“
Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
”
”
Friedrich Nietzsche (Beyond Good and Evil)
“
Himmlisch ist's wenn ich bezwungen Meine irdische Begier; Aber doch wenn's nich gelungen Hatt' ich auch recht huebsch Plaisir!
Loosely translated:
It is heavenly, when I overcome
My earthly desires
But nevertheless, when I'm not successful,
It can also be quite pleasurable.
”
”
Leo Tolstoy (Anna Karenina)
“
Das war ein Vorspiel nur; dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen."
(Almansor)
”
”
Heinrich Heine (Gesammelte Werke)
“
Alles, was gigantische Formen annimmt, kann imponieren, auch die Dummheit.
”
”
Erich Kästner (Fabian. Die Geschichte eines Moralisten)
“
Es kommt nicht darauf an, wie eine Geschichte anfängt. Auch nicht darauf, wie sie aufhört. Sondern auf das, was dazwischen passiert.
”
”
Walter Moers (Die Stadt der Träumenden Bücher (Zamonien, #4))
“
Rilke says: Verweilung, auch am Verstrautesten nicht, ist uns gegeben - We are not allowed to linger, even with what is most intimate.
”
”
Maggie Stiefvater (Linger (The Wolves of Mercy Falls, #2))
“
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.
”
”
Johann Wolfgang von Goethe
“
Wohl bin ich ein Wald und eine Nacht dunkler Bäume: doch wer sich vor meinem Dunkel nicht scheut, der findet auch Rosenhänge unter meinen Zypressen.
”
”
Friedrich Nietzsche (Thus Spoke Zarathustra)
“
Wenn ich zu einem anderen sagen kann: "Ich liebe dich", muss ich auch sagen können: "Ich liebe in dir auch alle anderen, ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst.
”
”
Erich Fromm (Die Kunst des Liebens)
“
Einsamkeit ist Unabhängigkeit, ich hatte sie mir gewünscht und mir erworben in langen Jahren. Sie war kalt, o ja, sie war aber auch still, wunderbar still und groß wie der kalte stille Raum, in dem die Sterne sich drehen.
”
”
Hermann Hesse (Steppenwolf)
“
Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!
”
”
Erich Kästner
“
Aber jeder Schatten ist im letzen doch auch Kind des Lichts, und nur wer Helles und Dunkles, Krieg und Frieden, Aufstieg und Niedergang erfahren, nur der hat wahrhaft gelebt.
”
”
Stefan Zweig (The World of Yesterday)
“
Schleimer!", sagte Xemerius. "Die Rothaarigen sind immer Schleimer, findest du nicht auch?"
(....)
"Streber", sagte Xemerius. "Die Rothaarigen sind immer Streber.
”
”
Kerstin Gier (Saphirblau (Edelstein-Trilogie, #2))
“
Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
”
”
Franz Kafka
“
Theodora was able to reflect on the events of the past few hours. Her headache had gone, and she felt a lot better after a brandy, a bath and a clean set of clothes. As she smoked her cigarette, and feeling a little more normal, she played back the horror of what had happened in Sussex. Watching the murder of her close friends, the horrendous way they had died … How was she going to tell Charlotte? Not only about the slaying of Christina and Bernard, but also that Jost Krupp was responsible – not just for the murders of Christine and Bernard, but also, it seemed, for Ferdi. And to crown it all, that he was still alive! Charlotte was convinced she had killed him in Auch in 1943.
”
”
Hugo Woolley (The Wasp Trap (The Charlotte's War Trilogy Book 3))
“
Auch ist es vielleicht nicht eigentlich Liebe wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, dass Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle.
An Milena Jesenska (14. September 1920)
”
”
Franz Kafka (Letters to Milena)
“
Um sein wahres Ich zu finden, ist es notwendig, alles in Frage zu stellen, was man bei der Geburt vorgefunden hat. Manches davon auch zu verlieren, denn oft lernt man nur im Schmerz, was wirklich zu einem gehört... Es sind die Brüche, in denen man sich erkennt.
”
”
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
“
Aber manchmal sind die ganz großen Momente eben auch die stillen, die man nur mit sich alleine ausmacht.
”
”
Adriana Popescu
“
Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun
”
”
Max Goldt
“
Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man schöne Dinge bauen.
”
”
Johann Wolfgang von Goethe
“
Da ist auch noch ein anderer Geruch in der Luft, der Geruch von Feuern, die in der Ferne brennen, mit einem Hauch Zimt darin - so riecht das Abenteuer!
