Der Untergang Quotes

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Nun aber weiter, mein Gast", sagte sie [Dido], "berichte uns ganz von Anfang die Listen der Danaer, den Untergang der Deinen und deine Irrfahrten [...]
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Virgil (SĂ€mtliche Werke In Drei BĂ€nden)
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Der Kreis des Blutes Vollendung findet, Der Stein der Weisen die Ewigkeit bindet. Im Kleid der Jugend wĂ€chst neue Kraft, Bringt dem, der den Zauber trĂ€gt, unsterbliche Macht. Doch achte, wenn der zwölfte Stern geht auf, Das Schicksal des Irdischen nimmt seinen Lauf. Die Jugend schmilzt, die Eiche ist geweiht Dem Untergang in Erdenzeit. Nur wenn der zwölfte Stern erbleicht, Der Adler auf ewig sein Ziel erreicht. Drum wisse, ein Stern verglĂŒht vor Liebe gequĂ€lt, Wenn sein Niedergang ist frei gewĂ€hlt.
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Kerstin Gier (SmaragdgrĂŒn (Edelstein-Trilogie, #3))
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Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von KlassenkĂ€mpfen. Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, ZunftbĂŒrger und Gesell, kurz, UnterdrĂŒcker und UnterdrĂŒckte standen in stetem Gegensatz zueinander, fĂŒhrten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedesmal mit einer revolutionĂ€ren Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kĂ€mpfenden Klassen.
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Karl Marx (The Communist Manifesto)
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Denn nur Ehrgeiz entzĂŒndet sich am Zufall des Erfolges und leichten Gelingens, nichts aber erhebt dermaßen herrlich das Herz als der Untergang eines Menschen im Kampf gegen die unbesiegbare Übermacht des Geschicks, diese allezeit großartigste aller Tragödien, die manchmal ein Dichter und tausendmal das Leben gestaltet.
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Stefan Zweig (Schachnovelle / Sternstunden der Menschheit)
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Du bist der Einzige, der sich niemals Àndert. Das wird dein Untergang sein, Junge. Du wirst auf deinem Weg zur Hölle hundert Paar Stiefel aufbrauchen.
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Stephen King (The Dark Tower (The Dark Tower, #7))
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Sie hatte die Lektion des Verzichts gelernt und war mit dem tĂ€glichen Scheitern ihrer WĂŒnsche so vertraut wie mit dem tĂ€glich wiederkehrenden Untergang der Sonne. Wenn ihre irdische Laufbahn sie ein paar BĂŒcherphilosophien gelehrt hatte, so hatte dies sie darin zumindest wohlgeĂŒbt sein lassen. Doch waren ihre Erfahrungen weniger eine Reihe direkter EnttĂ€uschungen gewesen als eine Reihe von Ersatzleistungen. Immer wieder geschah es, daß das, was sie gewĂŒnscht hatte, ihr nicht gewĂ€hrt wurde, und was ihr gewĂ€hrt wurde, hatte sie nicht gewĂŒnscht. So betrachtete sie mit einem Versuch zur Gleichmut die nun ausgelöschten Tage, da Donald ihr uneingestandener Liebhaber gewesen war, und fragte sich, was fĂŒr eine ungewĂŒnschte Sache ihr wohl der Himmel an seiner Stelle schicken mochte.
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Thomas Hardy (The Mayor of Casterbridge)
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Der Gedanke hat seinen Reiz, dass ich lĂ€ngst dem Untergang geweiht war und dass alle, die ich liebte, mehr ĂŒber mich wussten als ich selbst. Wenn dem so ist, bin ich von allem freigesprochen, was ich falsch gemacht habe. Ich bin wehrlos und ahnungslos, aber ohne Schuld.
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Chuck Palahniuk (Doomed (Damned, #2))
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Den Ersten Weltkrieg konnte ich noch absolvieren, ohne zu wissen, wie ein Maschinengewehr funktioniert. Zwei Mal meldete ich zu den Fliegern, einmal, weil ich mich mit dem Oberst verkracht hatte, das zweite Mal honoris causa, als der Untergang des Reiches sich abzeichnete. Gewiss hĂ€tte ich damit das Feld meiner StĂ€rke verlassen; der Vater sah das viel besser; er sagte:” Du bist Infanterist und must dabei bleiben. Das ist eine gute Sache; zu Fuss kann man sich immer forthelfen.” Das war richtig und gilt fĂŒr mich noch heute; hundert Schritt zu Fuss sind besser als tausend Kilometer im Flugzeug oder im Automobil.
