An Deiner Seite Quotes

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Ganz war mein Herz an deiner Seite Und jeder Atemzug für dich.
Johann Wolfgang von Goethe
da zwischen uns kein sexueller austausch mehr vorhanden ist, kenne ich keine eifersucht. ich sehe in deinen augen keine beteiligung, wenn der alte mann mit der gegerbten haut sich auf dir abmüht. wenn er sich an deiner jugend entzündet, seine energie ausbläst. ganz deutlich sehe ich, dass es kein vergnügen für ihn ist, dass vielmehr er uns bezahlt, ohne es zu wissen. so leben wir nun seit einigen jahren hier. es wird nichts von uns bleiben, aber wir haben zeit. immerhin.
David Ramirer (2015 - fuck me tender)
»Du bist die Liebe meines Lebens. Aber das weißt du. Bei dir kann ich sein, wie ich will. Ich bin, wer ich will — und das habe ich nur durch deine Hilfe geschafft. Du kannst in mir lesen wie in einem offenen Buch, du verstehst mich, ohne dass ich mich großartig erklären müsste. Du bist mein bester Freund, der beste Liebhaber, den ich mir wünschen könnte. Du bist mein Ein und Alles. Mit dir will ich alles und nichts. Egal, was das Leben noch für uns bereithält, Ich will für immer an deiner Seite stehen. Ob arm,ob reich — ob als Undergroundkönig oder Barkeeper in Camden Town. Was es auch ist: ich will dich und mich, wie wir sind. Zusammen sind wir alles, was wir brauchen.«
Alessia Gold (Cherry Blossom: Sie ist Gift für sein Herz (Dunkler Liebesroman) (Dark Blossom 2) (German Edition))
Du hältst mich nämlich seit jeher aus Vaterstolz, aus Unkenntnis meines eigentlichen Daseins, aus Rückschlüssen aus meiner Schwächlichkeit für besonders fleißig. Als Kind habe ich Deiner Meinung nach immerfort gelernt und später immerfort geschrieben. Das stimmt nun nicht im entferntesten. Eher kann man mit viel weniger Übertreibung sagen, daß ich wenig gelernt und nichts erlernt habe; daß etwas in den vielen Jahren bei einem mittleren Gedächtnis, bei nicht allerschlechtester Auffassungskraft hängengeblieben ist, ist ja nicht sehr merkwürdig, aber jedenfalls ist das Gesamtergebnis an Wissen, und besonders an Fundierung des Wissens, äußerst kläglich im Vergleich zu dem Aufwand an Zeit und Geld inmitten eines äußerlich sorglosen, ruhigen Lebens, besonders auch im Vergleich zu fast allen Leuten, die ich kenne.
Franz Kafka
Dein wahrer Freund ist jemand, der immer da ist, der dein ganzes Leben an deiner Seite geht. Du musst ihn finden, das ist wichtiger als alles, auch als die Liebe. Denn die Liebe kann vergehen.
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
Nimm an, du sitzest in einer Hochalpenlandschaft auf einer Bank am Wege. Rings um dich her Grashalden, mit Felsblöcken durchsprengt, am Talhang gegenüber ein Geröllfeld mit niedrigem Erlengestrüpp. Steil geböschtes Waldgebirge zu beiden Seiten des Tals bis hoch hinauf an die baumlosen Almmatten; und vor dir vom Talgrund aufsteigend der gewaltige firngekrönte Hochgipfel, dessen weiche Schneelenden und scharfkantige Felsgrate jetzt eben der letzte Strahl der scheidenden Sonne in zartestes Rosenrot taucht, wundervoll abgehoben von dem durchsichtig klaren, blaßblauen Firmament. All das, was dein Auge sieht, ist - nach der bei uns gewöhnlichen Auffassung - mit geringen Veränderungen Jahrtausende lang v o r dir dagewesen. Über ein Weilchen — nicht lange — wirst du nicht mehr sein, und Wald, Fels und Himmel werden Jahrtausende n a c h dir noch unverändert dastehen. Was ist's, das dich so plötzlich aus dem Nichts hervorgerufen, um dieses Schauspiel, das deiner nicht achtet, ein Weilchen zu genießen? Alle Bedingungen für dein Sein sind fast so alt wie der Fels. Jahrtausende lang haben Männer gestrebt, gelitten und gezeugt, haben