Mit Quotes

We've searched our database for all the quotes and captions related to Mit. Here they are! All 100 of them:

Das Gegengift zu Einsamkeit ist nicht das wahllose Zusammensein mit irgendwelchen Leuten. Das Gegengift zu Einsamkeit ist Geborgenheit.
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
Let’s get to know each other. My name’s William, William More, but you can call me Willy. I’m an engineer-chemist who graduated from MIT. So . . . but you’re all alike to me . . . of course, you would be . . . you’re robots. And all your names are that sort of, um . . . codes, technical numbers . . . I need some marker where I can pick you out. Well, well, to you I’ll call . . .,” and Willy pondered for a moment, “Gumball, yes, Gumball! Do you mind?” “No, sir, actually no,” CSE-TR-03 said, agreeing with its new given name. “Ah, that’s wonderful. And then you’re Darwin,” Willy said, accosting the second robot. “Look what a nice name—Darwin! What do you say, eh?” “What can I say, sir? I like it,” CSE-TR-02 agreed too. “Yes, a human name with a past . . . You and Gumball . . . are from the same family, the Methanesons!” “It turns out thus, sir,” Darwin confirmed its family belonging. “And you’re like Larry. You’re Larry. Do you know that?” More addressed the next robot in line. “Yes, sir, just now I learned that,” the third robot said, accepted its name as well.
Todor Bombov (Homo Cosmicus 2: Titan: A Science Fiction Novel)
If anybody thinks they should listen to me because I'm a professor at MIT, that's nonsense. You should decide whether something makes sense by its content, not by the letters after the name of the person who says it.
Noam Chomsky
Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
Friedrich Nietzsche (Beyond Good and Evil)
Jeg elsker dig. Du er mit hjerte.” I love you. You are my heart. -Soren
Tiffany Reisz (The Angel (The Original Sinners, #2))
A unjust law, is no law at all.
Martin Luther (Bibelausgaben, Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers, mit Apokryphen, Neue Rechtschreibung, Schwarz (#1241))
Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf.
Daniel Glattauer (Gut gegen Nordwind (Gut gegen Nordwind, #1))
Ich bin der Geist der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.
Johann Wolfgang von Goethe (Faust, First Part)
Fickt nicht mit dem Raketemensch!
Thomas Pynchon (Gravity’s Rainbow)
[Said during a debate when his opponent asserted that atheism and belief in evolution lead to Nazism:] Atheism by itself is, of course, not a moral position or a political one of any kind; it simply is the refusal to believe in a supernatural dimension. For you to say of Nazism that it was the implementation of the work of Charles Darwin is a filthy slander, undeserving of you and an insult to this audience. Darwin’s thought was not taught in Germany; Darwinism was so derided in Germany along with every other form of unbelief that all the great modern atheists, Darwin, Einstein and Freud were alike despised by the National Socialist regime. Now, just to take the most notorious of the 20th century totalitarianisms – the most finished example, the most perfected one, the most ruthless and refined one: that of National Socialism, the one that fortunately allowed the escape of all these great atheists, thinkers and many others, to the United States, a country of separation of church and state, that gave them welcome – if it’s an atheistic regime, then how come that in the first chapter of Mein Kampf, that Hitler says that he’s doing God’s work and executing God’s will in destroying the Jewish people? How come the fuhrer oath that every officer of the Party and the Army had to take, making Hitler into a minor god, begins, “I swear in the name of almighty God, my loyalty to the Fuhrer?” How come that on the belt buckle of every Nazi soldier it says Gott mit uns, God on our side? How come that the first treaty made by the Nationalist Socialist dictatorship, the very first is with the Vatican? It’s exchanging political control of Germany for Catholic control of German education. How come that the church has celebrated the birthday of the Fuhrer every year, on that day until democracy put an end to this filthy, quasi-religious, superstitious, barbarous, reactionary system? Again, this is not a difference of emphasis between us. To suggest that there’s something fascistic about me and about my beliefs is something I won't hear said and you shouldn't believe.
Christopher Hitchens
Manchmal", sagte sie, "gehen zwei Menschen aneinander vorbei, sehen sich kurz in die Augen, und alles, was bleibt, ist ein Wunsch. Ein Traum von dem, was hätte geschehen können. Und dann gehen sie mit jedem Schritt weiter voneinander fort und von all ihren Träumen.
Kai Meyer (Arkadien fällt (Arkadien, #3))
Ich bin der Geist der stets verneint! Unde das mit Recht; denn alles was entsteht ist werth daß es zu Grunde geht; Drum besser wär's daß nichts entstünde. So ist denn alles was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element.
Johann Wolfgang von Goethe (Faust, First Part)
Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann.
Michael Ende (Momo)
Ich meine, die Bibel hat doch alle Ingredienzien eines Dan-Brown-Bestsellers. Völkermord, Inzest, Vergewaltigung und irgendwas Abgefahrenes mit Religion.
Marc-Uwe Kling (Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Chroniken, #2))
Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Friedrich Schiller (Die Jungfrau von Orleans)
Allein hier draußen wurde mir mit einem körperlichen Schmerz bewusst, dass ich meine Zeit nicht genutzt hatte. Um Minuten gekämpft, wenn es darum ging, einen Bus noch zu erreichen. Jahre verschwendet, weil ich nicht das getan hatte, was ich wollte.
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
Wenn die zarten Gezeiten deiner Liebe nicht den Pollen meines Herzens mit ihrem lieblichen Aroma durchtränkt hätten, Mein Lebenslauf, all das bestünde nur aus einem dummen Rennen ohne Ziel ohne Schönheit.
