanäle, die Friedhöfe, die Hafenplätze und Lagerhäuser, die unsicheren Viertel, die Kneipen - so viele Ecken von Paris, die ich nicht kannte.
Simone de Beauvoir
Sich vom Wünschen zu verabschieden, ist im Alter wahrscheinlich das, was man am schwersten lernt.
Jenny Erpenbeck (Gehen, ging, gegangen)
[...] War es nicht das, was ich in den letzten achtundvierzig Stunden gelernt hatte? Dass es nicht um die Summe der Tage ging, sondern um die Fülle der Gefühle?
Thees Uhlmann (Sophia, der Tod und ich)
Als leven een baan is, wilde ik ontslag nemen. Maar ik kon het kantoor niet vinden dat over ontslagaanvragen ging.
Marek van der Jagt (The Story of My Baldness)
Es ging darum, die nötige Stärke zu finden, um das Unwohlsein zu ertragen, das es mit sich brachte, auf dieser Welt zu sein.
Mark Haddon (The Red House)
Die Sonne ging zögernd auf, alswüsste sie nicht so recht, ob es die Mühe lohne.
Terry Pratchett (Die Scheibenwelt: Das Licht der Phantasie/Das Erbe des Zauberers)
Ik leefde alsof alles nog ging gebeuren, maar het is al gebeurd.
Maartje Wortel (Er moet iets gebeuren)
Hij voelde zich als een gereïncarneerde nieuwgeborene: verkwikt in de aanschijn van een nieuwe wereld, maar in het bezit van een wijsheid die wel eeuwen terug ging.
Stephan De Winter (Palmloos Gebed/Massamoord Refrein)
Es ging immer mehr, als man dachte, immer.
Ewald Arenz (Alte Sorten)
Ich griff nach der Bürste. Wenn ich noch länger an meinen Haaren herummachte, würde ich sie bald noch einmal waschen müssen. Oder ich rasierte sie mir ab und ging als jemand, der unter Flohbefall litt.
Laura Kneidl (Someone New (Someone, #1))
Ooit ging ik met mijn ex een week naar Toscane. We werden nergens geholpen. Soms wilde iemand me helpen, maar zodra ze hem zagen stopte de hulp onmiddellijk. Hij had een heel vervelend hoofd, ik viel toen nog op karakter.
Stéphanie Hoogenberk (We hebben het over je gehad)
Have the people living here under untroubled circumstances and at so great a distance from the wars of others been afflicted with a poverty of experience, a sort of emotional anemia? Must living in peace - so fervently wished for throughout human history and yet enjoyed in only a few parts of the world - inevitably result in refusing to share it with those seeking refuge, defending it instead so aggressively that it almost looks like war?
Jenny Erpenbeck (Gehen, ging, gegangen)
Irgendwann mal würde ich gern mit ein paar Freunden auf einer kleinen Insel leben, sie müßte ja nicht zu den Bahamas gehören. Vielleicht eine Bar betreiben, nichts Mondänes, ein kühles Plätzchen am Hafen, durchs Fenster kann man die Boote sehen. Vielleicht ein paar Stühle draußen unter der Markise, für die Touristen. Ein Tagesgericht, sonst nur Sandwiches und Drinks, aber die besten der Gegend. Man könnte fischen gehen, ab und zu auf die Nachbarinsel, wo es ein Spielkasino gibt. Jeder macht in aller Ruhe das, was er will. Einmal in der Woche ginge ich mit dem Vizekonsul und dem englischen Romanschriftsteller und dem Schnapsschmuggler ins Bordell, der Geschichten wegen. Ich weiß, du magst keine Geschichten, aber vielleicht brauchst du keine. Erinnerungen sind ja Scheiße, aber Geschichten halten das Leben zusammen. Manchmal, wenn du den großen Horror hast, ist eine gute Geschichte das einzige, was noch hilft.
Jörg Fauser (The Snowman)
Ik las steeds meer en meer. Mijn nieuwe vrienden waren grappig, slim en 24 uur per dag beschikbaar. In een hoge muur lagen ze rondom mijn bed opgestapeld. Mijn voorkeur ging uit naar boeken van vrouwen. Verdrietige, sterke vrouwen. Ik wilde zijn zoals zij, vrouwen die met iedereen omgingen, maar helemaal niemand nodig hadden, en ik was precies het tegenovergestelde: ik ging met helemaal niemand om, maar had iedereen nodig.
Lieke Marsman (Het tegenovergestelde van een mens)
s Middags ging ik met Sven lunchen in de stad. We liepen langs een groep jongens met petjes en scooters. 'Homo's!' riep een van de jongens. De andere lachten en een plastic flesje stuiterde over de straatstenen onze kant op. 'Hoorde je dat?' vroeg ik verrukt aan Sven. 'Ze bedoelen mij ook!
Thomas van der Meer (Welkom bij de club)
Was auch um mich herum geschah, nie hatte ich das Gefühl, irgend etwas davon hätte mit mir zu tun. Die ganze Zeit über hielt ich gewissermaßen den Atem an und wartete auf meinen Einsatz, wartete auf die entscheidenden Worte, die fallen mussten, damit ich hinter dem Vorhang hervor auf die Bühne treten und mitspielen konnte. Aber das Leben ging weiter und weiter, die Worte fielen nicht, und die Jahre sammelten sich an wie Dreck und Laub in einer Regenrinne.
Karen Duve (Dies ist kein Liebeslied)
Niet hoe je was, hoe je op je ellebogen achterover leunend, zo bleek was je, hoe we keken - niet vergeten, niet het zich zuchtend openvouwen - nooit vergeten, niet hoe het had kunnen zijn, hoe we hadden willen zijn. Wat van ons verloren is gegaan. Wie van ons verloren ging. Laten we elkaar zo herinneren voor de herinneringen dingen met ons doen: een dunne lijn rood, gloeiend in de avondlucht, hoe we, op onze ellebogen achterover leunend, naar elkaar keken, een fonkeling in het wachten, een nauwelijks hoorbare zucht. Wit oplossend als suiker in het vallende duister. De echo van je zucht. De echo van de echo van je zucht.
Peter Verhelst (Wij totale vlam)
Die Wiedergewinnung der Sicherheit war nie das Resultat von Erfolg; hinter dem, was ich eigentlich von mir an Leistung erwartete und von anderen an Anerkennung ersehnte, blieb jeder Erfolg kläglich zurück, und ob ich diese Kläglichkeit empfand oder ob mich der Erfolg doch stolz machte, hing davon ab, wie es mir ging.
Bernhard Schlink
Angesichts der Schwierigkeiten, vor die uns die reale Welt stellte, war es wohl ganz verständlich, daß wir ihr so oft es ging den Rücken kehrten.
Paul Auster (Mond über Manhattan. Leviathan)
(...) een maatschappij waarin het er alleen nog om ging om tijdens de grote uitverkoop van waarden en normen de eigen schaapjes op het droge te krijgen.
Juli Zeh (Unterleuten)
Was war so falsch daran, einfach nur ein Teenager zu sein, der zur Schule ging und sich einigermaßen anstrengte?
A. Kuralie (All die Worte zwischen uns)
Schier unglaublich - für den Rest der Welt ging das Leben einfach weiter. Für den Rest der Welt, der nicht wartete.
Patrick Ness (A Monster Calls)
Er wusste nicht, wie es Bert ging, aber er konnte neuerdings Blut im Wind riechen. Möglicherweise würde etwas davon ihr eigenes sein.
Stephen King (Wizard and Glass (The Dark Tower, #4))
Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Johann Wolfgang von Goethe
Ik heb wel eens zo'n ogenblik van steigerende, bevrijdende moed, maar dan -- als ik maar wist waar naartoe -- dan ging ik wel.