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Ernst JĂŒnger (Siebzig verweht. Die TagebĂŒcher 1965 - 1996.)
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Er kommt sich wie ein Alkoholiker vor, der nicht versteht, wie er zu einem geworden ist und nun eine Flasche besten Weines vor der Nase hat. WĂŒrde der Alkoholiker die Flasche verfluchen und in den Tartaros schicken oder sich ihr ergeben und dabei glĂŒcklich vergehen? Denn eines ist fĂŒr Slash sicher; Loreen wĂ€re fĂŒr ihn genauso Untergang wie Erlösung. Er weiß, dass sein Verhalten und emotionaler Zustand einfach nur lĂ€cherlich sind. Wie lange habe ich sie gekannt – ein paar Tage? Vor vier Jahren? Und trotzdem hat sie ihn in Gedanken nie losgelassen - er kann seine GefĂŒhle nicht Ă€ndern. Manchmal zĂ€hlt wohl nicht die Dauer einer Bekanntschaft, um deren Wert zu messen. (Slash)
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Martina Riemer (Essenz der Götter I (Essenz der Götter, #1))
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Was hatte er in dieser Stadt, in diesem verrĂŒckt gewordenen Steinbaukasten, zu suchen? Blumigen Unsinn schreiben, damit die Menschheit noch mehr Zigaretten rauchte als bisher? Den Untergang Europas konnte er auch dort abwarten, wo er geboren war. Das hatte er davon, dass er sich einbildete, der Globus drehe sich nur, solange er ihm zuschaue. Dieses lĂ€cherliche BedĂŒrfnis, anwesend zu sein!
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Erich KĂ€stner (Fabian. Die Geschichte eines Moralisten)
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Da die Freiheit eine Sache der Gradunterschiede ist, so besteht die große Gefahr, daß diejenigen, welche nicht durch Erfahrung immun geworden sind, unmerklich in die aufeinanderfolgenden Grade von Unfreiheit hineingleiten. Dies gilt fĂŒr unsre ganze westliche Zivilisation. Die großen Geschichtskatastrophen, wie der Zerfall Roms, kamen nicht in einem lauten Krach, sondern sie waren wie ein sachtes AbwĂ€rtsgleiten, das Jahrhunderte oder Jahrzehnte andauern kann.
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Arthur Koestler (The Yogi and the Commissar, and Other Essays (The Danube Edition))
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Ihr alle kennt die wilde Schwermut, die uns bei der Erinnerung an Zeiten des GlĂŒcks ergreift. Wie unwiderruflich sind sie doch dahin, und unbarmherziger sind wir von ihnen getrennt, als durch alle Entfernungen. Auch treten im Nachglanz die Bilder lockender hervor; wir denken an sie wie an den Körper einer toten Geliebten zurĂŒck, der tief in der Erde ruht und der uns nun gleich einer WĂŒstenspiegelung in einer höheren und geistigeren Pracht erschauern lĂ€sst. Und immer wieder tasten wir in unseren durstigen TrĂ€umen dem Vergangenen in jeder Einzelheit, in jeder Falte nach. Dann will es uns scheinen, als hĂ€tten wir das Maß des Lebens und der Liebe nicht bis zum Rande gefĂŒllt gehabt, doch keine Reue bringt das VersĂ€umte zurĂŒck. O möchte dieses GefĂŒhl uns doch fĂŒr jeden Augenblick des GlĂŒckes eine Lehre sein! Und sĂŒĂŸer noch wird die