”
”
Walter Moers (The 13½ Lives of Captain Bluebear (Zamonia, #1))
“
Das Leben ist ein Angebot, das man auch ablehnen kann.
”
”
Juli Zeh (Corpus Delicti: Ein Prozess)
“
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum-
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel-
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
”
”
Johann Wolfgang von Goethe (Faust. Der Tragödie Erster Teil)
“
Er sagt „Ich kann dich lesen wie ein offenes Buch“ und er glaubt, dass er jedes Buch, das er liest, auch verstehen kann.
”
”
Erich Fried
“
Träume und Märchen waren ihr eigentlicher Lebensinhalt, dachte ich jetzt. Deshalb hat sie sich auch umgebracht, dachte ich, weil ein Mensch, der nur Träume und Märchen sich zu seinem Lebensinhalt gemacht hat, in dieser Welt nicht überleben kann, nicht überleben darf, dachte ich.
”
”
Thomas Bernhard (Woodcutters)
“
Firnis lächelte gütig. "Bücher sind lebendige Wesen", sagte er, "und wenn man ganz in sie eintaucht, dann erwachen sie zum Leben. Und wie die Gedanken, so bekommen auch die Buchstaben Flügel verliehen. Sie lösen sich vom Papier und flattern im Raum herum.
”
”
Christoph Marzi (Das Geheimnis der singenden Stadt (Malfuria, #1))
“
Sie pflegten mir Angst zu machen, und sie machen mir immer noch Angst, aber jetzt langweilen Sie mich auch noch, und ich habe mich entschlossen, das nicht mehr hinzunehmen
”
”
Richard Bachman (Rage)
“
Ich dachte, ein neues Leben wäre leichter, aber es wurde nie leichter. Es ist ganz gleich, ob wir Apotheker oder Tischler oder Schriftsteller sind. Die Regeln sind immer ein wenig anders, aber die Fremdheit bleibt und die Einsamkeit und alles andere auch.
”
”
Ferdinand von Schirach (Strafe)
“
Wären wir Narben, dann wären unsere Erinnerungen die Fäden, die uns zusammenhalten. Du kannst sie nicht zerschneiden. Wenn du das tust, dann reißt es dich entzwei."
"Aber meine Erinnerungen tun so weh", sagte sie, "Ich will vergessen. So vieles einfach vergessen."
"Wie soll das gehen? Alles, was dir im Leben geschehen ist, geschieht auch heute noch. Was einmal begonnen hat, endet nicht. Da oben in deinem Kopf, da endet es nie.
”
”
Kai Meyer (Arkadien fällt (Arkadien, #3))
“
Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge!
”
”
Walter Moers (Das Labyrinth der Träumenden Bücher (Zamonien, #6))
“
Drum lest mit Maß, doch lest genug,
Dann wird's euch wohl ergehen.
Bloß Bücher fressen macht nicht klug.
Man muss sie auch verstehen.
”
”
Mascha Kaléko
“
Aber was interessiert mich der Schnee von morgen? Ich bin mit der Bewältigung und Vergangenheit so gut ausgelastet, dass ich nicht auch noch wissen muss, was mir in der Zukunft blüht.
”
”
Walter Moers (Das Labyrinth der Träumenden Bücher (Zamonien, #6))
“
Warum bedauern wir Leute, die nicht reisen können? Weil sie sich, indem sie sich äußerlich nicht ausbreiten können, auch innerlich nicht auszudehnen vermögen, sie können sich nicht vervielfältigen, und so ist ihnen die Möglichkeit genommen, weitläufige Ausflüge in sich selbst zu unternehmen und zu entdecken, wer und was anderes sie auch hätten werden können.
”
”
Pascal Mercier
“
Weißt du, die Leute lügen, wenn sie sagen, nichts sei so stark wie die Liebe. Das ist eine der größten und gemeinsten Lügen überhaupt. Liebe ist nicht stark. Sie ist so verletzlich wie nur irgendwas. Und wenn wir nicht achtgeben, dann zerbricht sie wie Glas."
"Aber du liebst ihn noch immer. Sogar heute noch."