Johann Wolfgang von Goethe (The Sorrows of Young Werther)
Als er den letzten Schluck getrunken hatte, ging er in sein Kabinett zurück und ließ sich von dem Diener die Schildkröte nachtragen, die sich partout nicht bewegen wollte
Joris-Karl Huysmans (Against the Grain)
Jaja, maar Romeo ging niet nr de Delhaize en bracht al helemaal niet de foute champignons mee.
Gaea Schoeters
Wo kommen wir denn da hin, wenn niemand je losgeht, um zu schauen, wohin man käme, wenn man denn dann ginge, statt nur zu fragen, wo all das endete.
Isenhart Holger Karsten Schmidt
In ihm fiel eine Schranke, und er ging ein in die Zeitlosigkeit der Träume
Thomas Glavinic (Das Leben der Wünsche)
Schliesslich hatte Harry immer gesagt, man koenne die einzigen Monster, die es gab - naemlich die in seinem eigenen Kopf -, ueberwinden. Aber das wollte trainiert sein. Man musste sich ihnen stellen und so oft es ging mit ihnen kaempfen. Kleine Gefechte, die man gewinnen konnte, bevor man nach Hause ging, seine Wunden verpflasterte und aufs Neue in den Kampf zog.
Jo Nesbø
In de oorlog had ik daar wankel op de hoge hakken gelopen, met een jurk aan en een hoofddoek om. Om mijn broer te bewijzen dat ook ik geschikt was om illegaal werk te doen. Maar voor de garage kwam ik een jongen tegen die ik in jaren niet gezien had en die zei: 'Dag Jan!' Ik ging terug, trok de kleren van mijn zuster uit en bemoeide me verder niet meer met de oorlog.
Jan Wolkers (Terug naar Oegstgeest)
Burgerparticipatie was een ander woord voor de bemoeienis van mensen die geen idee hadden waar het over ging en veel gedoe veroorzaakten, om er uiteindelijk over te zeuren dat alles zo lang duurde.
Juli Zeh (Unterleuten)
Ik... slaap... nooit... Maar,' ging Nova verder, 'als je graag wilt weten over welke ándere, niet-supertalenten ik beschik, dan kan ik je vertellen dat ik zeer bedreven ben in het tweegevecht en met een hele verzameling wapens overweg kan. Ik doe zeven minuten over anderhalve kilometer, kan met een aanloop een afstand van vijfenhalve meter overbruggen en ik weet ongelooflijk veel van onder meer scheikunde, elektronica en duurzame energiebronnen.
Marissa Meyer (Renegades (Renegades, #1))
Das ging ihr häufig so mit alten Fotos; sie war schließlich die Tochter ihrer Mutter, und die lächelnden Gesichter von Menschen, die nich nichts davon ahnten, was das Schicksal für sie bereithielt, hatten etwas schrecklich Ernüchterndes.
Kate Morton (The Secret Keeper)
Aus dem tiefsten Schatten des dunklen Gebüsches, das den Kindern gegenüberlag, blickte ein wundersamer Schein, der wie sanfter Mondesstrahl über die vor Wonne zitternden Blätter gaukelte und durch das Säuseln des Waldes ging ein süßes Getön, wie wenn der Wind über Harfen hinstreift und im Liebkosen die schlummernden Akkorde weckt. Den Kindern wurde ganz seltsam zumute, aller Gram war von ihnen gewichen, aber die Tränen standen ihnen in den Augen vor süßem nie gekanntem Weh.
E.T.A. Hoffmann
Dann kam Achill das Vieh. Des Mörders Eintritt in den Tempel, der, als er im Eingang stand, verdunkelt wurde. Was wollte dieser Mensch. Was suchte er bewaffnet hier im Tempel. Grässlichster Augenblick: Ich wusst es schon. Dann lachte er. Jedes Haar auf meinem Kopf stand mir zu Berge, und in die Augen meines Bruders trat der reine Schrecken. Ich warf mich über ihn und wurde weggeschoben wie ein Ding aus Nichts [...] Lachend, alles lachend. Ihm an den Hals griff. An die Kehle ging [...] Des Bruders Augen aus den Höhlen quellend. Und in Achills Gesicht die Lust. Die nackte grässliche männliche Lust [...] Nun hob der Feind, das Monstrum, im Anblick der Apollon-Statue sein Schwert und trennte meines Bruders Kopf vom Rumpf.
Christa Wolf (Cassandra)
Ich weiß von einem Paar, das sich einvernehmlich trennen wollte und schon dabei war, die Bücher möglichst gerecht zu teilen, als sich herausstellte, dass sie Buch um Buch gleich gern hatten. Je mehr Bücher sie in die Hand nahmen, desto deutlicher wurde ihnen das, und als sie über einige sogar redeten, ging ihnen auf, dass sie einander viel zu ähnlich waren, als dass sie sich hätten trennen können. Sie leben immer noch zusammen und halten den Grund, aus dem sie sich damals trennen wollten, für eine belanglose Episode.
Jostein Gaarder
Ich wollte Hannas Verbrechen zugleich verstehen und verurteilen. Aber es war dafür zu furchtbar. Wenn ich versuchte, es zu verstehen, hatte ich das Gefühl, es nicht mehr so zu verurteilen, wie es eigentlich verurteilt gehörte. Wenn ich es so verurteilte, wie es verurteilt gehörte, blieb kein Raum fürs Verstehen. Aber zugleich wollte ich Hanna verstehen; sie nicht zu verstehen, bedeutete, sie wieder zu verraten. Ich bin damit nicht fertiggeworden. Beidem wollte ich mich stellen: dem Verstehen und dem Verurteilen. Aber beides ging nicht.
Bernhard Schlink (The Reader)
Wanneer alle spelers na de gedane arbeid op de parkeerplaats voor de school in de steeds warmer wordende avondlucht bijeenkwamen om de ervaringen van die dag uit te wisselen, begreep ik dat iedereen geraakt werd door het stuk waarmee hij bezig was en we voelden dat het over de dood ging en ik geloof dat we beseften (al weten de goden dat we er niet bewust aan dachten) dat dit Wohlmans manier was om ons te vertellen dat ons, zodra we klaar waren met deze school, niet de toekomst wachtte met al zijn openbaringen, kansen en al die andere zaken die we ons hadden voorgesteld - een zee van mogelijkheden en ervaringen - maar juist het begin van iets anders, iets zonder de exploderende kleurenpracht die we elkaar hadden voorgeschilderd, hier zetten we de eerste onmogelijke stappen op weg naar het werkende leven, naar de routine, de eindeloze herhaling, de systematiek en het leven van alledag waar iedereen die vóór ons volwassen geworden was al lang deel van uitmaakte, ochtenden, werkdagen en bezoekjes aan de supermarkt en de rijen voor de kassa en de uren voor de tv of de uren met de was of koken en kinderen die je op sommige dagen liever niet gehad had en de grenzeloze irritatie over de naïeve jeugd die het had over Kerouac, de planning van de volgende ochtend, dit alles ad nauseam herhaald, slechts onderbroken door korte dagen die zich ontvouwden en dan weer verschrompelden, 's zomers of met Kerst, dagen die alleen nog extra benadrukten dat niemand ons kwam verlossen en dat we alleen maar konden hopen dat we in elk geval een beetje konden dansen op het ritme van onze inmiddels o zo voorspelbare levens, dat dat juist onze redding zou blijken zodat we niet langer zouden vechten tegen de monotonie maar die juist zouden accepteren, dat we het triviale zouden omarmen, zoals Wohlman ongetwijfeld gedaan had, tot we op een dag wakker werden en beseften dat de maat waarop we dag in dag uit bewogen, wankel en allesbehalve gracieus, uiteindelijk onze eigen hartslag was, naar, bij gebrek aan een beter woord, hartenlust kloppend van opluchting omdat we nu eindelijk in de geweldige maalstroom waren beland van identieke, voorspelbare dagen.