Erinnerung an unsere Mond- und Sonnenjahre, wenn jĂ€her Schrecken sie beendete. Dann erst begreifen wir, wie sehr es schon ein GlĂŒcksfall fĂŒr uns Menschen ist, wenn wir in unseren kleinen Gemeinschaften dahinleben, unter friedlichem Dach, bei guten GesprĂ€chen und mit liebevollem Gruß am Morgen und zur Nacht. Ach, stets zu spĂ€t erkennen wir, dass damit schon das FĂŒllhorn reich fĂŒr uns geöffnet war. Wisst Ihr, nicht die Schmerzen dieses Lebens, doch sein Übermut und seine wilde FĂŒlle bringen, wenn wir uns an sie erinnern, uns den TrĂ€nen nah. Wenn wir zufrieden sind, genĂŒgen unseren Sinnen auch die kargsten Spenden dieser Welt. Und doch kommt alles Köstliche uns nur durch Zufall - das Beste geben die Götter uns umsonst. Leider kommt es, dass auf unbekannten Bahnen uns das Maß verlorengeht. Die Menschenordnung gleicht dem Kosmos darin, dass sie von Zeit zu Zeiten, um sich von neuem zu gebĂ€ren, ins Feuer tauchen muss. Die NĂ€he des guten Lehrers gibt uns ein, was wir im Grunde wollen, und sie befĂ€higt uns, wir selbst zu sein. Daher lebt uns das edle Vorbild tief im Herzen, weil wir an ihm erahnen, wessen wir fĂ€hig sind. Dies sei der Sinn des Lebens - die Schöpfung im VergĂ€nglichen zu wiederholen, so wie das Kind im Spiel das Werk des Vaters wiederholt. Das sei der Sinn von Saat und Zeugung, von Bau und Ordnung, von Bild und Dichtung, dass in ihnen das große Werk sich kĂŒnde wie in Spiegeln aus buntem Glase, das gar bald zerbricht. So leerten wir das Glas auf alte und ferne Freunde und auf die LĂ€nder dieser Welt. Uns alle fasst ja ein Bangen, wenn die LĂŒfte des Todes wehen. Dann essen und trinken wir im Sinnen, wie lange an diesen Tafeln noch Platz fĂŒr uns bereitet ist. Denn die Erde ist schön. Und sollte die Erde wie ein Geschoss zerspringen Ist unsere Wandlung Feuer und weiße Glut. Doch mĂŒssen wir ja von jeder StĂ€tte weichen, die uns auf Erden Herberge gab. Und doch dĂŒrfen wir auf dieser Erde nicht auf Vollendung rechnen, und glĂŒcklich ist der zu preisen, dessen Wille nicht allzu schmerzhaft in seinem Streben lebt. Es wird kein Haus gebaut, kein Plan geschaffen, in welchem nicht der Untergang als Grundstein steht, und nicht in unseren Werken ruht, was unvergĂ€nglich in uns lebt.
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Ernst JĂŒnger
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Ein Blick, eine Stimme. Die Sirenen bezirzten mich. Luden mich ein, nĂ€herzukommen. Liebestrunken steuerte mein Schiff auf die KĂŒste zu. Scharfkantige Riffe, das Unheil befand sich unter der OberflĂ€che, hinter der schönen Fassade dieser Wesen. Es bedeutete den Untergang, jedes Mal.
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Michael H. Blunt (SYNCHRONICITY (Die letzte Verschwörung): Finis Temporis 1)
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Ich schreibe dies mit der Hand auf einem Block aus Recyclingpapier. Ich bin so ein Mensch, der seinen CO2-Fußabdruck reduziert, obwohl wir bereits dem Untergang geweiht sind. Ich tue so, als ob ich viel vom Homo Sapiens halte und glaube, dass wir es schaffen sollten.