Suman Pokhrel
In tiefen, kalten, hohlen Räumen, Wo Schatten sich mit Schatten paaren, Wo alte Bücher Träume träumen, Von Zeiten, als sie Bäume waren, Wo Kohle Diamant gebiert, Man weder Licht noch Gnade kennt, Dort ist's, wo jener Geist regiert, Den man den Schattenkönig nennt.
Walter Moers (The City of Dreaming Books (Zamonia, #4))
Mut beweist man nicht mit der Faust allein, man braucht den Kopf dazu.
Erich Kästner
Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka
Auch ist es vielleicht nicht eigentlich Liebe wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, dass Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle. An Milena Jesenska (14. September 1920)
Franz Kafka (Letters to Milena)
Mond el mit olvasol, es elmondom, hogy mit gondolsz.
Mouloud Benzadi
Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.
Theodor Fontane
Was soll ich mit meinem Munde? Mit meiner Nacht? Mit meinem Tag? Ich habe keine Geliebte, kein Haus, keine Stelle auf der ich lebe.’ 'What should I do with my mouth? With my night? With my day? I have no lover, no house, no place where I live.
Maggie Stiefvater (Shiver (The Wolves of Mercy Falls, #1))
Du bist für diese einfache, bequeme, mit so wenigem zufriedene Welt von heute viel zu anspruchsvoll und hungrig, sie speit dich aus, du hast für sie eine Dimension zu viel. Wer heute leben und seines Lebens froh werden will, der darf kein Mensch sein wie du und ich. Wer statt Gedudel Musik, statt Vergnügen Freude, statt Geld Seele, statt Betrieb echte Arbeit, statt Spielerei echte Leidenschaft verlangt, für den ist diese hübsche Welt hier keine Heimat…
Hermann Hesse (Steppenwolf)
Don’t ask me when be­cause I don’t re­mem­ber, but some­where along the way I keep for­get­ting to com­mit sui­cide.
Chuck Palahniuk (Survivor)
Es ist weit verbreitet, Frauen als Menschen mit Geschlecht zu betrachten und Männer als Menschen: Chefinnen haben einen «weiblichen Führungsstil», Männer einen eigenen.
Margarete Stokowski (Untenrum frei)
Und wenn mir nachts die Sonne scheint ist niemand da der mit mir weint
Till Lindemann (Messer)
Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben.
Mascha Kaléko
Manchmal war sie sich nicht sicher, wer die größere Macke hatte: der Autor, der sich diesen kranken Mist ausdachte, oder sie, die sie sogar Geld dafür bezahlte, um es sich mit Axtmördern und Psychopathen am Pool gemütlich machen zu können.
Sebastian Fitzek (Passagier 23)
Ich liebe dich ja… wie heißt es doch, wenn man einen Zweig abbricht und die Blätter abreißt? Von Herzen, mit Schmerzen, über alle Maßen.
Theodor Fontane (Effi Briest)
Wenn du mich küsst, Gwendolyn Shepherd, dann ist das so, als würde ich den Kontakt zum Boden verlieren. Ich habe keine Ahnung, wie du das machst oder wo du es gelernt hast. Wenn du mich küsst, dann will ich nichts anderes mehr, als dich zu spüren und in meinen Armen zu halten. Scheiße, ich bin so schrecklich in dich verliebt, dass es sich anfühlt, als hätte irgendwo in meinem Inneren jemand einen Kanister mit Benzin ausgekippt und angezündet! Gwenny, das alles macht mir furchtbare Angst. Ohne dich würde mein Leben keinen Sinn mehr haben, ohne dich... ich würde auf der Stelle sterben wollen, wenn dir etwas zustieße.
Kerstin Gier (Smaragdgrün (Edelstein-Trilogie, #3))
Aber manchmal sind die ganz großen Momente eben auch die stillen, die man nur mit sich alleine ausmacht.
Adriana Popescu
The computer in your cell phone today is a million times cheaper and a thousand times more powerful and about a hundred thousand time smaller than the one computer at MIT in 1965.
Stephen Hawking
Wortgewalt bedeutet, dass du gewaltige Gefühle in deinen sanftmütigen Worten verpacken kannst, und gleichzeitig bedeutet es, dass du mit deinen Worten gewaltige Gefühle auslösen kannst.
Lilly Lindner (Was fehlt, wenn ich verschwunden bin)
Danach folgte eine Haarbürste. »Für Mädchen«, sagte er. »Pink mit Glitter.« »Du kennst mich so gut.«
Kai Meyer (Arkadien fällt (Arkadien, #3))
Da ist auch noch ein anderer Geruch in der Luft, der Geruch von Feuern, die in der Ferne brennen, mit einem Hauch Zimt darin - so riecht das Abenteuer!
Walter Moers (The 13½ Lives of Captain Bluebear (Zamonia, #1))
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum- Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel- Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Johann Wolfgang von Goethe (Faust. Der Tragödie Erster Teil)
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry (The Little Prince)
Eifersucht ist eine Leidenschaft, Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (Jealousy is a grievous passion that jealously seeks what causes grief.)
Franz Grillparzer (Epigrammi)
Schön eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet. (Sebenarnya segalanya itu indah, selama manusia melihatnya dengan cinta).
Christian Morgenstern
Wir können uns einreden, dass wir mit einem Buch nicht allein sind, wie wir uns einreden können, dass wir mit einem Menschen nicht allein sind.
Thomas Bernhard (Gargoyles)
Wahnsinn ist, wenn man nicht mehr die Nähte sehen kann, mit denen die Welt zusammengenäht ist.
Richard Bachman (Rage)
Es gibt viele Arten von Einsamkeit, aber Momo erlebte eine, die wohl nur wenige Menschen kennengelernt haben, und die wenigsten mit solcher Gewalt.
Michael Ende (Momo)
Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, daß er hungrig wurde oder fror - Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil Vater oder Mutter oder sonst irgendeine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte - Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen mußte von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien - Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.