Johan Harstad (Max, Mischa & Tetoffensiven)
Ten slotte, in de namiddag, onder een bekoorlijke herfstlucht, zo'n lucht waaruit verlangens en herinneringen in grote getale neerdalen, ging ze ergens achteraf in een tuin zitten, om, ver van de menigte, naar een van die concerten te luisteren waar de muzikanten van de regimenten de Parijse bevolking op trakteren.
Charles Baudelaire
Viele dieser Grundstoffe kannte er schon von den Blumen-und Gewürzständen des Marktes her; andre waren ihm neu,und diese filterte er aus den Duftgemischen heraus und bewahrte sie namenlos im Gedächtnis: Amber, Zibet, Patschuli, Sandelholz, Bergamotte, Vetiver, Opoponax, Benzoe, Hopfenblüte, Bibergeil... Wählerisch ging er nicht vor. Zwischen dem, was landläufig als guter oder schlechter Geruch bezeichnet wurde, unterschied er nicht, noch nicht. Er war gierig. Das Ziel seiner Jagden bestand darin, schlichtweg alles zu besitzen, was die Welt an Gerüchen zu bieten hatte, und die einzige Bedingung war, daß die Gerüche neu seien.
Patrick Süskind
Toen de fiscus alles had aangeslagen, heb ik noodgedwongen met een Rolls moeten rijden. Vreselijk was dat. Zo ne lompen bak die om de vijf minuten kapot is. Ik kon er met moeite 200 kilometer per uur mee halen. Ik heb hem uiteindelijk verkocht, want ik ging nog liever te voet dan met die Rolls te moeten verder rijden.
Jean Pierre Van Rossem
Etwas in ihm wehrte sich entschieden dagegen, dass ein Mensch wie Nathanyel auch nur ansatzweise dazu fähig war, ihm gegenüber entsprechende Gefühle empfinden zu können. Stattdessen hatte ihn Nathanyel monatelang tyrannisiert und wie es Riley dabei ging, war ihm herzlich egal gewesen. Warum sollte da jetzt auf einmal mehr sein?
Jayden V. Reeves (Der steinerne Garten: Band 1 (German Edition))
Ab Mai 1940 ging es bergab mit den guten Zeiten:...,und dann das Elend fur uns Juden begann. Judengesetz folgte auf Judengesetz, und unsere Freiheit wurde sehr beschrankt. Judden mussen einen Judenstern tragen; Juden mussen ihre Fahrrader abgeben;...Jacque sagt immer zu mir: ,,Ich traue mich nichts mehr zu machen, ich habe Angst, dass es nicht erlaubt ist.
Anne Frank
In Büchern ging es meistens um Liebe: Kam eine Frau vor, kam auch die Liebe vor. Gisel mochte solche Bücher nicht. Sie mochte Bücher, in denen eine Frau vorkam, und ein Flugzeug stürzte ab, und die Frau war die einzige Überlebende und schlug sich, bewaffnet mit einer Zahnbürste, fortan durch die Wildnis. Sie zähmte einen Bären, der ihr treuer Begleiter wurde.
Saša Stanišić (Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne)
Auf der Suche nach einer Beschäftigung ging Mary zu den Netzknüpfern und bot ihre Hilfe an. Als sie sah, wie die Mulefa arbeiteten, nicht jeder für sich nämlich, sondern immer zu zweit, weil sie jeweils zwei Rüssel brauchten, um einen Knoten zu knüpfen, fiel ihr ein, wie die Mulefa über ihre Hände gestaunt hatten, mit denen sie natürlich ganz allein solche Tätigkeiten ausführen konnte. Zuerst hatte sie das Gefühl, den Mulefa dadurch überlegen zu sein - sie brauchte niemand anders. Doch dann wurde ihr klar, dass sie sich dadurch von den anderen isolierte. Vielleicht waren alle Menschen so. Von da an verwendete sie nur noch eine Hand zum Knotenknüpfen und teilte die Arbeit mit einem weiblichen Zalif, mit dem sie sich besonders angefreundet hatte.
Philip Pullman (The Amber Spyglass (His Dark Materials, #3))
Weet jij dat je geen traanbuisjes hebt?' 'Wat? Echt wáár? En ik maar denken dat ik emotioneel introvert was... Ik ben ook niet in staat om te blozen, voor het geval dat uw volgende geniale opmerking ging worden... Mijn hersenen houden mijn lichaamstemperatuur constant in de gaten en ze dwingen me af te koelen als ik te snel te warm wordt. Gewoon zweten, zoals een normaal mens, was blijkbaar te veel gevraagd.
Marissa Meyer (Cinder (The Lunar Chronicles, #1))
Het huwelijk Toen hij bespeurde hoe de nevel van den tijd in d'oogen van zijn vrouw de vonken uit kwam dooven, haar wangen had verweerd, haar voorhoofd had doorkloven toen wendde hij zich af en vrat zich op van spijt. Hij vloekte en ging te keer en trok zich bij den baard en mat haar met den blik, maar kon niet meer begeeren, hij zag de grootsche zonde in duivelsplicht verkeeren en hoe zij tot hem opkeek als een stervend paard. Maar sterven deed zij niet, al zoog zijn helse mond het merg uit haar gebeente, dat haar tòch bleef dragen. Zij dorst niet spreken meer, niet vragen of niet klagen, en rilde waar zij stond, maar leefde en bleef gezond. Hij dacht: ik sla haar dood en steek het huis in brand. Ik moet de schimmel van mijn stramme voeten wasschen en rennen door het vuur en door het water plassen tot bij een ander lief in eenig ander land. Maar doodslaan deed hij niet, want tusschen droom en daad staan wetten in den weg en praktische bezwaren, en ook weemoedigheid, die niemand kan verklaren, en die des avonds komt, wanneer men slapen gaat. Zoo gingen jaren heen. De kindren werden groot en zagen dat de man dien zij hun vader heetten, bewegingsloos en zwijgend bij het vuur gezeten, een godvergeten en vervaarlijke' aanblik bood.
Willem Elsschot
Ze hing weer op en ging op de bank liggen. Ze dwong zichzelf haar ogen open te houden en op het gestuukte plafond te richten. Ze wilde dit moment, waarop ze voelde dat er iets nieuws gebeurde, iets veranderde zonder dat ze er greep op had, bewust meemaken. Ze wilde getuige zijn van de zoveelste kleine ramp, alle fasen ervan onthouden, maar binnen een paar minuten werd haar ademhaling regelmatiger en viel Alice in slaap.
Paolo Giordano (The Solitude of Prime Numbers)
Sein Grinsen verschwand. »Sie müssen das verstehen, Gnädigste.« Er beugte sich zu ihr hin und sah sie mit ernstem Ausdruck an. »Das ist eine einmalige Gelegenheit. Ich konnte nicht widerstehen. Sie haben selbst gesagt, damit ginge mein sehnlichster Wunsch in Erfüllung.« Seine dunklen Augen glitzerten hinterlistig. Ein verschlagener Unterton schwang in seiner Stimme mit. »Sicherlich macht es denen nichts aus, wenn Sie sie den lieben langen Tag mit Ihren nervtötenden Fragen löchern.« Katherine fühlte, wie ihr das Blut aus den Wangen wich. Eiskalte Furcht kroch in ihr Herz, schien in jeden Winkel ihres Körpers zu dringen, während ihr Blick zwischen Joes höhnisch grinsender Miene und den näherkommenden Arapaho hin und her ruckte. Nein! Die Indianer würden sie nicht bekommen! Ein erbitterter Überlebenswille erwachte in ihr, packte sie mit Macht.