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A.L. Kennedy (Als lebten wir in einem barmherzigen Land)
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Der Urwald Es ist ein Land voll trĂ€umerischem Trug, Auf das die Freiheit im VorĂŒberflug Bezaubernd ihren Schatten fallen lĂ€ĂŸt, Und das ihn hĂ€lt in tausend Bildern fest; Wohin das UnglĂŒck flĂŒchtet ferneher Und das Verbrechen zittert ĂŒbers Meer; Das Land, bei dessen lockendem Verheißen Die Hoffnung oft vom Sterbelager sprang Und ihr Panier durch alle StĂŒrme schwang, Um es am fremden Strande zu zerreißen Und dort den zwiefach bittern Tod zu haben; Die Heimat hĂ€tte weicher sie begraben! – In jenem Lande bin ich einst geritten Den Weg, der einen finstern Wald durchschnitten; Die Sonne war geneigt im Untergang, Nur leise strich der Wind, kein Vogel sang. Da stieg ich ab, mein Roß am Quell zu trĂ€nken, Mich in den Blick der Wildnis zu versenken. Vermildernd schien das helle Abendrot Auf dieses Urwalds grauenvolle StĂ€tte, Wo ungestört das Leben mit dem Tod Jahrtausendlang gekĂ€mpft die ernste Wette. Umsonst das Leben hier zu grĂŒnen sucht, ErdrĂŒcket von des Todes Überwucht, Denn endlich hat der Tod, der starke Zwinger, Die Faust geballt, das Leben eingeschlossen, Es sucht umsonst, hier, dort hervorzusprossen Durch ModerstĂ€mme, dĂŒrre Todesfinger. Wohin, o Tod, wirst du das Pflanzenleben In deiner starken Faust und meines heben? Wirst du sie öffnen? wird sie ewig schließen? So frug ich bange zweifelnd und empfand Im Wind das FĂ€cheln schon der Todeshand Und fĂŒhlt es kĂŒhler schon im Herzen fließen. Und lange lag ich auf des Waldes Grund, Das Haupt gedrĂŒckt ins alte, tiefe Laub, Und starrte, trauriger Gedanken Raub, Dem Weltgeheimnis in den finstern Schlund. Wo sind die BlĂŒten, die den Wald umschlangen, Wo sind die Vögel, die hier lustig sangen? Nun ist der Wald verlassen und verdorrt, LĂ€ngst sind die BlĂŒten und die Vögel fort. So sind vielleicht gar bald auch mir verblĂŒht Die schönen Ahndungsblumen im GemĂŒt; Und ist der Wuchs des Lebens mir verdorrt, Sind auch die Vögel, meine Lieder, fort; Dann bin ich still und tot, wie dieser Baum, Der Seele FrĂŒhling war, wie seiner – Traum. Als einst der Baum, der nun in Staub verwittert, So sehnsuchtsvoll empor zum Lichte drang Und seine Arme ihm entgegen rang, Als nach dem Himmel jedes Blatt gezittert, Und als er seinen sĂŒĂŸen FrĂŒhlingsduft Beseelend strömte weithin in die Luft – Schien nicht sein schönes Leben wert der Dauer, Und starb es hin, ists minder wert der Trauer, Als mein Gedanke, der sich ewig wĂ€hnt? Als meine Sehnsucht, die nach Gott sich sehnt? – So lag ich auf dem Grunde schwer beklommen, Dem Tode nah, wie nie zuvor, gekommen; Bis ich die dĂŒrren BlĂ€tter rauschen hörte Und mich der Huftritt meines Rosses störte; Es schritt heran zu mir, als wollt es mahnen Mich an die DĂ€mmerung und unsre Bahnen; Ich aber rief: »Ists auch der MĂŒhe wert, Noch einmal zu beschreiten dich, mein Pferd?« Es blickt' mich an mit stiller Lebenslust, Die wĂ€rmend mir gedrungen in die Brust, Und ruhebringend wie mit Zaubermacht. Und auf den tief einsamen Waldeswegen Ritt ich getrost der nĂ€chsten Nacht entgegen, Und der geheimnisvollen Todesnacht.
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Nikolaus Lenau (Die Gedichte (German Edition))
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Das, was Bibliotheken fĂŒr die Schriftkultur bedeuten, ist mit dem, was Menschen real in Gestalt von BĂŒchersammlungen und BibliotheksgebĂ€uden errichtet haben, allein nicht zu erfassen. Die reale Bibliothek wird, besonders ab Beginn der Neuzeit, ĂŒberwölbt von einer imaginĂ€ren Bibliothek und ist insofern immer mehr und noch etwas anderes gewesen als das Gebilde, als das sie erschien. Es kann sich dabei um die nachtrĂ€gliche Vorstellung von verschwundenen Bibliotheken, die es in der Vergangenheit einmal gegeben hat, oder um den Entwurf einer kĂŒnftig zu verwirklichenden Bibliothek handeln. Gemeint sind aber auch utopische bzw. imaginierte BĂŒcherorte jenseits bibliothekarischer Realutopien, d.h. literarische Fiktionen von Autoren, die den Ort und die Gestalt der Bibliothek zur Metapher eines orbis tertius machen, in dem die BĂŒcherwelt die Lebenswelt transzendiert. [...] Der Reiz [der Bibliothek von Alexandria] ist so stark, dass ihr Untergang gleich in mehreren Varianten bzw. als eine mehrmals stattgefundene Katastrophe ĂŒberliefert wurde, obwohl er höchstwahrscheinlich der ganz normale war, nĂ€mlich: schleichender Verfall und ruhmloses Ende.
