Gegen Die Wand Quotes

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Zum Selbstmord neige ich nicht, denn ich verspüre nichts von jenem Tatendrang, der andere nötigt, so lange mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, bis der Kopf nachgibt.
Erich Kästner (Fabian. Die Geschichte eines Moralisten)
Jedes menschliche Wesen lebte hinter einer undurchdringlichen Wand aus erstickendem Nebel, in dem es allein existierte. Gelegentlich kamen undeutliche Signale aus dem tiefen Innern der Höhle, in der ein zweiter Mensch hauste, so dass der eine nach dem anderen tasten konnte. Doch da sie sich nicht kannten und nicht fähig waren, sich zu verstehen, und es nicht wagten, sich zu vertrauen, und von frühester Kindheit an die Schrecken und die Unsicherheit dieser äußersten Isolierung erfahren hatten, herrschten die Furcht des Menschen vor dem Menschen und die wilde Grausamkeit des Menschen gegen den Menschen.
Isaac Asimov (Die Foundation-Trilogie: Foundation / Foundation und Imperium / Zweite Foundation)
Urplötzlich drückte er sie an ihren bloßen Schultern gegen die Wand. Er hatte es satt, nett zu sein. Seine Hände ruhten neben ihrem Kopf, als Sam sich nach vorne beugte. So nahe, dass sein Atem über ihren Hals strich, eine Gänsehaut auslösten.
Sara Brandt (Erde (Schattenengel #1))
Der Junge, der Träume schenkte: Roman (German Edition) by Luca Di Fulvio You have 162 highlighted passages You have 1 note Last annotated on October 13, 2014 Und sie, die Mutter, hörte den Gutsherrn lachen, bis seine Stimme sich in der Staubwolke hinter dem Wagen verlor. Cetta nämlich – das sagte jeder, der Gutsherr jedoch ein wenig zu oft – war ein wirklich hübsches Mädchen und würde gewiss einmal eine bildschöne junge Frau werden.Read more at location 47 Add a note Im Frühsommer sagte die Mutter zur Tochter, sie könne nun wieder genesen. Ganz langsam, um keinen Verdacht zu erregen. Cetta war dreizehn Jahre alt und hatte sich entwickelt. Doch das Jahr als Krüppel hatte sie ein wenig zum Krüppel gemacht. Und nie wieder, auch nicht, als sie erwachsen war, sollte es ihr gelingen, vollkommen gerade zu gehen. Sie lernte, ihren Makel zu überspielen, aber sie richtete sich nie mehr ganz auf. Die linke Brust war ein wenig kleiner als die rechte, die linke Schulter ein wenig gekrümmter als die rechte, der linke Oberschenkel ein wenig gedrungener als der rechte. Zudem war das gesamte Bein, das ein Jahr lang die Schulter nach unten gezogen hatte, steif geworden, oder die Sehnen hatten sich verhärtet, wodurch das Mädchen ein wenig zu hinken schien.Read more at location 69 Add a note Aus dem Augenwinkel konnte sie beobachten,Read more at location 98 Add a note wie die Männer das geschnittene Getreide beiseiteschoben und schließlich lachend erkannten, wer das ungewöhnliche Geräusch verursachte. Die Frauen, die sich dem Schauplatz genähert hatten, taten verlegen und schlugen sich die von weißen Spitzenhandschuhen verhüllten Hände vor den Mund, um ein Kichern zu unterdrücken, bevor alle wieder davonspazierten, da es bald Zeit für das Mittagessen war.Read more at location 98 Add a note Brot und einem Schluck Wasser zu ihr zurückkommen, und lachend erklärte, sie beide würden viel Spaß miteinander haben. Und erst als Cetta hörte, wie die eiserne Luke von außen geschlossen wurde, trat sie vom Bullauge zurück und wischte sich mit dem Stroh, das auf dem Boden des Frachtraumes ausgestreut war, die Beine ab, bis sie ganz zerkratzt waren. Sie nahm Natale auf den Arm, entblößte die von den Händen des Kapitäns noch gerötete Brust und gab sie dem Jungen. Als das Kind danach in seinem stinkenden Hundekorb langsam in den Schlaf fiel, verkroch Cetta sich in eine dunklere Ecke, und während ihr die Tränen über die Wangen liefen, dachte sie: Sie sind salzig wie das Meer, das zwischen mir und Amerika liegt. Sie sind ein