Melanie Nova (Die Avantgardistin: Westwärts (German Edition))
Aufarbeitung! Aufarbeitung der Vergangenheit! Wir Studenten des Seminars sahen uns als Avantgarde der Aufarbeitung. Wir rissen die Fenster auf, ließen die Luft herein, den Wind, der endlich den Staub aufwirbelte, den die Gesellschaft über die Furchtbarkeiten der Vergangenheit hatte sinken lassen. Wir sorgten dafür, daß man atmen und sehen konnte. Auch wir setzten nicht auf juristische Gelehrsamkeit. Daß verurteilt werden müsse, stand für uns fest. Ebenso fest stand für uns, daß es nur vordergründig um die Verurteilung dieses oder jenes KZ-Wächters und -Schergen ging. Die Generation, die sich der Wächter und Schergen bedient oder sie nicht gehindert oder sie nicht wenigstens ausgestoßen hatte, als sie sie nach 1945 hätte ausstoßen können, stand vor Gericht, und wir verurteilten sie in einem Verfahren der Aufarbeitung und Aufklärung zu Scham. (S.87)
Bernhard Schlink (The Reader)
Einer im Zimmer aber ging Wadim wirklich auf die Nerven - das war Poddujew. Poddujew war böse und stark, doch plötzlich wurde er windelweich und kroch dem Popengewäsch Tolstojs auf den Leim. Das konnte Wadim nicht ausstehen. All diese rührseligen Märchen von Demut und Nächstenliebe, daß man sich selber aufgeben und jedem erstbesten helfen müsse, machten ihn rasend. Dieser erstbeste war womöglich ein fauler Schlawiner oder ein gerissener Lump.
Alexander Solschenizyn (Cancer Ward, Part Two)
Während des Nachtmahls hatte der Maler plötzlich gesagt: »Hören Sie. Hören Sie.« In dem entsetzlichen Wurstesserund Biertrinkerlärm sagte er: »Hören Sie, die Hunde.« Ich hörte sie nicht. Er ließ aber “nicht locker, und ohne daß es die anderen, der Ingenieur, der Wasenmeister, die Wirtin, die an unserem Tisch saßen, merkten, auch der Gendarm war dabei, sagte der Maler: »Hören Sie, die Hunde! Hören Sie nur: das Hundegekläff.« Und er stand auf und ging hinaus und in sein Zimmer. Als ich ihm folgte, in das Vorhaus hinaus, wo ich stehenblieb, hörte ich durch die offene, halb eingefrorene Gasthaustür das langgezogene Heulen der Hunde. Und das Gebell. Das unendlich langgezogene Heulen, in das das Gebell hineinbiß. Vor mir hörte ich das Bellen und Heulen und hinter mir das Lachen und Erbrechen und Kartenschlagen. Vor mir die Hunde, hinter mir die Gäste. Ich werde heute nicht einschlafen können.
Thomas Bernhard (Frost)
Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, dass er hungrig wurde oder fror - wer niemals heimlich im Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil der Vater oder die Mutter oder sonst irgendeine Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte -Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen musste von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien -Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.
Michael Ende
Der sprachlose Papagei Ein Kaufmann einen Papagei vor Jahren besaß, in Sang und Rede wohl erfahren. Der saß als Wächter an des Ladens Pforte und sprach zu jedem Kunden kluge Worte. Denn wohl der Menschenkinder Sprache kannt er, doch seinesgleichen Weisen auch verstand er. Vom Laden ging nach Haus einst sein Gebieter und ließ den Papagei zurück als Hüter. Ein Kätzlein plötzlich in den Laden sprang, um eine Maus zu fangen; todesbang, flatterte hin und her der Papagei und stieß ein Glas mit Rosenöl entzwei. von seinem Hause kam der Kaufmann wieder und setzte sorglos sich im Laden nieder und stieß das Rosenöl allüberall, im Zorn schlug er das Haupt des Vogels kahl. Die Zeit verstrich, der Vogel sprach nicht mehr. Da kam die Reu´, der Kaufmann seufzte schwer. Raufte sich den Bart und rief: "Weh mir umsponnen ist mit Gewölk die Sonne meiner Wonnenn! Wär mir, da auf den Redner ich den bösen Schlag ausgeführt, doch lahm die Hand gewesen!" Wohl gab er frommen Bettlern reiche Spende, auf daß sein Tier die Sprache wiederfände; umsonst! Als er am vierten Morgen klagend, in tausend Sorgen, was zu machen sei, daß wieder reden mög´sein Papagei, ließ sich mit bloßem Haupt ein Büßer blicken, den Schädel glatt wie eines Beckens Rücken. Da hub der Vogel gleich zu reden an und rief dem Derwisch zu: "Sag lieber Mann, wie wurdest Kahlkopf du zum Kahlen? sprich! Vergossest du vielleicht auch Öl wie ich?" Man lachte des Vergleichs, daß seine Lage der Vogel auf den Derwisch übertrage.
Jalal ad-Din Muhammad ar-Rumi
Heus jongen, de reden om te vechten doet er nooit toe. Die is altijd een smoes. Net als bij jullie mensen.' Ik begreep niet wat ze bedoelde. 'Mensen?' vroeg ik. 'Mensen worden toch niet gegoten?' Ze keek me aan. 'Jawel,' zei ze. 'Jawel jongen, ook mensen worden gegoten.' Ik dacht dat ze me voor de gek hield, maar ze ging door: 'En bij dat gieten gaat het om de eerste druppel: die wint, en dat winnen zit in het bloed. Daar blijven ze hun leven lang om vechten. Op leven en dood. Ze kunnen het niet helpen.
Paul Biegel (De soldatenmaker)
Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern. Täglich stand der junge Sklave Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern; Täglich ward er bleich und bleicher. Eines Abends trat die Fürstin Auf ihn zu mit raschen Worten: Deinen Namen will ich wissen, Deine Heimath, deine Sippschaft! Und der Sklave sprach: ich heiße Mohamet, ich bin aus Yemmen, Und mein Stamm sind jene Asra, Welche sterben wenn sie lieben.
Heinrich Heine (Romanzero: Ironische romantische Lyrik eines deutschen Dichters im Exil (German Edition))
Das Leben hat sich zu schnell verändert, er war heute morgen sogar im Park, um Enten zu füttern. Er war noch nie morgens im Park. Er war noch nie im Park. Und Enten hatte er auch noch nie gefüttert. Schuld war die Reportage im Independent. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Arbeitslose im Schnitt zwei Stunden täglich im Park verbringen und Enten füttern. Und da Harold nicht recht wusste, was er sonst machen sollte, ging er in den Park und blieb gleich vier Stunden, um sich für den nächsten Tag frei zu nehmen.
Einzlkind (Harold)
In de geldbeluste jaren tachtig was studeren niet erg radicaal. Semiotiek was het eerste vak dat een beetje naar revolutie rook. Daar werd een grens getrokken: het was subtiel en Europees, het ging over prikkelende onderwerpen, over foltering, sadisme, hermafroditisme - over seks en macht. Madeleine was op school altijd populair geweest. Door die jarenlange populariteit kon ze snel en onfeilbaar cool van uncool onderscheiden, zelfs binnen een subgroep als het vak Engelse taal- en letterkunde, waar het begrip cool niet leek te bestaan.
Jeffrey Eugenides
Und nun beginnt er [Caesar], den Gallischen Krieg und den Bürgerkrieg zu übermalen. Ich ging einmal fünf Seiten der ›Commentare‹ aufs genaueste mit meinem Bruder Quintus durch, der sich während der da beschriebenen Ereignisse in Caesars nächster Umgebung aufhielt. Es findet sich keine einzige Unwahrheit, nein, — aber nach zehn Zeilen kreischt die Wahrheit auf, sie läuft verstört und zerzaust durch die Gänge ihres Tempels und kennt sich selbst nicht mehr. ›Ich kann Lügen ertragene, schreit sie, ›aber diese erstickende Wahrheitsähnlichkeit kann ich nicht überleben‹«
Thornton Wilder (The Ides of March)
Das Meer war ein lebendiges Wesen, so unberechenbar wie ein großer Theaterschauspieler: es konnte ruhig und freundlich sein, konnte sein Publikum mit offenen Armen willkommen heißen und schon im nächsten Moment sein stürmisches Temperament unter Beweis stellen, Menschen herumschleudern, als wollte es sie hinauswerfen, konnte Küsten attackieren und ganze Inseln zerstören. Es hatte verspielte Seiten, es mochte die Menschen, schaukelte Kinder, kippte Luftmatratzen, brachte Windsurfer aus dem Gleichgewicht, ging aber gelegentlich auch Seeleuten helfend zur Hand – alles mit einem verschmitzten Kichern.
