Erholung Quotes

We've searched our database for all the quotes and captions related to Erholung. Here they are! All 4 of them:

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Die Hitze entschlackt den Körper. Wenn du eine Weile in die Lava gestarrt hast, verwandelt sich dein gehirn in eine breiige Masse. Und du denkst an gar nichts mehr. Das empfinden wir als Erholung von unseren geistigen Aktivitäten.
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Walter Moers (The City of Dreaming Books (Zamonia, #4))
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Woran sie leiden, ist einfach das zutiefst gestörte Gleichgewicht zwischen Arbeit und Verzehr, zwischen Tätigsein und Ruhe, und dies Leiden verschärft sich dadurch, daß gerade das Animal laborans auf dem besteht, was es "Glück" nennt und was in Wahrheit der Segen ist, der im Leben selbst liegt, in dem natürlichen Wechsel von Erschöpfung und Ruhe, von Mühsal und Erholung, in der man das Abklingen der Mühsal genießen kann, kurz in dem sich immer erneuernden Gleichgewicht von Unlust und Lust, das nur dem Kreislauf der Natur eigen ist.
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Hannah Arendt (Vita activa oder Vom tätigen Leben)
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Ein Hochsensibler, der so gestresst ist, dass er sich nicht zu Sport und Bewegung aufraffen kann, der keine Lust hat auf Kontakte und lieber alleine bleibt, weil er sich nur noch nach Ruhe sehnt, der verschafft sich damit durchaus nicht immer die erhoffte Erholung. Es kann sein, dass er sich dadurch sogar noch mehr schwächt. Wer nicht mehr die Energie aufbringen kann, sich zu eigenen Aktivitäten aufzuraffen, läuft Gefahr, Zuflucht zu nehmen zum Scheinleben des Fernsehens. Scheinbewegung und Scheinkontakte übertönen die wirklichen Bedürfnisse, ohne sie je stillen zu können. Man bleibt bedürftig, in einem Mangel, den man auf diese Weise nicht beheben kann. Mangel und Einsamkeit bewirken jedoch ebenfalls Stress, auch wenn diese Form von Stress anders wahrgenommen wird. Wer so lebt, schwächt sich auf Dauer systematisch. Er ersetzt am Feierabend nur den einen Stress durch einen anderen.
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Rolf Sellin (Wenn die Haut zu dünn ist: Hochsensibilität - vom Manko zum Plus)
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Ich glaube, dass Schriftstellerinnen und Schriftsteller so gerne wandern gehen, weil es ein gutes Mittel gegen die dunklen Zustände ist, die einen, ob man es will oder nicht, bei der einsamen Arbeit am Schreibtisch einholen. Nicht selten waren die größten Depressiven der Literaturgeschichte auch die begeistertsten Wandernden. Die Liste der Schreibenden, die mithilfe des Gehens in der Natur ihre Stimmung aufbesserten, ist lang: William und Dorothy Wordsworth, Henry David Thoreau, Robert Louis Stevenson, Goethe natürlich, Rousseau, Nietzsche und viele mehr. Michel de Montaigne liebte es, ziellos durch die idyllische Landschaft des Périgord zu streifen, anderen Menschen begegnete er eher mit Vorsicht. Für Virginia Woolf, die begabteste Romanautorin, die begabteste Wanderin und leider auch die begabteste Depressive von allen, lag die Rettung in den Hügeln von Sussex und an der Steilküste von Cornwall. »Nach der Einsamkeit des eigenen Zimmers« konnte sie nur beim Wandern das »Ich« abwerfen, wie sie einmal sagte. Ich wusste, was sie meinte. Es ging ihr nicht um Selbstfindung. Wenn man wandert, weil es einem nicht gut geht, will man sich nicht finden, oder zumindest zunächst nicht, erst einmal möchte man vor sich weglaufen.
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Daniel Schreiber (Allein)