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Ja, auf einmal machte Nightbitch sich ehrlich Sorgen um Jen. Sie war mit ihren Fragen zu weit gegangen und hatte etwas aufgewühlt, was nicht aufgewühlt werden sollte. Sie wünschte ihr Hundeschicksal keiner anderen Mutter, niemals, denn obwohl die Zeit als verwilderte Mami großen Spaß machte und man sich dabei lebendig, stark und schamlos fühlte, war sie im Kern sehr einsam und traurig. Sie nährte sich von den geheimen Träumen, die eine Mutter in die kältesten, dunkelsten Winkel ihrer Seele abgeschoben hatte. Was brachte es, hineinzukriechen und sie zu untersuchen, das Licht einzuschalten und das Laken zurückzuschlagen? Damit erweckte man die Träume nur aus ihrem totengleichen schlaf und verwandelte sich in eine tobende, streunende Hündin, die kleine Tiere totbeißen wollte.
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