Cecelia Ahern (The Gift)
Een druppel viel. Begs hart kromp omdat hij al zo lang niet zo'n sereen geluid gehoord had. De rimpeling op het water stierf weg. Hij zou zich willen uitkleden, de treden afdalen tot op de bodem van het bassin, zijn lichaam onderdompelen, het reinigen van het vuil van de wereld. Zelfs van het vuil dat er niet af ging, zou hij zich schoonwassen. Een nieuwe ziel. Daar diep in de aarde, bij het magische water, leek zoiets werkelijk mogelijk. Wat een aangename, troostende gedachte... Zijn oude ziel afleggen, dat rafelige, versleten ding, er een nieuwe voor in de plaats krijgen. Wie wilde dat niet? Wie zou zoiets afwijzen?
Tommy Wieringa (Dit zijn de namen)
Are the religious individuals in a society more moral than the secular ones? Many researchers have looked into this, and the main finding is that there are few interesting findings. There are subtle effects here and there: some studies find, for instance, that the religious are slightly more prejudiced, but this effect is weak when one factors out other considerations, such as age and political attitudes, and exists only when religious belief is measured in certain ways. The only large effect is that religious Americans give more to charity (including nonreligious charities) than atheists do. This holds even when one controls for demographics (religious Americans are more likely than average to be older, female, southern, and African American). To explore why this relationship exists, the political scientists Robert Putnam and David Campbell asked people about life after death, the importance of God to morality, and various other facets of religious belief. It turns out that none of their answers to such questions were related to behaviors having to do with volunteering and charitable giving. Rather, participation in the religious community was everything. As Putnam and Campbell put it, “Once we know how observant a person is in terms of church attendance, nothing that we can discover about the content of her religious faith adds anything to our understanding or prediction of her good neighborliness.… In fact, the statistics suggest that even an atheist who happened to become involved in the social life of the congregation (perhaps through a spouse) is much more likely to volunteer in a soup kitchen than the most fervent believer who prays alone. It is religious belongingness that matters for neighborliness, not religious believing.” This importance of community, and the irrelevance of belief, extends as well to the nastier effects of religion. The psychologist Jeremy Ginges and his colleagues found a strong relationship between religiosity and support for suicide bombing among Palestinian Muslims, and, again, the key factor was religious community, not religious belief: mosque attendance predicted support for suicide attacks; frequency of prayer did not. Among Indonesian Muslims, Mexican Catholics, British Protestants, Russian Orthodox in Russia, Israeli Jews, and Indian Hindus, frequency of religious attendance (but again, not frequency of prayer) predicts responses to questions such as “I blame people of other religions for much of the trouble in this world.
Paul Bloom (Just Babies: The Origins of Good and Evil)
Dutzende von Haremsgemälden, dicke Frauen, die sich auf Diwanen räkeln, mit Turbanen auf dem Kopf oder Samtkappen; sie wurden mit Pfauenfedern gefächelt, während ein Eunuch im Hintergrund Wache stand. Studien sitzenden Fleisches, von Männern gemalt, die nie im Orient gewesen waren. Solche Bilder galten als erotisch, und ich dachte damals auch, daß sie es seien; doch jetzt verstehe ich, worum es auf diesen Bildern wirklich ging. Es waren Gemälde über das aufgeschobene Leben, über das Warten, über Gegenstände, die nicht in Gebrauch waren. Es waren Gemälde über die Langeweile. Aber vielleicht ist Langeweile erotisch - wenn Frauen sich langweilen - für Männer.
Margaret Atwood (Der Report der Magd)
Eind van de middag, ik was net uit school thuisgekomen (daar had ik zorgvuldig geheimgehouden dat ik jarig was om te voorkomen dat ik zou moeten trakteren, want daarvoor wilde mijn moeder mij geen versnaperingen meegeven), kwam mijn grootvader met zijn cadeau aanzetten. Aan de alsmaar naderbij komende, zeer krachtige tikken van zijn wandelstok op de trottoirtegels kon je horen dat hij zich erop verheugde andermaal een naar hem vernoemde kleinzoon gul te bedelen. Hij droeg een groot pak en overhandigde mij dat in de woonkamer. Plechtig verwijderde ik het papier. Wat mij op mijn achtste jaar ten deel was gevallen, bleek een vorstelijke meccanodoos te zijn. Weliswaar geen nieuwe fiets, maar toch iets ongehoords. Mijn grootvader verwijderde zich weer, want er was op dat moment niemand bij de hand om mee te dammen. Mij leek toen het grote ogenblik gekomen om de meccanodoos verder uit te pakken en ermee aan de slag te gaan. Toen ik aanstalten maakte om hem te openen, riep mijn moeder: 'Wat doe je nou?' 'Ik ga hem openmaken, ik wil ermee spelen.' 'Ben je helemaal betoeterd geworden? Zo'n duur cadeau. Blijf af.' 'Maar... maar... ik heb hem toch van opa gekregen. Ik wil ermee spelen.' 'Geen sprake van, afblijven. Zo'n duur cadeau, en daar wou je zomaar met je tengels aanzitten? Niks hoor, ik zet hem weg.' Ze pakte de meccanodoos op en plaatste hem achter lakens en slopen in het dressoir. Toen mijn vader thuiskwam, werd de doos weer tevoorschijn gehaald en wederom vol verbazing aanschouwd. Zeker, het was geen nieuwe fiets, maar toch... Wat een cadeau. 'Opa 't Hart is maar goed op je,' zei mijn vader. 'Maar ik mag er niet mee spelen,' zei ik verongelijkt. 'Nee, natuurlijk niet,' zei mijn vader, 'daar heeft je moeder groot gelijk in, zo'n duur cadeau, het zou gekkenwerk zijn als je daar met je poten aan zou zitten. D'r kan zomaar een schroefje of moertje of ander onderdeeltje kwijtraken, niks hoor, je moeder bergt hem weer netjes op.' 'Zo is het,' zei mijn moeder, en weg ging de meccanodoos.
Maarten 't Hart (Magdalena)
Ik keek allang niet meer uit naar de begeesterende leerkracht. Ik dacht: leer me nu maar gewoon hoe ik de woordeen moet articuleren zodat de achterste rij er ook wat van verstaat. En toen de nieuwe leraar drama binnen kwam lopen, met een hoed op en cowboylaarzen aan, dacht ik: weet je wat, een onenightstand, dat is nu ook eens zoiets wat ik altijd al heb willen kunnen. Let op, hij was niet mooi. Mannen hoeven niet mooi te zijn. Ze moeten op die bepaalde manier lopen. Zo van: ik loop maar wat, ik denk daar echt niet bij na, bij mij gaat dat gewoon vanzelf. Van mannen die zo lopen, ga ik struikelen. En ik was lang niet de enige die voor hem viel. We zaten allemaal tussen de spleten van het theatergordijn naar hem te gluren. Hoe hij zich met zijn laarzen op tafel steendood zat te ergeren aan ons onbestaande acteertalent. Door het draaien van zijn ogen voelden we ons elke dag kleiner worden. We zagen de posters met onze namen erop al kromtrekken en loslaten. We schrokken wakker uit nachtmerries over parochiale centra. 's Avonds huilden we bij een gaskachel die het nooit deed. Wij waren de nieuwe groten der aarde, waarom zag hij dat niet? De lul met zijn stomme laarzen. En de trieste muziek werd een streepje harder gezet. Net zolang tot het meisje dat wel een serieuze studie deed met een bezemsteel tegen het plafond ging bonken.