"Und, hilft mir das weiter? Macht mich das stärker?" Sie schüttelte den Kopf. "Es tut nur weh, das ist alles. Es tut furchtbar weh, jeden Tag und jede Nacht. Es ist auch nicht wahr, dass die Zeit alle Wunden heilt. Sie macht es schlimmer. Die Zeit macht es immer nur noch schlimmer.
”
”
Kai Meyer (Arkadien brennt (Arkadien, #2))
“
Seit ich klein war, hatte mein Vater mir beigebracht, dass die Welt schlecht ist. Die Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch schlecht. Trau keinem, geh nicht mit Fremden und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählte es auch. Wenn man Nachrichten guckt: Der Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel TV guckt: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war. Da klingelt man nachts um vier irgendwen aus dem Bett, weil man gar nichts von ihm will, und er ist superfreundlich und bietet auch noch seine Hilfe an. Auf so was sollte man in der Schule vielleicht auch mal hinweisen, damit man nicht völlig davon überrascht wird.
”
”
Wolfgang Herrndorf (Tschick)
“
Ich folge der Liebe,
Wohin auch ihre Karawane zieht,
Liebe ist meine Religion,
Liebe ist mein Glaube.
”
”
Ibn ʿArabi
“
Kopf hoch, mein Mädchen. Auch wenn der Hals dreckig ist.
”
”
Ursula Poznanski
“
Es war sogar etwas Tröstliches in dieser toten Welt, denn die Abwesenheit von Leben bedeutet auch die Abwesenheit von Gefahr. Alles Böse geht von den Lebenden aus.
”
”
Walter Moers (The City of Dreaming Books (Zamonia, #4))
“
Ich las damals unendlich viel und zwar gründlich. In wenigen Jahren schuf ich mir damit die Grundlagen eines Wissens, von denen ich auch heute noch zehre.
”
”
Adolf Hitler (Mein Kampf)
“
Weil die Wahrheit dessen, was man redet, das ist, was man tut, kann man das Reden auch lassen.
”
”
Bernhard Schlink (Literatur-Kartei: Der Vorleser)
“
Und es herrschte Totenstille im Raum", flüsterte Xemerius vom Kronleuchter. "Alle Augen ruhten auf dem Mädchen in der pissgelben Bluse..."
Argh, er hatte recht. Ich ärgerte mich, dass ich mich vorhin nicht noch schnell geduscht und umgezogen hatte -- die Blöde Schuluniform war so ziemlich das am wenigsten Kleidsame, das ich besaß. Aber wer hätte auch ahnen können, dass ich heute Abend noch mal Besuch bekommen würde? Und zwar Besuch, bei dem mir mein Aussehen wichtig war?
"Hi", sagte Gideon und lächelte zum ersten Mal, seit er den Raum betreten hatte.
Ich lechelte verlegen zurück. "Hi, Gollum."
Gideons Lächeln vertiefte sich.
Selbst die Schatten an den Wänden verstummten, während die beiden einander anschauten, als hätten sie sich gerade auf ein Pupskissen gesetzt", sagte Xemerius und flatterte vom Kronleuchter hinter uns her. "Romantische Geigenmusik setzte ein, dann taperten sie nebeneinander her, das Mädchen mit der pissgelben Bluse und der Junge, der dringend Mal wieder zum Friseur müsste.
”
”
Kerstin Gier (Smaragdgrün (Edelstein-Trilogie, #3))
“
Ich habe immer geglaubt, das Leben sei eine Einladung mit Tischkärtchen. Als müsste man sich, schon aus Gründen der Höflichkeit, auf den Stuhl setzen, der einem zugewiesen wird, auch wenn es am anderen Ende des Tisches viel lebhafter zugeht.
Ich möchte Ihnen sagen: Das ist ein Irrtum. Es ist eine Einladung mit freier Platzwahl.
”
”
Mariana Leky
“
Nun, es gibt noch etwas anderes, an das ich glaube, William. Ich glaube, was ich sehe. Aus dem Grund bin ich ein relativ reicher Mann. Vor allem aber bin ich deshalb auch ein lebendiger Mann. Die meisten Menschen glauben einfach nicht, was sie sehen.
”
”
Richard Bachman
“
Ich fragte mich, wie es weitergehen würde, und war beängstigt, aber auch fasziniert von der Antwort, dass ich es einfach nicht wusste. Ich wusste nur, dass ich das ganze letzte Jahr ziemlich nah am Abgrund gewesen war. Doch es gibt Fehler, die notwendig sind. Manchmal muss man ein kleines bisschen sterben, um wieder ein wenig mehr zu leben.