Vorgeschmack auf den Ozean, und sie leckte sie auf und versuchte, dabei zu lächeln.Read more at location 136 Add a note Mit Blick auf den Laden lehnte er sich gegen die Wand und lachte. Sein Lachen klang nicht wie das eines Erwachsenen, aber auch nicht wie das eines Kindes. Ebenso wie seine blonden Haare nicht zu einem Italiener passten und seine dunklen Augen nicht zu einem Iren. Ein Junge mit einem Niggernamen, der nicht so recht wusste, wer er war. »Die Diamond Dogs«, murmelte er und grinste zufrieden vor sich hin.Read more at location 237 Add a note »Das kostet ... das kostet fünf Cent ...« Lachend zuckte Christmas die Schultern. »Geld. Ist doch nur Geld. Reicht doch, wenn man’s hat, oder?«Read more at location 276 Add a note Der Anwalt sagte etwas und blickte auf Cetta, die den Jungen im Arm hielt, der eben erst von dem Inspektor der Einwanderungsbehörde auf den Namen Christmas getauft worden war. »Um dich können wir uns kümmern«, übersetzte der andere. »Aber das Kind könnte ein Problem sein.« Ohne den Blick niederzuschlagen, drückte Cetta ihren Sohn an sich und schwieg. Der Anwalt rollte die Augen zur Decke, bevor er erneut sprach. »Wie willst du mit dem Jungen arbeiten?«, übersetzte wieder der andere. »Wir bringen ihn an einen Ort, an dem er in Ruhe aufwächst.«Read more at location 320 Add a note
Luca Di Fulvio
Die Dinge geschehen eben, und ich suche, wie Millionen Menschen vor mir, in ihnen einen Sinn, weil meine Eitelkeit nicht gestatten will, zuzugeben, daß der ganze Sinn eines Geschehnisses in ihm selbst liegt. Kein Käfer, den ich achtlos zertrete, wird in diesem, für ihn traurigen Ereignis einen geheimnisvollen Zusammenhang von universeller Bedeutung sehen. Er war in dem Augenblick unter meinem Fuß, als ich niedertrat; Wohlbehagen im Licht, ein kurzer schriller Schmerz und Nichts. Nur wir sind dazu verurteilt, einer Bedeutung nachzujagen, die es nicht geben kann. Ich weiß nicht, ob ich mich jemals mit dieser Erkenntnis abfinden werde. Es ist schwer, einen uralten eingefleischten Größenwahn abzulegen. Ich bedaure die Tiere, und ich bedaure die Menschen, weil sie ungefragt in dieses Leben geworfen werden. Vielleicht sind die Menschen bedauernswerter, denn sie besitzen genausoviel Verstand, um sich gegen den natürlichen Ablauf der Dinge zu wehren. Das hat sie böse und verzweifelt werden lassen und wenig liebenswert. Dabei wäre es möglich gewesen, anders zu leben. Es gibt keine vernünftigere Regung als Liebe. Sie macht dem Liebenden und dem Geliebten das Leben erträglicher. Nur, wir hätten rechtzeitig erkennen sollen, daß dies unsere einzige Möglichkeit war, unsere einzige Hoffnung auf ein besseres Leben. Für ein unendliches Heer von Toten ist die einzige Möglichkeit des Menschen für immer vertan. Immer wieder muß ich daran denken. Ich kann nicht verstehen, warum wir den falschen Weg einschlagen mußten. Ich weiß nur, daß es zu spät ist.
Marlen Haushofer (Die Wand by Marlen Haushofer (2016-03-14))
Sie wand sich und er versuchte sie zu halten, nicht aus seinem Griff zu entlassen. Etwas traf ihn in die Seite, etwas Hartes, das leise knisterte, aber bevor er sich dazu Gedanken machen konnte, schoss ein Schmerz durch seinen Körper wie ein Schock. Jay stieß einen Fluch aus, sah aus dem Augenwinkel Funken aufblitzen, als die Muse ihn erneut angriff. Auch der zweite Stromstoß hinterließ eine Spur aus Schmerzen und verkrampfenden Muskeln. Er biss sich auf die Lippe, um nicht zu schreien. Unwillkürlich ließ er nach dem Überraschungsangriff das Tuch mit dem Chloroform fallen und packte mit der anderen Hand wieder nach der Muse, die aufschrie, als auch sie die elektrischen Funken abbekam. Jede Bewegung war eine Agonie, als er gegen die Muse kämpfte, die sich jetzt in eine kleine Wildkatze zu verwandeln schien, die sich mit aller Kraft wehrte.
Nicole Gozdek (Inspired - Magie der Muse)