Lara Taveirne
Instinctief een baby redden, een zweem van geluk; een tijdje onder Rwandezen verkeren, de overlevenden, een zweem van verdriet; het idee van onze uiteindelijke anonimiteit, weer een zweem van verdriet; seksueel verlangen dat zonder complicaties in vervulling gaat, weer een zweem van geluk, en zo ging het maar door, terwijl de ene gedachte de andere opvolgde. Hoe banaal kwam de menselijke conditie me voor, dat we onderworpen waren aan de voortdurende worsteling om ons innerlijke leefklimaat onder controle te houden, alsof we een wolk waren die eeuwig en altijd in het rond werd geslingerd. Zoals te verwachten viel, nam mijn geest ook nota van dat inzicht en gaf het een plek: een zweem van verdriet.
Teju Cole (Open City)
Der Junge meinte, im Wind feuchte Asche zu riechen. Er ging die Straße hinauf, zerrte, als er zurückkam, ein Stück Sperrholz aus dem Abfall an der Straße hinter sich her, hämmerte mit einem Stein Stöcke in den Boden und baute mit dem SPerrholz einen wackligen Unterstand, doch am Ende regnete es dann doch nicht. Er ließ die Leuchtpistole da und suchte, mit dem Revolver bewaffnet, nach etwas Essbarem, kam jedoch mit leeren Händen wieder. Der Mann ergriff schwer atmend seine Hand. Du musst weitergehen, sagte er. Ich kann nicht mitkommen. Du musst immer weitergehen. Du weißt nicht, was es weiter die Straße entlang geben könnte. Wir haben immer Glück gehabt. Du wirst wieder Glück haben. Du wirst es sehen.
Cormac McCarthy
Gegen Mittag, als es sehr heiß geworden war, hielt ich ein. Ich zog mich aus und ging an einer sandigen, flachen Stelle ins Wasser. Die Umarmung des Wassers war kühl und weich und fließend; fremder Liebkosung gleich, ich tauchte unter und schwamm unter Wasser fort. Die Umarmung des Wassers war vollkommen, schmiegsamer und zärtlicher als die einhüllende Verzauberung in den Armen von Frauen, ein treibendes Umfangen, das nichts mehr forderte. Ich tauchte auf, stricht das triefende Haar aus dem Gesicht und schwamm zum Ufer zurück. So könnte ein Dichter, dachte ich, vollendete Liebe dem Wasser vergleichen, sie umgibt das Geliebte ganz, schmeichelnd und weich, ohne es festzuhalten, und der Tod im Wasser konnte wie Liebestod sein.
Ernst Kreuder (Die Gesellschaft vom Dachboden: Roman)
Ganz sicher aber haben mir die Kästners eine Familieneigenschaft in die Wiege gelegt [...]: die echte und unbelehrbare Abneigung vorm Reisen. Wir Kästners sind auf die weite Welt nicht sonderlich neugierig. Wir leiden nicht am Fernweh, sondern am Heimweh. Warum sollten wir in den Schwarzwald oder auf den Gaurisankar oder zum Trafalgar Square? Die Kastanie vorm Haus, der Dresdner Wolfshügel und der Altmarkt tun es auch. Wenn wir unser Bett und die Fenster in der Wohnstube mitnehmen könnten, dann ließe sich vielleicht darüber reden! Aber in die Fremde ziehen und das Zuhause daheimlassen? Nein, so hoch kann kein Berg und so geheimnisvoll kann keine Oase sein [...], daß wir meinen, wir müßten sie kennenlernen! Es ginge noch, wenn wir daheim einschliefen und in Buenos Aires aufwachten! Das Dortsein wäre vorübergehend zu ertragen, aber das Hinkommen? Niemals!
Erich Kästner (Als ich ein kleiner Junge war)
Sie gingen nach draußen, an den Kirschbäumen vorbei, über den Graben zu den Apfelbäumen, die Dirk zum Felde vor ein paar Jahren neu gepflanzt hatte, sie waren noch sehr klein, die Blüte hatte schon begonnen. Jetzt waren sie vereist. Zweige, Blätter, Blüten sahen aus, als wären sie in Glas gegossen, Bäume wie Kronleuchter, sie blendeten im frühen Sonnenlicht, man ging durch einen Spiegelsaal. Sie gingen schweigend, hörten nichts als ihre Schritte auf dem vereisten Gras und über sich die Möwen. In dicken Tropfen fiel das Wasser von den Bäumen, weil das Eis jetzt in der Sonne schmolz. „Man kriegt das nicht so oft zu sehen“, sagte Vera. Sie blieben stehen, die Hände in den Taschen, es war sehr schön. „Alles hinüber“, sagte Anne. Vera schüttelte den Kopf. Sie nannten es Frostberegnung, die Bauern machten es in kalten Frühjahrsnächten, besprühten ihre Blüten mit feinen Wassertröpfchen, die im Nachtfrost dann zu einer dünnen Eisschicht wurden. Eismäntel für die Blüten. Frostschutz durch Vereisung.
Dörte Hansen (Altes Land)
Mein Sein hat sich ein Leben lang weiterentwickelt. Schritt für Schritt taste ich mich, detailverliebt und horizontsüchtig, so weiter ins Ungewisse hinein. Es waren immer schon Träume, die mich getragen haben. Das Glück kam mit dem jeweiligen Weg, wenn er richtig war, hinzu. Erfolg hatte ich, weil ich die kühnsten Ideen zugelassen habe. Ich bin weder mutiger noch stärker als andere, auch nicht gescheiter. Meine Lungen haben ein bescheidenes Fassungsvermögen, mein Herz ist schon einmal operiert worden und mein Gehwerkzeug häufiger geflickt. Ich bin immer wieder aufgestanden, häufiger als andere. Auch wenn ich am Boden lag, habe ich nie zu träumen aufgehört. Ich habe meine Träume wahr gemacht, tausendundeine Idee umgesetzt. Meine Kunst zu leben – den Kopf in den Wolken, die Füße fest auf der Erde, den Tod im Blick – steckt in der Identifikation mit meinen Zielen. Weder mit meinen handwerklichen Fähigkeiten noch mit der Stimme oder der Sprache fähig, Kunstwerke zu schaffen, habe ich mich in der Kunst des Überlebens geübt. Wo immer ich dabei hinging, am Ende ging es nur noch zu Fuß weiter. Wie zu all meinen Museen auch.
Reinhold Messner (Über Leben)
Hij herkent dat toontje van haar. 'Je bekijkt het maar.' Wanneer hij het nu op een ruzie laat aankomen, zal hij zeker het onderspit delven. Zoals altijd is zij de redelijkheid zelve. Bij een reconstructie zullen er geen verzachtende omstandigheden zijn. Wat heeft zij nou helemaal gezegd? Wanneer je haar zinnen een voor een uittypt, ze achter elkaar terugleest, zal er niets dan redelijkheid in doorklinken. Maar in de uitgetypte zinnen hoor je dat toontje van haar niet. Hoe ze het zegt. 'Je kan doodvallen.' Dat zegt ze niet, maar dat hoor je wel. Ze zegt het op een toon alsof hij er helemaal niet is. Bij een echte ruzie zijn er twee partijen. Ze schelden elkaar de huid vol. Ze zeggen verschrikkelijke dingen die nooit meer terug te draaien zijn - denken ze terwijl ze staan te schreeuwen. Maar het valt allemaal reuze mee. 'Waar ging dat nou weer over?' zeggen ze wanneer ze elkaar na afloop van de ruzie met tranen in de ogen in de armen nemen. Maar er is ook een andere manier. Je gaat de ruzie helemaal niet aan. Er is alleen onverschilligheid, je laat aan alles merken dat het je niets kan schelen wat de ander doet of zegt - dat het je niet raakt.