”
”
Benedict Wells (Spinner)
“
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen in Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.
”
”
Johann Wolfgang von Goethe
“
Hört auf zu streiten, oder ich tue so, als ob ich in Ohnmacht falle. Vielleicht schreie ich auch ein bisschen.
”
”
Kai Meyer (Arkadien fällt (Arkadien, #3))
“
Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihen, die Götter, schenken heiliges Leid uns auch.
”
”
Friedrich Hölderlin
“
Eine Depression ist, wenn all deine Gefühle im Rollstuhl sitzen. Sie haben keine Arme mehr und es ist leider auch gerade niemand zum Schieben da. Womöglich sind auch noch die Reifen platt. Macht sehr müde.
”
”
Andreas Steinhöfel (Rico, Oskar und die Tieferschatten)
“
Voll Blüten steht der Pfirsichbaum
nicht jede wächst zur Frucht
sie schimmern hell wie Rosenschaum
durch Blau und Wolkenflucht.
Wie Blüten geh'n Gedanken auf
hundert an jedem Tag --
lass' blühen, lass' dem Ding den Lauf
frag' nicht nach dem Ertrag!
Es muss auch Spiel und Unschuld sein
und Blütenüberfluss
sonst wär' die Welt uns viel zu klein
und Leben kein Genuss.
”
”
Hermann Hesse (Bäume: Betrachtungen und Gedichte)
“
Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht.
”
”
Socrates
“
Verweilung, auch am verstrautesten nicht, istuns gegeben'. - We are not allowed to linger, even with what is most intimate.
”
”
Maggie Stiefvater (Linger (The Wolves of Mercy Falls, #2))
“
Denn ich weiß, dass es falsch ist, sich so in sich selbst zurückzuziehen. Ich möchte dort sein, wo du auch bist, und das ist die Wirklichkeit.
”
”
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
“
Mein Leben war kein Teeniefilm. Es war chaotisch, manchmal dramatisch, voller lustiger Momente und voller Trauer. Manchmal auch voller Albernheiten, die es niemals in einen Film schaffen würden. Aber mein Leben war vor allem eines: Echt. Und das war so viel mehr wert als jeder Traum.
”
”
Amelie Murmann (Liebe kennt keinen Plan (Living the Dream, #1))
“
Laufen? Auch kein Erfolg. Die Waldnymphen, die mich unterrichten sollten, sausten mir sofort davon. Sie meinten, ich solle mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Sie hätten Jahrhunderte Übung darin, vor liebeskranken Göttern wegzurennen. Aber trotzdem fand ich es ein wenig demütigend, langsamer zu sein als ein Baum.
”
”
Rick Riordan (The Lightning Thief (Percy Jackson and the Olympians, #1))
“
Keiner der Namen kam mir auch nur im entferntesten bekannt vor.
Gideon: ‘Keiner der Namen kommt ihr auch nur im entferntesten bekannt vor!’
Himmel! Konnte er etwa Gedanken lesen?
Für den Fall, dass er es konnte, sah ich ihn an und dachte mit aller Kraft: Du. Blöder. Angeber.
”
”
Kerstin Gier
“
Nur Momo konnte so lange warten und verstand was er sagte. Sie wußte, daß er sich so viel Zeit nahm, um niemals etwas Unwahres zu sagen. Denn nach seiner Meinung kam alles Unglück der Welt von den vielen Lügen, den absichtlichen, aber auch den unabsichtlichen, die nur aus Eile oder Ungenauigkeit entstehen.
”
”
Michael Ende (Momo)
“
Er scheint jeden Ort, an den er geht, zu seinem Reich zu machen. Die Schule, das Lacrosse-Feld, dieses Geschäft. Ob das auch passiert, wenn er eine Eisdiele betritt? Vielleicht würde ich das bei Gelegenheit austesten müssen.
”
”
Mona Kasten (Save Me (Maxton Hall, #1))
“
Du bist nicht schuld an deiner Kindheit und am Tod unserer Eltern. Aber du bist schuld daran, was diese Dinge mit dir machen. Du allein trägst die Verantwortung für dich und dein Leben. Und wenn du nur tust, was du immer getan hast, wirst du auch nur bekommen, was du immer bekommen hast.