Michael Ende (The Neverending Story)
Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.
Roger Willemsen (Wer wir waren)
Vielleicht gab es nicht mal einen Regenbogen, geschweige denn einen Topf mit Gold.
Richard Bachman (The Running Man)
Mit was für Blödsinn sich große Menschen beschäftigen.
Astrid Lindgren (Kalle Blomquist (#1-3))
Wer sich nicht mit Politik befasst, hat die politische Parteinahme, die er sich sparen wollte, bereits vollzogen.
Max Frisch
Vil du altid se sådan der ud, August? Jeg mener, kan du ikke få en eller anden plastikkirugi eller sådan noget?" Jeg smilede og pegede på mit ansigt. "Hallo? Det her er EFTER plastikkirugi!
R.J. Palacio (Wonder (Wonder, #1))
Wenn ein Kind lesen gelernt hat und gerne liest, entdeckt und erobert es eine zweite Welt, das Reich der Buchstaben. Das Land des Lesens ist ein geheimnisvoller, unendlicher Erdteil. Aus Druckerschwärze entstehen Dinge, Menschen, Geister und Götter, die man sonst nicht sehen könnte. Wer noch nicht lesen kann, sieht nur, was greifbar vor seiner Nase liegt oder steht (...) Wer lesen kann, sitzt über einem Buch und erblickt mit einem Male den Kilimandscharo oder Karl den Großen oder Huckleberry Finn im Gebüsch oder Zeus als Stier, und auf seinem Rücken reitet die schöne Europa. Wer lesen kann, hat ein zweites Paar Augen, und er muss nur aufpassen, dass er sich dabei das erste Paar nicht verdirbt.
Erich Kästner (Als ich ein kleiner Junge war)
Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen", sagte sie. "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.
Peter Stamm (Agnes)
Drum lest mit Maß, doch lest genug, Dann wird's euch wohl ergehen. Bloß Bücher fressen macht nicht klug. Man muss sie auch verstehen.
Mascha Kaléko
Aber was interessiert mich der Schnee von morgen? Ich bin mit der Bewältigung und Vergangenheit so gut ausgelastet, dass ich nicht auch noch wissen muss, was mir in der Zukunft blüht.
Walter Moers (Das Labyrinth der Träumenden Bücher (Zamonien, #6))
Seit ich klein war, hatte mein Vater mir beigebracht, dass die Welt schlecht ist. Die Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch schlecht. Trau keinem, geh nicht mit Fremden und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählte es auch. Wenn man Nachrichten guckt: Der Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel TV guckt: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war. Da klingelt man nachts um vier irgendwen aus dem Bett, weil man gar nichts von ihm will, und er ist superfreundlich und bietet auch noch seine Hilfe an. Auf so was sollte man in der Schule vielleicht auch mal hinweisen, damit man nicht völlig davon überrascht wird.
Wolfgang Herrndorf (Tschick)
Und es herrschte Totenstille im Raum", flüsterte Xemerius vom Kronleuchter. "Alle Augen ruhten auf dem Mädchen in der pissgelben Bluse..." Argh, er hatte recht. Ich ärgerte mich, dass ich mich vorhin nicht noch schnell geduscht und umgezogen hatte -- die Blöde Schuluniform war so ziemlich das am wenigsten Kleidsame, das ich besaß. Aber wer hätte auch ahnen können, dass ich heute Abend noch mal Besuch bekommen würde? Und zwar Besuch, bei dem mir mein Aussehen wichtig war? "Hi", sagte Gideon und lächelte zum ersten Mal, seit er den Raum betreten hatte. Ich lechelte verlegen zurück. "Hi, Gollum." Gideons Lächeln vertiefte sich. Selbst die Schatten an den Wänden verstummten, während die beiden einander anschauten, als hätten sie sich gerade auf ein Pupskissen gesetzt", sagte Xemerius und flatterte vom Kronleuchter hinter uns her. "Romantische Geigenmusik setzte ein, dann taperten sie nebeneinander her, das Mädchen mit der pissgelben Bluse und der Junge, der dringend Mal wieder zum Friseur müsste.
Kerstin Gier (Smaragdgrün (Edelstein-Trilogie, #3))
Ich habe immer geglaubt, das Leben sei eine Einladung mit Tischkärtchen. Als müsste man sich, schon aus Gründen der Höflichkeit, auf den Stuhl setzen, der einem zugewiesen wird, auch wenn es am anderen Ende des Tisches viel lebhafter zugeht. Ich möchte Ihnen sagen: Das ist ein Irrtum. Es ist eine Einladung mit freier Platzwahl.
Mariana Leky
»Wovor hast du am meisten Angst?« Ich überlegte eine Weile, während er mich nicht aus den Augen ließ. »Vor dem Leben«, entschied ich schließlich. »Davor, dass es vorbei ist, bevor ich überhaupt richtig gelebt habe. Davor, dass ich alles verpasse, weil ich mit meinen Gedanken woanders bin. Davor, dass das Beste im Leben an mir vorbeizieht, weil ich die Chance es zu bekommen nicht ergriffen habe.«
Amelie Murmann (Liebe kennt keinen Plan (Living the Dream, #1))
Denn das Glück, sagte er sich, ist nicht, geliebt zu werden; das ist mit Ekel gemischte Genugtuung für die Eitelkeit. Das Glück ist, zu lieben und vielleicht kleine, trügerische Annäherungen an den geliebten Gegenstand zu erhaschen.