Herman Koch (Makkelijk leven)
Sein braungebrannter Oberkörper war noch ein wenig feucht und Wasser tropfte von seinen langen dunklen Haaren auf seine Haut. Ich biss mir auf die Unterlippe, was die einzige Bewegung war, zu der ich fähig war. Mir war klar, dass ich ihn peinlicherweise jetzt genau wie die Schlampen im Club wollüstig anschmachtete, aber ich konnte nichts dagegen tun. Eigentlich sollte ich wirklich gehen, aber ich konnte nicht. Außerdem, hatte er mich nicht schon einmal genau so im Badezimmer beobachtet? Also war es nur fair. Er war so verdammt gut anzusehen und mein Körper reagierte wie der jeder Frau bei diesem Anblick. Mir wurde heiß, nicht nur im Gesicht, sondern überall, vor allem weiter unten. Dabei hatte ich ihn schon in seinen Badeshorts gesehen, aber dennoch, das hier war etwas komplett anderes. Was noch schlimmer wurde, als er das Tuch von der Hüfte löste und begann, damit seine Haare zu rubbeln. Unter der Haut bewegten sich die Muskeln seines Rückens, die hinunter zur schmalen Hüfte verliefen. Mein Blick ging noch tiefer und ich hatte keine Spucke mehr im Mund, als ich seinen Po betrachtete. Unwillkürlich krallte ich die Finger in meine Shorts, was zur Folge hatte, dass mir das Handy aus der Hand rutschte und auf den Boden fiel. Der Teppich war dick und dämpfte das Geräusch, aber man konnte es dennoch deutlich hören. Instinktiv wollte ich die Augen zusammenpressen, so wie kleine Kinder, die sich nur mit dem Gesicht hinter einem Vorhang versteckten, und glauben, wenn sie den anderen nicht sehen konnten, dann würden sie auch nicht gesehen werden. Was natürlich nicht der Fall war. Daher schluckte ich und sah wieder hoch und – wie erwartet – in Johnnys Gesicht, als er über die Schulter blickte. Und was ich in seinen tiefblauen Augen lodern sah, erregte mich stärker und machte mir gleichzeitig mehr Angst, als alles zuvor. Meine Augen blieben an seinen haften, auch als ich aus den Augenwinkeln bemerkte, wie er das Handtuch wieder um die Hüfte legte. Langsam drehte er sich um und beinahe raubtierhaft zielstrebig kam er auf mich zu, wie ein geschmeidiger Panther, den nichts stoppen konnte. Kurz vor mir blieb er stehen, als würde er warten, ob ich davonlief oder nicht. Auf keinen Fall, jetzt nicht mehr. Zu keinem Zeitpunkt hatte er den Blickkontakt zu mir unterbrochen, er musste meine Gedanken darin gelesen haben. Seine Hände umfassten mein Gesicht, strichen mir halbfeuchte Haare aus der Stirn und dann beugte er sich zu mir hinab. Ich hielt den Atem an, wartete auf seine Lippen, die sich aber nicht auf meine legten, sondern einen Zentimeter vorher verharrten. Als würde er noch immer auf meine Entscheidung warten. Mir wurde klar, dass ich diese schon lange getroffen hatte, nur viel zu feige und engstirnig gewesen war, sie mir auch einzugestehen. Ich griff in seine nassen Haare und zog ihn das verbleibende Stück zu mir hinunter. Ein Blitzschlag fuhr von meinen Lippen ausgehend durch meinen Körper, zwischen meine Beine – dann war es um mich und meine Selbstbeherrschung geschehen. Und wie es aussah, auch um seine. Denn statt weiterhin so sanft mein Gesicht zu halten, rutschten seine Hände meinen Rücken entlang bis er an meiner Hüfte angelangt war und sie fest drückte. Wie von selbst bog sich ihm mein Körper entgegen und ich strich mit der Zunge über seine Lippen, dann öffnete ich den Mund für seine und unser Kuss wurde fordernder. Seine Hände glitten noch weiter hinunter, umfassten meinen Po und während wir uns keuchend küssten, hob er mich mit einem Ruck hoch. Meine Beine schlang ich um seine Hüfte und unter dem Tuch konnte ich ihn spüren, was mir ein Stöhnen entlockte, das mir noch nie über die Lippen gekommen war. Daraufhin gab Johnny einen erstickten Laut von sich, küsste mein Kinn, meinen Hals und knabberte am Ohr, an dem er heiser flüsterte: »Sag mir, dass ich aufhören soll.« »Hör nicht auf«, bat ich leise und drückte mich nur noch fester an ihn.
Martina Riemer (Road to Hallelujah (Herzenswege #1))
verligen-Szene Êrec was biderbe unde guot, ritterlîche stuont sîn muot ê er wîp genaeme und hin heim kaeme: nû sô er heim komen ist, dô kêrte er allen sînen list an vrouwen Ênîten minne. sich vlizzen sîne sinne wie er alle sîne sache wante zuo gemache. sîn site er wandeln began. als er nie würde der man, alsô vertreip er den tac. des morgens er nider lac, daz er sîn wîp trûte unz daz man messe lûte. sô stuonden si ûf gelîche vil unmüezeclîche. ze handen si sich viengen, zer kappeln si giengen: dâ was ir tweln alsô lanc unz daz man messe gesanc. diz was sîn meistiu arbeit: sô was der imbîz bereit. swie schiere man die tische ûf zôch, mit sînem wîbe er dô vlôch ze bette von den liuten. dâ huop sich aber triuten. von danne enkam er aber nie unz er ze naht ze tische gie. (Erec war rechtschaffen und gut, sein Geist war ritterlich gewesen, bevor er eine Frau genommen hatte und nach Hause zurückgekehrt war. Nachdem er jetzt zu Hause ist, wendete er alle seine Gedanken an die Liebe Enites. Sein Verstand richtete sich nur darauf, wie er alles zu seiner Bequemlichkeit einrichten könne. Er änderte seine Gewohnheiten. Als sei er nie ein Mann geworden, so vertrieb er den Tag. Morgens legte er sich nieder, um seine Frau zu lieben, bis man zur Messe läutete. Dann standen sie beide eilig auf. Sie nahmen sich bei der Hand und gingen zur Kapelle; dort blieben sie gerade so lange wie man die Messe sang. Das war seine größte Mühe; dann war schon das Essen fertig. Sobald man die Tische hochgezogen hatte, eilte er mit seiner Frau von den Leuten weg ins Bett. Da ging die Liebe von neuem an. Von dort kam er nicht mehr weg, bis er zum Abendessen ging.)