”
”
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
“
Himmlisch ist's, wenn ich bezwugen
Meine irdische Begier;
Aber doch wenn's nicht gelungen,
Hatt' ich auch recht huebsch Plaisir!"*
*"Splendid if I overcome
My earthy passion,
But if I succeed not,
Still I have known happiness!
”
”
Leo Tolstoy (Anna Karenina)
“
Ich gehe duschen. Komm gerne mit, dann kann ich dir zeigen, wie viel hübscher das Badezimmer im Gegensatz zur Küche ist."
Ich boxte gegen seinen Oberarm. "Nein, danke."
Spencer erhob sich. Seine Lippen waren immer noch ein bisschen feucht vom Wasser und sein Grinsen so unverschämt, dass es hätte verboten werden sollen. "Irgendwann wirst du mich freiwillig in dieses Badezimmer begleiten, Süße. Du weißt es, ich weiß es, und die Welt ist sich darüber auch schon seit Anbeginn der Zeit im Klaren.
”
”
Mona Kasten (Trust Again (Again, #2))
“
Himmlisch ist's, wenn ich bezwungen
Meine irdische Begier;
Aber doch wenn's nicht gelungen,
Hatt' ich auch recht hübsch Plaisir!
”
”
Johann Strauss II (Die Fledermaus: Vocal Score)
“
Hölderlin’s lines: Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch (‘Where there is danger, that which will save us also grows’).
”
”
Iain McGilchrist (The Master and His Emissary: The Divided Brain and the Making of the Western World)
“
Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
”
”
Friedrich Hölderlin
“
Wir sind alle ein bisschen gestorben in diesem Krieg, glaube ich. Wie meine Mutter immer gesagt hat. Krieg tötet alle, auch die, die ihn überleben.
”
”
Hallgrímur Helgason
“
Solange ich schreibe, spreche ich zwar nicht, aber ich schweige auch nicht.
”
”
Kim de l'Horizon (Blutbuch)
“
Das einzige, das mir in diesen Jahren Halt gab, waren ein halbes Dutzend Bücher, die ich stahl und mit denen ich immer wieder der Realität entfloh. Ich wurde nicht müde, in ihnen zu lesen, sie mir auch selbst laut vorzulesen, bis mir die Figuren zwischen den Buchdeckeln lieb und vertraut wie Freunde wurden.
”
”
Sylvie Grohne (Die Nacht in uns)
“
Das habe ich gelernt: Liebe ist ein Wort, das du nur mit blutroter Tinte schreiben solltest. Liebe treibt dich dazu, die seltsamsten Dinge zu tun. Sie lässt dich regenbogenfarbene Bonbons verteilen, sie lässt dich in roten Schuhen durch die Straßen tanzen, und sie schreckt nicht davor zurück, dich nachts mit blutenden Händen Gräber in paradiesische Gärten hacken zu lassen. Liebe schlägt dir tiefe Wunden, aber auf eine ihr eigene Art heilt sie auch deine Narben, vorausgesetzt, du vertraust ihr und gibst ihr die Zeit dazu. Meine Narben werde ich nicht anrühren. Ich werde neue Wunden davontragen, noch ehe die alten verheilt sind, und ich werde anderen Menschen Wunden zufügen. Jeder von uns trägt ein Messer." (S.456f.)
”
”
Andreas Steinhöfel
“
In Wahrheit sind all diese Nihilisten und Zyniker Schisser. Sie tun so, als wäre alles bedeutungslos, denn dann gibt es am Ende auch nichts zu verlieren. Ihre Haltung scheint unangreifbar und überlegen, aber sie ist im Innern auch nichts wert.
”
”
Benedict Wells (Vom Ende der Einsamkeit)
“
Spencer atmete ruckartig aus. "Ich unterdrücke gerade mit aller Kraft den Impuls, dich zu erwürgen"
Swayer lachte auf "Ja, genau. Du mich. Weil ich ja auch diejenige bin, die sie wie eine Aussätzige behandelt.
”
”
Mona Kasten (Trust Again (Again, #2))
“
...nicht nur in der Zeit sind wir ausgebreitet. Auch im Raum erstrecken wir uns weit über das hinaus, was sichtbar ist. Wir lassen etwas von uns zurück, wenn wir einen Ort verlassen, wir bleiben dort, obgleich wir wegfahren. Und es gibt Dinge an uns, die wir nur dadurch wiederfinden können, dass wir dorthin zurückkehren. Was könnte aufregender sein, als ein unterbrochenes Leben mit all seinen Versprechen wieder aufzunehmen?