Thomas Mann (Tonio Kröger / Mario und der Zauberer)
Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Immanuel Kant
Bright star, would I were stedfast as thou art-- Not in lone splendour hung aloft the night And watching, with eternal lids apart, Like nature's patient, sleepless Eremite, The moving waters at their priestlike task Of pure ablution round earth's human shores, Or gazing on the new soft-fallen mask Of snow upon the mountains and the moors-- No--yet still stedfast, still unchangeable, Pillow'd upon my fair love's ripening breast, To feel for ever its soft fall and swell, Awake for ever in a sweet unrest, Still, still to hear her tender-taken breath, And so live ever--or else swoon to death. Glanzvoller Stern! wär ich so stet wie du, Nicht hing ich nachts in einsam stolzer Pracht! SchautŽ nicht mit ewigem Blick beiseite zu, Einsiedler der Natur, auf hoher Wacht Beim Priesterwerk der Reinigung, das die See, Die wogende, vollbringt am Meeresstrand; Noch starrt ich auf die Maske, die der Schnee Sanft fallend frisch um Berg und Moore band. Nein, doch unwandelbar und unentwegt MöchtŽ ruhn ich an der Liebsten weicher Brust, Zu fühlen, wie es wogend dort sich regt, Zu wachen ewig in unruhiger Lust, Zu lauschen auf des Atems sanftes Wehen - So ewig leben - sonst im Tod vergehen!
John Keats (Bright Star: Love Letters and Poems of John Keats to Fanny Brawne)
I did that once when I was a student at MIT. I got sick and tired of having to decide what kind of dessert I was going to have at the restaurant, so I decided it would always be chocolate ice cream, and never worried about it again—I had the solution to that problem.
Richard P. Feynman (Surely You're Joking, Mr. Feynman! Adventures of a Curious Character)
Das Problem mit Fremdsprachen [...], wenn man sie nicht zumindest stiefmuttersprachlich beherrschte, war, dass man immer nur sagt, was man sagen kann, und nicht, was man sagen will. Die Differenz ist das Niemandsland zwischen den Grenzen der Welt.
Robert Menasse (Die Hauptstadt)
Du weißt doch, was ich von der Liebe halte. Wäre sie eine Fahne, ich würde sie erobern oder für sie fallen.
Else Lasker-Schüler (Mein Herz: Ein Liebesroman mit Bildern und wirklich lebenden Menschen. Mit Zeichnungen der Autorin aus der Ausgabe von 1912)
Je wahnsinninger alles um uns herum wird, desto normaler komme ich mir selbst vor. Mafiaboss mit achtzehn? Gestaltwandler? Verliebt in die eindeutig verrückteste Rosa der Welt? Alles ein Klacks gegen dieses Irrenhaus da draußen.
Kai Meyer (Arkadien fällt (Arkadien, #3))
Wir sagen natürlich, die Bullen sind Schweine. Wir sagen, der Typ in Uniform ist ein Schwein, kein Mensch. Und so haben wir uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch, überhaupt mit diesen Leuten zu reden. Und natürlich kann geschossen werden.
Ulrike Marie Meinhof
Denn nichts lenkt den Menschen so von seinem gesunden Urteil ab wie geografische Ortsnamen, geladen mit alter Sehnsucht und bepackt mit tausend Gedankenverbindungen, und wenn er dann hinkommt, ist es alles halb so schön. Aber wer traut sich denn, das zu sagen?
Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)
Als ich endlich ins Esszimmer hinunterkam, war die Frühstückszeit glücklicherweise schon so gut wie vorbei. Xemerius hing am Kronleuchter und baumelte mit dem Kopf. "Na, wieder nüchtern, kleine Saufnase?" Lady Arista musterte mich von Kopf bis Fuß. "Ist das Absicht dass du nur das eine Auge geschminkt hast?
Kerstin Gier (Saphirblau (Edelstein-Trilogie, #2))
Die Welt muß romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder. Romantisieren ist nichts, als eine qualitative Potenzierung. Das niedre Selbst wird mit einem bessern Selbst in dieser Operation identifiziert. (…) Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe so romantisiere ich es.
Novalis
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends wir trinken und trinken ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng
Paul Celan
Ich gehe duschen. Komm gerne mit, dann kann ich dir zeigen, wie viel hübscher das Badezimmer im Gegensatz zur Küche ist." Ich boxte gegen seinen Oberarm. "Nein, danke." Spencer erhob sich. Seine Lippen waren immer noch ein bisschen feucht vom Wasser und sein Grinsen so unverschämt, dass es hätte verboten werden sollen. "Irgendwann wirst du mich freiwillig in dieses Badezimmer begleiten, Süße. Du weißt es, ich weiß es, und die Welt ist sich darüber auch schon seit Anbeginn der Zeit im Klaren.
Mona Kasten (Trust Again (Again, #2))
Du bist kein Hauptgewinn. Du bist ein Mängelexemplar. Ein zauberhaftes und liebenswertes Mängelexemplar, und wenn da draußen jemand ist, der das sehen kann, dann ist er ein Hauptgewinn, also was stiehlst du meine Zeit mit doofer Selbstgeißelung? Schnapp dir den Typen und hör auf zu jammern!
Sarah Kuttner
Das habe ich gelernt: Liebe ist ein Wort, das du nur mit blutroter Tinte schreiben solltest. Liebe treibt dich dazu, die seltsamsten Dinge zu tun. Sie lässt dich regenbogenfarbene Bonbons verteilen, sie lässt dich in roten Schuhen durch die Straßen tanzen, und sie schreckt nicht davor zurück, dich nachts mit blutenden Händen Gräber in paradiesische Gärten hacken zu lassen. Liebe schlägt dir tiefe Wunden, aber auf eine ihr eigene Art heilt sie auch deine Narben, vorausgesetzt, du vertraust ihr und gibst ihr die Zeit dazu. Meine Narben werde ich nicht anrühren. Ich werde neue Wunden davontragen, noch ehe die alten verheilt sind, und ich werde anderen Menschen Wunden zufügen. Jeder von uns trägt ein Messer." (S.456f.)