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Peter Stein (Schriftkultur - Eine Geschichte des Schreibens und Lesens)
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Ich dachte an Deutschland, wo diese Menschen lebten, wenn sie nicht gerade vor Afrika segelten. Ich wusste, wie sich fĂŒhlten. TĂ€glich standen sie vor der Aufgabe, ihre persönlichen Krisen zwischen Bankenkrise, Finanzkrise, Klimakrise, Energiekrise, Bildungskrise, Eurokrise, Rentenkrise und Nahostkrise unterzubringen. Abend fĂŒr Abend setzte man ihnen um 20 Uhr fĂŒr eine Viertelstunde den bevorstehenden Untergang des Abendlandes auseinander, gepaart mit der UnfĂ€higkeit der Politiker, diesen zu verhindern. WĂ€hrenddessen klammerten sie sich an die ganz private und ein bisschen peinliche Hoffnung, es möge am Ende trotzdem alles so bleiben, wie es ist. Weitermachen, ihr ganzes Leben bestand nur aus Weitermachen.
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Juli Zeh (Nullzeit)
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Das von uns geglaubte Heiligtum erweist sich als Mirage, das verblasst, wÀhrend wir an der Rolle der Götter in einem zerfallenden Reich festhalten.
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Ryan Gelpke
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Er war mein Retter und ich sein Untergang...
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Maja Köllinger (Madness - Das Land der tickenden Herzen)
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Vor drei Milliarden Jahren sind in unserem Sonnensystem die ersten Anzeichen von primitivem Leben entstanden. Und in unseren Tagen, wĂ€hrend wir dabei sind, uns ein zusammenhĂ€ngendes Bild von der Entwicklung des Lebens auf der Erde zu machen, erleben wir eine Serie von warnenden Hinweisen auf den Untergang dieses Lebens. Nach drei Milliarden Jahren, in denen es im Dunkeln getappt ist, hat das Leben ein Bewußtsein von seiner eigenen Entwicklung erlangt. Damit hat diese Entwicklung gewissermaßen ihren Zweck erfĂŒllt. Wir sind am Ziel. Und dieses Ziel ist das Bewußtsein der Entwicklung zum Ziel hin. Was also bleibt? Soll das Leben einfach immer weitergehen? Ist das möglich? Ist das nötig? Stehen wir nicht am Ende des Weges?
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Jostein Gaarder (Der seltene Vogel)
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Untergang ist etwas, das nicht existiert. Damit Untergang oder Aufgang wĂ€re, mĂŒĂŸte es unten und oben geben. Unten und oben aber gibt es nicht, das lebt nur im Gehirn des Menschen in der Heimat der TĂ€uschungen. Alle GegensĂ€tze sind TĂ€uschungen: weiß und schwarz ist TĂ€uschung, Tod und Leben ist TĂ€uschung, gut und böse ist TĂ€uschung. Es ist das Werk einer Stunde, einer glĂŒhenden Stunde mit zusammengebissenen ZĂ€hnen, dann hat man das Reich der TĂ€uschungen ĂŒberwunden.
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Hermann Hesse (Klingsors letzter Sommer)
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Huizinga zelf was Gombrich daarin voorgegaan toen hij in het laatste hoofdstuk van zijn cultuurkritische boek In de Schaduwen van morgen zonder aarzeling vaststelde: 'een cultuur kan hoog heten, al brengt zijn geen techniek of geen beeldhouwkunst voort, maar niet, als zij de barmhartigheid mist'. Nog eerder, oordelende over de 'sterielste onzin' van de Duitse onheilsprofeet Oswald Spengler in diens Untergang der Abendlandes, was Huizinga's grootste verwijt: 'Wat hem ontbreekt, is de liefde. [...] In zijn hele boek klinkt niets van medelijden, niets van eerbied of overgave, niets van de vrede des harten, noch van hoop.
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Johan Huizinga (Homo Ludens: A Study of the Play Element in Culture)