”
”
Pascal Mercier
“
Ich versuche mich an alles zu erinnern, was ich getan habe, Oskar. Und alles, was ich nicht getan habe. Die Fehler, die ich begangen habe, sind mir egal. Aber was ich nie getan habe, kann ich auch nicht zurücknehmen.
”
”
Jonathan Safran Foer (Extremely Loud & Incredibly Close)
“
Mit Kummer, und doch auch mit Lachen, gedachte er jener Zeit.
”
”
Hermann Hesse (Siddhartha)
“
Laufen bedeutet für mich vieles: Überleben, Ruhe, Euphorie, Einsamkeit. Es ist der Beweis meiner körperlichen Existenz und der Fähigkeit, dass ich meine Bewegung durch den Raum, wenn auch nicht in der Zeit, unter Kontrolle habe, es ist ein Ausdruck der Unterwerfung meines Körpers unter den Willen.
”
”
Audrey Niffenegger (The Time Traveler's Wife)
“
Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig
Und atmest neu erquickt zu meinen Füßert,
Beginnest schon mit Lust mich zu umgeben,
Du regst und rührst ein kräftiges Beschließen,
Zum höchsten Dasein immerfort zu streben.
This night, thou, Earth! hast also stood unshaken,
And now thou breathest new-refreshed before me,
And now beginnest, all thy gladness granting,
A vigorous resolution to restore me,
To seek that highest life for which I'm panting.
”
”
Johann Wolfgang von Goethe (Faust)
“
Weil ich sage: Deutschland den Deutschen und den brauchbaren Ausländern? Deshalb bin ich schon ein Rassist?'
Er wendet sich an mich. 'Sie als Deutscher, denken Sie dasselbe über mich?'
'Äh. Nein', sage ich. 'Für mich sind Sie eher wie der tragische Held in Sophokles' bekanntestem Theaterstück.'
Kurz schweigt der Mann.
'So. Ach. Hm. Nun ja', sagt er dann. 'Genau. Ein tragischer Held. So sehe ich mich auch manchmal. Na gut.'
Er stempelt ein Fragezeichen in den Pass des Kängurus.
'Dann gehen Sie mal. Aber nehmen Sie bitte ihr Maskottchen mit.'
'König Ödipus', flüstert das Känguru, als ich die Tür des Büros hinter mir zuziehe. 'Chapeau! Du hast ihn gerade auf extremst subtile einen Motherfucker genannt, Alter!
”
”
Marc-Uwe Kling
“
»Du hast dir selber eins übergebraten! Kannst du dich noch daran erinnern, wie gemein du deswegen zu mir warst?« Gideon grinste schwach. »Ja, kann ich. Und es tut mir ehrlich leid. Aber wer rechnet denn auch mit so was? Jetzt komm schon! Bevor der Blödmann wieder aufwacht.
”
”
Kerstin Gier (Smaragdgrün (Edelstein-Trilogie, #3))
“
They had been talking about his friend Z. when she announced, "If I hadn't met you, I'd certainly have fallen in love with him."
Even then, her words had left Tomas in a strange state of melancholy, and now he realized it was only a matter of chance that Tereza loved him and not his friend Z. Apart from her consummated love for Tomas, there were, in the realm of possibility, an infinite number of unconsummated loves for other men.
We all reject out of hand the idea that the love of our life may be something light or weightless; we presume our love is what must be, that without it our life would no longer be the same; we feel that Beethoven himself, gloomy and awe-inspiring, is playing the "Es muss sein!" to our own great love.
Tomas often thought of Tereza's remark about his friend Z. and came to the conclusion that the love story of his life exemplified not "Es muss sein!" (It must be so), but rather "Es konnte auch anders sein" (It could just as well be otherwise).
”
”
Milan Kundera (The Unbearable Lightness of Being)
“
Wie ich heimschritt bemerkte ich mit einemmal vor mir meinen eigenen Schatten so wie ich den Schatten des anderen Krieges hinter dem jetzigen sah. Er ist durch all diese Zeit nicht mehr von mir gewichen dieser Schatten er überhing jeden meiner Gedanken bei Tag und bei Nacht vielleicht liegt sein dunkler Umriß auch auf manchen Blättern dieses Buches. Aber jeder Schatten ist im letzten doch auch Kind des Lichts und nur wer Helles und Dunkles Krieg und Frieden Aufstieg und Niedergang erfahren nur der hat wahrhaft gelebt.