Andreas Steinhöfel
...nicht nur in der Zeit sind wir ausgebreitet. Auch im Raum erstrecken wir uns weit über das hinaus, was sichtbar ist. Wir lassen etwas von uns zurück, wenn wir einen Ort verlassen, wir bleiben dort, obgleich wir wegfahren. Und es gibt Dinge an uns, die wir nur dadurch wiederfinden können, dass wir dorthin zurückkehren. Was könnte aufregender sein, als ein unterbrochenes Leben mit all seinen Versprechen wieder aufzunehmen?
Pascal Mercier
Everyone had a story he believed was worthy of a best-seller; for me, reality was rarely interesting enough to take the place of fiction.
Ben Mezrich (Bringing Down the House: The Inside Story of Six M.I.T. Students Who Took Vegas for Millions)
We got half the doggone MIT college of engineering here, and nobody who can fix a doggone /television/?" Dr. Joseph Abernathy glared accusingly at the clusters of young people scattered around his living room. That's /electrical/ engineering, Pop," his son told him loftily. "We're all mechanical engineers. Ask a mechanical engineer to fix your color TV, that's like asking an Ob-Gyn to look at the sore on your di-ow!" Oh, sorry," said his father, peering blandly over gold-rimmed glasses. "That your foot, Lenny?
Diana Gabaldon (Drums of Autumn (Outlander, #4))
Generationen von Künstlern vor mir haben gesoffen, geflucht, gehurt, Köpfe von Fledermäusen abgebissen, Gitarren zertrümmert, in Fässern gehaust, in öffentlichen Toiletten gewichst, mit Minderjährigen geschlafen, sich die Ohren abgeschnitten, und zwar nicht zuletzt dafür, dass ich mich aufführen kann wie ein infantiler Geisteskranker und die Leute das schulterzuckend mit dem Satz "Er is halt'n Künstler" quittieren.
Marc-Uwe Kling (Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Chroniken, #2))
Einerseits geben Wörter Sinn, andererseits sind sie tauglich, Unsinn zu stiften. Wörter können heilsam oder verletzend sein. Das Wort als Waffe. Sich spreizende, auftrumpfende, mit Bedeutung gemästete Wörter. Manche sind Zungenbrecher, andere lassen erkennen, verschleiern, leugnen ab, decken zu oder auf. Oft liegen winzige Wahrheiten unter Wortlawinen begraben. Aus Wortstreit entspringen Schimpfwörter. Flüche, Beschwörungen, Zaubersprüche bannen, rufen herbei, lassen wahre Wunder geschehen.
Günter Grass (Grimms Wörter. Eine Liebeserklärung)
Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig Und atmest neu erquickt zu meinen Füßert, Beginnest schon mit Lust mich zu umgeben, Du regst und rührst ein kräftiges Beschließen, Zum höchsten Dasein immerfort zu streben. This night, thou, Earth! hast also stood unshaken, And now thou breathest new-refreshed before me, And now beginnest, all thy gladness granting, A vigorous resolution to restore me, To seek that highest life for which I'm panting.
Johann Wolfgang von Goethe (Faust)
Kinder sind Wachs in den Händen der Welt. Offene Bücher mit leeren Seiten, die von uns Erwachsenen beschrieben werden. Was in den ersten Kapiteln steht, kriegst du den Rest deines Lebens nicht mehr aus der Wäsche. [...] Dort schrieb sie ins uns: Seid stark und wehrt euch. Wer euch verletzt, dem tut doppelt weh oder geht aus dem Weg, aber lasst euch nie vorschreiben, wie ihr zu leben habt. Ich liebe euch wie ihr seid.
Andreas Steinhöfel (Die Mitte der Welt)
Weil ich sage: Deutschland den Deutschen und den brauchbaren Ausländern? Deshalb bin ich schon ein Rassist?' Er wendet sich an mich. 'Sie als Deutscher, denken Sie dasselbe über mich?' 'Äh. Nein', sage ich. 'Für mich sind Sie eher wie der tragische Held in Sophokles' bekanntestem Theaterstück.' Kurz schweigt der Mann. 'So. Ach. Hm. Nun ja', sagt er dann. 'Genau. Ein tragischer Held. So sehe ich mich auch manchmal. Na gut.' Er stempelt ein Fragezeichen in den Pass des Kängurus. 'Dann gehen Sie mal. Aber nehmen Sie bitte ihr Maskottchen mit.' 'König Ödipus', flüstert das Känguru, als ich die Tür des Büros hinter mir zuziehe. 'Chapeau! Du hast ihn gerade auf extremst subtile einen Motherfucker genannt, Alter!
Marc-Uwe Kling
What does it mean to be truly educated? I think I can do no better about answering the question of what it means to be truly educated than to go back to some of the classic views on the subject. For example the views expressed by the founder of the modern higher education system, Wilhelm von Humboldt, leading humanist, a figure of the enlightenment who wrote extensively on education and human development and argued, I think, kind of very plausibly, that the core principle and requirement of a fulfilled human being is the ability to inquire and create constructively independently without external controls. To move to a modern counterpart, a leading physicist who talked right here [at MIT], used to tell his classes it's not important what we cover in the class, it's important what you discover. To be truly educated from this point of view means to be in a position to inquire and to create on the basis of the resources available to you which you've come to appreciate and comprehend. To know where to look, to know how to formulate serious questions, to question a standard doctrine if that's appropriate, to find your own way, to shape the questions that are worth pursuing, and to develop the path to pursue them. That means knowing, understanding many things but also, much more important than what you have stored in your mind, to know where to look, how to look, how to question, how to challenge, how to proceed independently, to deal with the challenges that the world presents to you and that you develop in the course of your self education and inquiry and investigations, in cooperation and solidarity with others. That's what an educational system should cultivate from kindergarten to graduate school, and in the best cases sometimes does, and that leads to people who are, at least by my standards, well educated.