Hartmann von Aue (Erec (Middle Ages Series))
zumal, die auslud, und an der Baulichkeiten terrassenförmig aufstiegen. Links liefen Pfade die Wiesenhänge hinan und verloren sich in der stumpfen Schwärze der Nadelwälder. Die entfernteren Bergkulissen, hinten am Ausgang, gegen den das Tal sich verjüngte, zeigten ein nüchternes Schieferblau. Da ein Wind sich aufgemacht hatte, wurde die Abendkühle empfindlich. „Nein, ich finde es offen gestanden nicht so überwältigend“, sagte Hans Castorp. „Wo sind denn die Gletscher und Firnen und die gewaltigen Bergesriesen? Diese Dinger sind doch nicht sehr hoch, wie mir scheint.“ „Doch, sie sind hoch“, antwortete Joachim. „Du siehst die Baumgrenze fast überall, sie markiert sich ja auffallend scharf, die Fichten hören auf, und damit hört alles auf, aus ist es, Felsen, wie du bemerkst. Da drüben, rechts von dem Schwarzhorn, dieser Zinke dort, hast du sogar einen Gletscher, siehst du das Blaue noch? Er ist nicht groß, aber es ist ein Gletscher, wie es sich gehört, der Scaletta-Gletscher. Piz Michel und Tinzenhorn in der Lücke, du kannst sie von hier aus nicht sehen, liegen auch immer im Schnee, das ganze Jahr.“ „In ewigem Schnee“, sagte Hans Castorp. „Ja, ewig, wenn du willst. Doch, hoch ist das alles schon. Aber wir selbst sind scheußlich hoch, mußt du bedenken. Sechzehnhundert Meter über dem Meer. Da kommen die Erhebungen nicht so zur Geltung.“ „Ja, war das eine Kletterei! Mir ist angst und bange geworden, kann ich dir sagen. Sechzehnhundert Meter! Das sind ja annähernd fünftausend Fuß, wenn ich es ausrechne. In meinem Leben war ich noch nicht so hoch.“ Und Hans Castorp nahm neugierig einen tiefen, probenden Atemzug von der fremden Luft. Sie war frisch – und nichts weiter. Sie entbehrte des Duftes, des Inhaltes, der Feuchtigkeit, sie ging leicht ein und sagte der Seele nichts. „Ausgezeichnet!“ bemerkte er höflich. „Ja, es ist ja eine berühmte Luft. Übrigens präsentiert sich die Gegend heute abend nicht
Thomas Mann (Der Zauberberg Band 1 & 2 (Classics To Go) (German Edition))
Voorzover ik me herinner duurde het geruime tijd voordat ik van mijn verbazing over de onverhoopte terugkeer van Austerlitz was bekomen; in elk geval staat me nog bij dat ik, voordat ik naar hem toe ging, een tijdlang nadacht over zijn gelijkenis met Ludwig Wittgenstein die mij nu voor het eerst opviel, over de verbijsterde uitdrukking die ze beiden op hun gezicht droegen. Ik geloof dat het vooral de rugzak was, waarvan Austerlitz mij later vertelde dat hij hem vlak voordat hij was gaan studeren voor tien shilling had gekocht uit voormalige Zweedse legervoorraden in een surplus-store aan Charing Cross Road, en dat het het enige waarachtig betrouwbare in zijn leven was geweest, het was geloof ik deze rugzak die mij op het eigenlijk nogal bizarre idee bracht van een zekere lichamelijke verwantschap tussen hem, Austerlitz, en de in 1951 in Cambridge aan kanker gestorven filosoof. Ook Wittgenstein had voortdurend zijn rugzak bij zich gehad, in Puchberg en Otterthal evenzeer als wanneer hij naar Noorwegen ging of naar Kazachstan of naar zijn zusters thuis om het kerstfeest te vieren in de Alleegasse. Die rugzak, waarvan Margarete haar broer op een keer schrijft dat hij haar bijna net zo lief is als hijzelf, reisde altijd en overal met hem mee, ik geloof zelfs over de Atlantische Oceaan, op de lijnboot Queen Mary, en vervolgens van New York tot Ithaka. Als ik nu dus ergens op een foto van Wittgenstein stuit, heb ik steeds meer het gvoel dat Austerlitz mij daarop aanstaart, en als ik naar Austerlitz kijk is het alsof ik in hem de ongelukkige denker zie, die zowel in de helderheid van zijn logische gedachtengangen als in de verwarring van zijn gevoelens zat opgesloten, zo opvallend is de gelijkenis tussen die twee, in hun gestalte, in de manier waarop ze je als van achter een onzichtbare grens bestuderen, in hun slechts provisorisch ingerichte leven, in het verlangen met zo weinig mogelijk toe te kunnen, en in het onvermogen zich bezig te houden met preliminairen, dat karakteristiek was zowel voor Austerlitz als voor Wittgenstein.
W.G. Sebald (Austerlitz)
„Zie zoo, nu zie ik ze niet meer. Jij weet niet wat handel is, Koekebakker, anders zou je der niet om lachen. Om te beginnen ga je tot je achtiende jaar op school. Heb jij ooit geweten hoeveel schapen er in Australië zijn en hoe diep ’t Suezkanaal is? Nou juist, daar heb je het. Ik heb dat geweten. Weet jij wat polarisatie is? Ik ook niet, maar ik heb ’t geweten. De raarste dingen heb ik moeten leeren. Vertaal in ’t Fransch: [80]„onder benefice van inventaris.” Ga der maar tegen aan staan. Je hebt er geen begrip van, Koekebakker. Dat duurt zoo jaren. Dan doet je ouwe heer je op een kantoor. Dan merk je, dat je al die dingen geleerd hebt om met een kwast papier nat te maken. Overigens is ’t ’t ouwe gedonderjaag, ’s morgens om negen uur present en urenlang stil zitten. Ik vond dat ik op die manier niet opschoot. Ik kwam altijd te laat, ik probeerde wel op tijd te komen, maar ’t wou niet meer, ik had ’t zooveel jaren gedaan. En taai. Ze zeiden dat ik alles verkeerd deed, daar zullen ze wel gelijk aan gehad hebben. Ik wilde wel, maar ik kon niet, ik ben geen kerel om te werken. Ze zeiden, dat ik de anderen van hun werk hield. Ook daarin zullen ze wel gelijk gehad hebben. Als ik klaagde, dat ik ’t niks lollig vond en vroeg of ik daarvoor nu op school al die wonderlijke dingen had geleerd, dan zei de oue boekhouder: „Ja jongetje, het leven is geen roman.” Bakken vertellen, dat kon ik en dat vonden ze leuk ook, maar ze waren er niet tevreden mee. De ouwe boekhouder wist al heel gauw niet wat hij met me doen moest. Als de baas er niet was maakte ik dierengeluiden, zong komieke liedjes, die ze nog nooit hadden gehoord. De zoon van den baas was een ingebeelde kwajongen; af en toe kwam i op kantoor om centen te halen. Hij sprak vreeselijk gemaakt en keek met een allerellendigst, door niets gemotiveerd vertoon van superioriteit naar de bedienden van zijn pa. De lui lachten zich een beroerte als ik dien jongeheer nadeed. Ik heb daar ook nog een schrijfmachine bedorven en een boek weggemaakt. Toen hebben ze me aan een toestel gezet, dat ze de „guillotine” noemden. Daar moest ik monsters mee knippen. Dagen lang heb ik daaraan gestaan: alle monsters werden scheef. De lui hadden ’t wel in de gaten, ze hadden niets [81]anders verwacht. Ze hadden me daar alleen maar aan gezet om erger te voorkomen. Die monsters werden weggegooid; die gingen nooit naar de klanten. Toch had ik in die dagen nog gelegenheid om een brief verkeerd in te sluiten. Natuurlijk was ’t erg; de man die den brief kreeg mocht niet weten, dat de baas zaken deed met den man waaraan i geschreven was. De boekhouder was totaal van streek. Toen begreep ik, dat ik maar liever heen moest gaan. Ik kreeg een poot van den baas. Ik was zelf ook blij dat ik wegging en heb hem hartelijk de hand geschud. Ik heb gezegd, dat ’t me speet, maar dat ik er niets aan doen kon en ik geloof, dat ’k ’t meende. Zie je, Koekebakker, dat is handel. Ik ben daarna nog drie weken volontair geweest op een effectenkantoortje, krantjes nakijken met een boek om te zien of de stukken van de klanten waren uitgeloot. Je ergste vijand zal er voor bewaard blijven. Ze moesten me wegdoen. Ik moest daar ook copieeren. Er was geen denken aan, dat ze uit ’t copieboek konden wijs worden. Ik zag wel in dat ’t zoo niet ging, ik kon er mijn hoofd niet bij houden.
Nescio (De Uitvreter, Titaantjes, Dichtertje, Mene Tekel)