”
”
Stefan Zweig (The World of Yesterday)
“
Es ist unmöglich zu überprüfen, welche Entscheidung die richtige ist, weil es keine Vergleiche gibt. Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung. Wie ein Schauspieler, der auf die Bühne kommt, ohne vorher je geprobt zu haben. Was aber kann das Leben wert sein, wenn die erste Probe für das Leben schon das Leben selber ist? Aus diesem Grund gleicht das Leben immer einer Skizze. Auch „Skizze“ ist nicht das richtige Wort, weil Skizze immer ein Entwurf zu etwas ist, die Vorbereitung eines Bildes, während die Skizze unseres Lebens eine Skizze von nichts ist, ein Entwurf ohne Bild.
Einmal ist keinmal, sagt sich Tomas. Wenn man ohnehin nur einmal leben darf, so ist es, als lebe man überhaupt nicht.
”
”
Milan Kundera (Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins)
“
Menschen so zu bezeichnen, wie sie bezechnet werden wollen, ist keine Frage von Höflichkeit, auch kein Symbol politischer Korrektheit oder einer progressiven Haltung - es ist einfach eine Frage menschlichen Anstands. Ich verzichte darauf, andere trotz ihres Widerspruchs anders zu bennenen, als sie es wünschen. Ich verzichte darauf, ihre Perspektive zu unterdrücken, der ich stattdessen Raum gebe.
”
”
Kübra Gümüşay (Sprache und Sein)
“
Erwachsene erinnern sich nicht daran wie es war, ein Kind zu sein,
auch wenn sie es behaupten.
Sie wissen es nicht mehr. Glaub mir.
Sie haben alles vergessen. Wie viel größer ihnen die Welt damals erschien.
Das es mühsam sein konnte, auf einen Stuhl zu klettern. Wie fühlte es sich an, immer hoch zu blicken?
Vergessen. Sie wissen es nicht mehr. Du wirst es auch vergessen. Manchmal reden Erwachsene davon, wie schön es war, ein King zu sein. Sie träumen sogar davon, wieder eins zu sein. Doch was haben sie geträumt als sie Kinder waren?
Weißt du es? Ich glaube sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein.
”
”
Cornelia Funke
“
Die Einsamkeit des Künstlers, überhaupt des begabten Menschen, halte ich für unvermeidlich, einerlei, ob einer Glück und Erfolg hat oder nicht. Ebenso begreiflich und im Grund richtig scheint mir, daß der Begabte, der Mensch mit Phantasie, diese Einsamkeit möglichst dissimuliert. Denn so unvermeidlich es ist, daß der Mann mit Talent früher oder später die öde, traurige Beschränktheit des Durchschnittsmenschen bemerkt, so sehr muß er sich gegen diese Einsicht wehren, weil sie am Ende zu einer Lieblosigkeit und Menschenverachtung führen würde, die er auch nicht ertrüge. Aber die große, oft eisige Einsamkeit des Künstlers oder Denkers inmitten der Dutzendmenschen ist, ob verheimlicht oder nicht, immer da, sie ist der Preis, den wir dafür zahlen, daß wir vor jenen manches voraus haben.
”
”
Hermann Hesse
“
Im Geiste rückte Helen noch näher an das Liebespaar heran, obwohl sie längst wusste, wen die andere Helen gerade küsste. Lucas. Er hatte ein Schwert am Gürtel und war seltsam gekleidet. Er trug Sandalen und seien Hände waren mit abgewetzten Lederstreifen, über denen er Bronzehandschuhe trug. Doch es war eindeutig Lucas. Das bewies auch sein Lachen, als die andere Helen ihn mit Küssen überschüttete.
”
”
Josephine Angelini (Goddess (Starcrossed, #3))
“
Aber für ihn war Musik - Musik, wenn es eben nur welche war, und gegen das Wort von Goethe: 'Die Kunst beschäftigt sich mit dem Schweren und Guten' fand er einzuwenden, daß das Leichte auch schwer ist, wenn es gut ist, was es ebensowohl sein kann wie das Schwere. Davon ist etwas bei mir hängengeblieben, ich habe es von ihm. Allerdings habe ich ihn immer dahin verstanden, daß man sehr sattelfest sein muß im Schweren und Guten, um es so mit dem Leichten aufzunehmen.