Noam Chomsky
„Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst“, hatte Mo gesagt, als er ihr das erste in die Kiste gelegt hatte, „dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, die Gerüche, das Eis, das du beim Lesen gegessen hast… Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.“ Vermutlich hatte er damit Recht. Doch Meggie nahm ihre Bücher noch aus einem anderen Grund auf jede Reise mit. Sie waren ihr Zuhause in der Fremde – vertraute Stimmen, Freunde, die sich nie mit ihr stritten, kluge, mächtige Freunde, verwegen und mit allen Wassern der Welt gewaschen, weit gereist, abenteuererprobt.
Cornelia Funke (Inkheart (Inkworld, #1))
Siehst Du, Momo", sagte er, "es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang, die kann man niemals schaffen, denkt man." Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann fuhr er fort: "Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun, und zum Schluss ist man ganz aus der Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen!" Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter: "Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst Du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur den nächsten." Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte: "Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.
Michael Ende (Momo)
Wie ich heimschritt bemerkte ich mit einemmal vor mir meinen eigenen Schatten so wie ich den Schatten des anderen Krieges hinter dem jetzigen sah. Er ist durch all diese Zeit nicht mehr von mir gewichen dieser Schatten er überhing jeden meiner Gedanken bei Tag und bei Nacht vielleicht liegt sein dunkler Umriß auch auf manchen Blättern dieses Buches. Aber jeder Schatten ist im letzten doch auch Kind des Lichts und nur wer Helles und Dunkles Krieg und Frieden Aufstieg und Niedergang erfahren nur der hat wahrhaft gelebt.
Stefan Zweig (The World of Yesterday)
-Ima, međutim, nešto čudno u celoj toj legendi, Gubelkijane. Jeste li zapazili? Jeste li primetili da nema značaja što je odmereni Dedalus preživeo. Mit danas priznaje promašenog letača, krilatog Ikarusa, samo njega. Dobri zanatlija Dedalus je zaboravljen. Zanemaren nepravedno, no bez priziva. A, znate li zašto, Gubelkijane? Ja mislim zato što je, onako trezven i naučno bojažljiv, priznao jednu tuđu, naturenu granicu , što se slepo i ropski držao unutrašnjosti kruga koji nam je određen, što je izneverio i proigrao šansu da iz njega izađe, što je pokazao da je i suviše malo čovek, da bi bio bog. Razmislite o tome, ima u toj prokletoj legendi nekog naravoučenija. I budite mi zdravo!
Borislav Pekić (Uspenje i sunovrat Ikara Gubelkijana - Odbrana i poslednji dani)
Immerhin kommen mir die meisten Wege schon irgendwie bekannt vor. Aber eigentlich ist es ja gar nicht unsere Bestimmung, die Wege zu kennen. Es ist gerade unsere Bestimmung, sie nicht zu kennen. Wir kommen nicht auf die Welt, um Antworten zu finden, sondern um Fragen zu stellen. Man tapst sozusagen in einer immerwährenden Dunkelheit herum, und nur mit viel Glück sieht man machmal ein Lichtlein aufflammen. Und nur mit viel Mut oder Beharrlichkeit oder Dummheit oder am besten mit allem zusammen kann man hie und da selber ein Zeichen setzen!
Robert Seethaler (Der Trafikant)
My name is Parker Black. I sometimes work as BlackDawn. My employer is Titan, and my training is from both the Marines and MIT.” “I know.” “But you don’t know what that means. I will kill to protect you. I will hunt what follows you,” he said through clenched teeth. “I will seek out anything that has its sights on you, and I will destroy it. I’m not a muscle hound with a hard-on for electronics. I’m a mercenary for the good guys, an analyst of life-and-death situations, and I will, I swear to Christ, maim, harm, and kill anything that wants what I care about.
Cristin Harber (Black Dawn (Titan, #6))
Morawski megvonta a vállát. – Egy éve volt a pasas szeretője. A neve Kozłowska. Művész – morogta az orra alatt. – Sose tudni, épp milyen hangulatban találja az ember. Túlérzékeny, könnyűvérű, hisztérikus. A keze folyton remeg, bizonyára felváltva vándorol benne az ecset meg a piásüveg. Kokaint szív, meg még ki tudja mit, maffiózók ágyát melegíti, akiktől méregdrága bundát kap, és olyan cipőt, ami más emberek havi fizetéséből sem telne ki – megvonta a vállát. Mozdulata feszültségről árulkodott. – Még sose volt dolgom művészekkel, fogalmam sincs, hogy kezeljem.
Mercèdes Rheinberger (Ártatlan vagyok)
Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich am liebsten bei einem Flugzeugabsturz sterben. Aber auf gar keinen Fall im Bett. Vielleicht mit Ines, oder mit Frau Sprengel, auf dem Linienflug nach Südamerika. Das rechte Triebwerk ist mit einem kaum hörbaren Knall explodiert und zieht eine endlose Feuerschleppe hinter sich her, als wir gerade über dem offenen Meer sind. Die Passagiere kreischen, einige ganz Doofe betteln die Stewardess um Fallschirme an. Ich lege meine Lektüre aus der Hand, beuge mich zu Ines, und sage, ich hatte noch gar nicht zu Ende gelesen. Und Ines sagt, gut, dass wir nicht das teure Hotel gebucht haben. Und wir schauen uns an und wissen, dass wir uns verstanden haben in diesem Leben. Durch das kleine runde Fenster rast die Wasseroberfläche auf uns zu, die bei dieser Geschwindigkeit härter ist als Beton, und ich halte Ines fest und flüstere ihr etwas in Ohr, solange ich noch flüstern kann und solange sie noch ein Ohr hat.