Weiber unter Schmerzen geboren. Vor hundert Jahren vielleicht saß ein anderer an dieser Stelle, blickte gleich dir, Andacht und Wehmut im Herzen, auf zu den verglühenden Firnen. Er war vom Mann gezeugt, vom Weib geboren gleich dir. Er fühlte Schmerz und kurze Freude wie du. W a r es ein anderer? Warst du es nicht selbst? Was ist dies dein Selbst? Welche Bedingung mußte hinzutreten, damit dies Erzeugte du wurdest, gerade du, und nicht — ein anderer? Welchen klar faßbaren, n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e n Sinn soll denn dieses „ein anderer“ eigentlich haben? Hätte sie, die jetzt deine Mutter ist, einem anderen beigewohnt und mit ihm einen Sohn gezeugt, und dein Vater desgleichen, wärest d u geworden? Oder lebtest du in ihnen, in deines Vaters Vater... schon seit Jahrtausenden? Und wenn auch dies, warum bist du nicht dein Bruder, dein Bruder nicht du, warum nicht einer deiner entfernten Vettern? Was läßt dich einen so eigensinnigen Unterschied entdecken — den Unterschied zwischen dir und einem anderen —, wo objektiv d a s s e l b e vorliegt? Unter solchem Anschaun und Denken kann es geschehn, daß urplötzlich die tiefe Berechtigung jener vedântischen Grundüberzeugung aufleuchtet: unmöglich kann die Einheit, dieses Erkennen, Fühlen und Wollen, das du das d e i n e nennst, vor nicht allzulanger Zeit in einem angebbaren Augenblick aus dem Nichts entsprungen sein; vielmehr ist dieses Erkennen, Fühlen und Wollen wesentlich ewig und unveränderlich und ist numerisch nur e i n e s in allen Menschen, ja in allen fühlenden Wesen. Aber auch nicht s o, daß du ein Teil, ein Stück bist von einem ewigen, unendlichen Wesen, eine Seite, eine Modifikation davon, wie es der Pantheismus des Spinoza will. Denn das bliebe dieselbe Unbegreiflichkeit: Welcher Teil, welche Seite bist gerade d u, was unterscheidet, objektiv, sie von den anderen? Nein, sondern so unbegreiflich es der gemeinen Vernunft scheint: du — und ebenso jedes andere bewußte Wesen für sich genommen — bist alles in allem. Darum ist dieses dein Leben, das du lebst, auch nicht ein Stück nur des Weltgeschehens, sondern in einem bestimmten Sinn das g a n z e. Nur ist dieses Ganze nicht so beschaffen, daß es sich mit e i n e m Blick überschauen läßt. — Das ist es bekanntlich, was die Brahmanen ausdrücken mit der heiligen, mystischen und doch eigentlich so einfachen und klaren Formel Tat twam asi (das bist du). — Oder auch mit Worten wie: Ich bin im Osten und im Westen, bin unten und bin oben, i c h b i n d i e s e g a n z e W e l t.
Erwin Schrödinger (My Life, My Worldview)
Okay", sagte sie. "Ich bin schuld. Na klar. Ich bin egoistisch, egozentrisch und wollte Karriere machen, und du bist das Unschuldslamm. Deine Karriere war ein Abfallprodukt meiner Arbeitswut. Ich falle in den Staub vor Scham und bitte um Verzeihung, weil unser Sohn nur meinetwegen in einem Internat zugrunde geht. Wie gut, dass er wenigstens einen so liebevollen Vater hat, der ihn drei Tage im Jahr sieht und ihm zweimal über den Kopf streicht. Da bin ich regelrecht dankbar. Du bist einfach toll! Ein großartiger Mann, ein Frauenversteher schlechthin und ein fantastischer Vater. Und da ich deiner gar nicht würdig bin, wünsche ich dir noch einen guten Appetit. Du kannst dieses gegrillte, stinkende, tote Tier, das mich ankotzt, auch allein fressen." Sie nahm ihren Teller, schmiss ihn mit voller Wucht in den Jasminbusch und ging ins Haus. Eckart sagte keinen Ton. Sie wusste nicht, wie sie den Abend überleben sollte, ging aber davon aus, dass er morgen wieder vollkommen liebenswürdig sein würde, als wäre nichts gewesen.
Sabine Thiesler (Und draußen stirbt ein Vogel (Commissario Donato Neri #8))