Wolfgang Herrndorf
Die Einsamkeit des Künstlers, überhaupt des begabten Menschen, halte ich für unvermeidlich, einerlei, ob einer Glück und Erfolg hat oder nicht. Ebenso begreiflich und im Grund richtig scheint mir, daß der Begabte, der Mensch mit Phantasie, diese Einsamkeit möglichst dissimuliert. Denn so unvermeidlich es ist, daß der Mann mit Talent früher oder später die öde, traurige Beschränktheit des Durchschnittsmenschen bemerkt, so sehr muß er sich gegen diese Einsicht wehren, weil sie am Ende zu einer Lieblosigkeit und Menschenverachtung führen würde, die er auch nicht ertrüge. Aber die große, oft eisige Einsamkeit des Künstlers oder Denkers inmitten der Dutzendmenschen ist, ob verheimlicht oder nicht, immer da, sie ist der Preis, den wir dafür zahlen, daß wir vor jenen manches voraus haben.
Hermann Hesse
Mit jedem neuen Tag verliert meine Realität an Wert. Sie ist laut und ohne Ordnung, unvorhersehbar und mühevoll. Was kann sie denn, die Realität? Hungrig machen, durstig, unzufrieden. Sie verursacht Schmerzen, sie schlägt mit Krankheit um sich, sie gehorcht lächerlichen Gesetzen. Vor allem aber ist sie endlich. Immer führt sie zum Tod. Was zählt und Kraft hat, sind andere Dinge: Ideen, Leidenschaften, sogar Wahnsinn. Alles, was sich über die Vernunft emporhebt. Ich entziehe der Realität meine Zustimmung. Ich verweigere ihr meine Mithilfe. Ich verschreibe mich den Verlockungen der Weltenflucht und stürze mich mit ganzem Herzen in die Unendlichkeit des Irrealen.
Ursula Poznanski (Erebos (Erebos, #1))
Wie es scheint, schmilzt die Frühlingssonne den harten Eispanzer des Barbarenhäuptlings, und, o Wunder, darunter kommt ein Philisoph zum Vorschein." "Ich weiß nicht was Vielosoof für eine Beleidigung ist, aber du kannst dir sicher sein, dass der Barbarenhäuptling dir gleich die Axt in den Rachen schiebt!" Ollowain schlang die Arme übereinander und tat, als zittere er. "So plötzlich kehrt der Winter zurück und lässt die schönsten Frühlingsblüten erfrieren." "Hast du mich gerade etwa mit Blüten verglichen?", grollte Mandred. "Nur eine Allegorie, mein Freund." Der Menschensohn runzelte die Stirn. Dann nickte er. "Ich nehme deine Entschuldigung an, Ollowain." Nuramon musste sich auf die Unterlippe beißen, um nicht laut loszulachen.
Bernhard Hennen (Die Elfen (Die Elfen, #1))
Vielleicht, daß ich durch schwere Berge gehe in harten Adern, wie ein Erz allein; und bin so tief, daß ich kein Ende sehe und keine Ferne: alles wurde Nähe und alle Nähe wurde Stein. Ich bin ja kein Wissender im Wehe,— so macht mich dieses große Dunkel klein; bist Du es aber: mach dich schwer, brich ein: daß deine ganze Hand an mir geschehe und ich an dir mit meinem ganzen Schrein. It's possible I'm moving through the hard veins of heavy mountains, like the ore does, alone; I'm already so deep inside, I see no end in sight, and no distance: everything is getting near and everything getting near is turning to stone. I still can't see very far yet into suffering,— so this vast darkness makes me small; are you the one: make yourself powerful, break in: so that your whole being may happen to me, and to you may happen, my whole cry.
Rainer Maria Rilke
Durch die Gitterfenster seiner Individualität starrt der Mensch hoffnungslos auf die Ringmauern der äußeren Umstände, bis der Tod kommt und ihn zu Heimkehr und Freiheit ruft … Individualität!… Ach, was man ist, kann und hat, scheint arm, grau, unzulänglich und langweilig; was man aber nicht ist, nicht kann und nicht hat, das eben ist es, worauf man mit jenem sehnsüchtigen Neide blickt, der zur Liebe wird, weil er sich fürchtet, zum Haß zu werden. Ich trage den Keim, den Ansatz, die Möglichkeit zu allen Befähigungen und Betätigungen der Welt in mir … Wo könnte ich sein, wenn ich nicht hier wäre! Wer, was, wie könnte ich sein, wenn ich nicht ich wäre, wenn diese meine persönliche Erscheinung mich nicht abschlösse und mein Bewußtsein von dem aller derer trennte, die nicht ich sind! Organismus! Blinde, unbedachte, bedauerliche Eruption des drängenden Willens! Besser, wahrhaftig, dieser Wille webt frei in raum- und zeitloser Nacht, als daß er in einem Kerker schmachtet, der von dem zitternden und wankenden Flämmchen des Intellektes notdürftig erhellt wird!
Thomas Mann (Buddenbrooks)
I am in a chaos of principles—groping in the dark—acting by instinct and not after example. Eight or nine years ago when I came here first, I had a neat stock of fixed opinions, but they dropped away one by one; and the further I get the less sure I am. I doubt if I have anything more for my present rule of life than following inclinations which do me and nobody else any harm, and actually give pleasure to those I love best. There, gentlemen, since you wanted to know how I was getting on, I have told you. Much good may it do you! I cannot explain further here. I perceive there is something wrong somewhere in our social formulas: what it is can only be discovered by men or women with greater insight than mine—if, indeed, they ever discover it—at least in our time. Gekürzt: Meine Grundsätze sind in Wirrwarr geraten – ich taste im dunkeln -, handle aus Instinkt und nicht nach Vorbildern. Vor acht oder neun Jahren, […] hatte ich einen schönen Vorrat feststehender Meinungen; aber die sind mir eine nach der andern abhanden gekommen; je älter ich werde , um so weniger sicher bin ich. Eigentlich befolge ich jetzt keine andere Lebensregel, als dass ich Neigungen nachgehe, die weder mir noch sonst jemandem schaden, sondern denen, die ich liebe, wirklich Freude machen. […] Ich spüre, dass etwas in unserem sozialen Gefüge nicht stimmt: aber was es ist, das können nur Männer und Frauen mit besserer Einsicht als ich herausfinden – wenn sie es überhaupt herausfinden können – wenigstens in unserer Zeit.
Thomas Hardy (Jude: The Shooting Script (Shooting Scripts))
Humans have always exalted dreams. Pindar of Thebes, the Greek lyric poet, suggested that the soul is more active while dreaming than while awake. He believed that during a dream, the awakened soul may see the future, “an award of joy or sorrow drawing near.” So it’s no wonder that humans were quick to reserve dreams for people alone; researchers for many years claimed dreams were a property of “higher” minds. But any pet owner who has heard her dog woof or seen his cat twitch during sleep knows that is not true. MIT researchers now know not only that rats dream, but what they dream about. Neurons in the brain fire in distinctive patterns while a rat in a maze performs particular tasks. The researchers repeatedly saw the exact same patterns reproduced while the rats slept—so clearly that they could tell what point in the maze the rat was dreaming about, and whether the animal was running or walking in the dream. The rats’ dreams took place in an area of the brain known to be involved with memory, further supporting a notion that one function of dreams is to help an animal remember what it has learned.
Sy Montgomery (The Soul of an Octopus: A Surprising Exploration into the Wonder of Consciousness)
Stell dir dein Leben vor wie ein großes Haus mit vielen Zimmern, Phil. Einige dieser Zimmer sind leer, andere voller Gerümpel. Manche sind groß und voller Licht und wieder andere sind dunkel, sie verbergen Schrecken und Kummer. Und ab und zu - nur ab und zu, hörst du ? - öffnet sich zu einem dieser schrecklichen Zimmer und du musst hineinsehen, ob du willst oder nicht. Dann bekommst du große Angst, so wie jetzt. Weißt du, was du dann tust?" Ich schüttelte den Kopf. Tereza "Dann denkst du daran, dass es dein Leben ist - dein Haus, mit deinen Zimmer. Du hast die Schlüssel, Phil. Also schließt du die Tür zu diesem schrecklichen Zimmer einfach zu" Phil "Und dann werfe ich den Schlüssel weg" Tereza "Nein, das darfst du nicht tun, niemals! Denn eines Tages spürst du vielleicht, dass nur durch dieses schreckliche Zimmer der Weg in einen größeren, schöneren Teil des Hauses führt. Und dann brauchst du den Schlüssel. Du kannst deine Angst für eine Weile aussperren, aber irgendwann musst du dich ihr stellen" Phil "Wenn ich größer bin?" Tereza "Größer und mutiger, mein Kleiner. Und vielleicht auch nicht mehr allein.
Andreas Steinhöfel
All languages that derive fromLatin form the word 'compassion' by combining the prefix meaning 'with' (com-) and the root meaning 'suffering' (Late Latin, passio). In other languages- Czech, Polish, German, and Swedish, for instance- this word is translated by a noun formed of an equivalent prefixcombined with the word that means 'feeling' (Czech, sou-cit; Polish, wsspół-czucie; German, Mit-gefühl; Swedish, medkänsla). In languages that derive from Latin, 'compassion' means: we cannot look on coolly as others suffer; or, we sympathize with those who suffer. Another word with approximately the same meaning, 'pity' (French, pitié; Italian, pietà; etc.), connotes a certain condescension towards the sufferer. 'To take pity on a woman' means that we are better off than she, that we stoop to her level, lower ourselves. That is why the word 'compassion' generally inspires suspicion; it designates what is considered an inferior, second-rate sentiment that has little to do with love. To love someone out of compassion means not really to love. In languages that form the word 'compassion' not from the root 'suffering' but from the root 'feeling', the word is used in approximately the same way, but to contend that it designates a bad or inferior sentiment is difficult. The secret strength of its etymology floods the word with another light and gives it a broader meaning: to have compassion (co-feeling) means not only to be able to live with the other's misfortune but also to feel with him any emotion- joy, anxiety, happiness, pain. This kind of compassion (in the sense of soucit, współczucie, Mitgefühl, medkänsla) therefore signifies the maximal capacity of affective imagination, the art of emotional telepathy. In the hierarchy of sentiments, then, it is supreme. By revealing to Tomas her dream about jabbing needles under her fingernails, Tereza unwittingly revealed that she had gone through his desk. If Tereza had been any other woman, Tomas would never have spoken to her again. Aware of that, Tereza said to him, 'Throw me out!' But instead of throwing her out, he seized her and kissed the tips of her fingers, because at that moment he himself felt the pain under her fingernails as surely as if the nerves of her fingers led straight to his own brain. Anyone who has failed to benefit from the the Devil's gift of compassion (co-feeling) will condemn Tereza coldly for her deed, because privacy is sacred and drawers containing intimate correspondence are not to be opened. But because compassion was Tomas's fate (or curse), he felt that he himself had knelt before the open desk drawer, unable to tear his eyes from Sabina's letter. He understood Tereza, and not only was he incapable of being angry with her, he loved her all the more.
Milan Kundera
1. Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. [...] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten. 2. Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.
Arthur Schopenhauer (Περί ανάγνωσης και βιβλίων: Η τέχνη της αποχής από την ανάγνωση)