”
”
Thomas Mann (Doctor Faustus)
“
An mein Kind
Dir will ich meines Liebsten Augen geben
und seiner Seele flammenreines Glühn.
Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn
verschloßne Tore aus den Angeln heben.
Wirst ausziehn, das gelobte Glück zu schmieden.
Dein Weg ist frei. Denn aller Weisheit Schluß
bleibt doch zuletzt, daß jedermann hienieden
all seine Fehler selbst begehen muß.
Ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren.
hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz.
Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
Wer du auch seist, nur eines - sei es ganz!
Du bist, vergiß es nicht, von jenem Baume,
der ewig zweigte und nie Wurzel schlug.
Der Freheit Fackel leuchtet uns im Traume -
bewahr den Tropfen Öl im alten Krug!
”
”
Mascha Kaléko
“
Zyniker sagen, das Sterben beginne mit der Geburt. Wie jede polarisierende These enthält auch diese drastische Aussage ein Fünkchen Wahrheit. Jeder Mensch erreicht irgendwann einen Punkt, in dem sein Leben endet und das Sterben beginnt. Eine unendlich kleine, aber messbare, logische Sekunde, in der wir eine unsichtbare Grenze überschreiten, die den Wendepunkt unseres Daseins markiert. Hinter der Grenze liegt dann all das, was wir einst als Zukunft betrachtet haben. Und vor uns ist nur noch der Tod.
”
”
Sebastian Fitzek
“
Gewiss hat sich die westliche Welt über alle Maßen für Philosophie und Politik interessiert und sich in geradezu unsinniger Weise um philosophische und politische Fragen gestritten; gewiss hat die westliche Welt auch eine wahre Leidenschaft für Literatur und Kunst entwickelt; aber nichts in ihrer ganzen Geschichte hat eine solche Bedeutung gehabt wie das Bedürfnis nach rationaler Gewissheit. Diesem Bedürfnis nach rationaler Gewissheit hat die westliche Welt schließlich alles geopfert: ihre Religion, ihr Glück, ihre Hoffnungen und letztlich ihr Leben.
”
”
Michel Houellebecq (The Elementary Particles)
“
Odd, the words: ‘while away the time’.
How to hold it fast the harder thing.
Who is not fearful: where is there a staying,
where in all this is there any being?
Look, as the day slows towards the space
that draws it into dusk: rising became
upstanding, standing a laying down, and then
that which accepts its lying blurs to darkness.
Mountains rest, outgloried be the stars -
but even there, time’s transition glimmers.
Ah, nightly refuged in my wild heart,
roofless, the imperishable lingers.
---
Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich Sein in alledem? -
Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen,
und das willig Liegende verschwimmt -
Berge ruhn, von Sternen überprächtigt; -
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.
”
”
Rainer Maria Rilke
“
Zu früh, befürcht ich; denn mein Herz erbangt
Und ahnet ein Verhängnis, welches, noch
Verborgen in den Sternen, heute Nacht
Bei dieser Lustbarkeit den furchtbarn Zeitlauf
Beginnen und das Ziel des läst'gen Lebens,
Das meine Brust verschließt, mir kürzen wird
Durch irgendeinen Frevel frühen Todes.
Doch er, der mir zur Fahrt das Steuer lenkt,
Richt' auch mein Segel!
I fear, too early. For my mind misgives
Some consequence, yet hanging in the stars,
Shall bitterly begin his fearful date
With this night's revels, and expire the term
Of a despisèd life, closed in my breast,
By some vile forfeit of untimely death.
But He that hath the steerage of my course
Direct my sail!
Romeo: Act I, Scene 4
”
”
William Shakespeare (Romeo and Juliet)
“
Ich dachte daran, dass es jetzt nicht mehr lange dauern würde, bis ich Tschick in seinem Heim besuchen konnte, und ich dachte an Isas Brief. Auch an Horst Fricke und sein Carpe diem musste ich denken. Ich dachte an das Gewitter über dem Weizenfeld, an Pflegeschwester Hanna und den Geruch von grauem Linoleum. Ich dachte, dass ich das alles ohne Tschick nie erlebt hätte in diesem Sommer und dass es ein toller Sommer gewesen war, der beste Sommer von allen, und an all das dachte ich, während wir da die Luft anhielten und durch das silberne Schillern und die Blasen hindurch nach oben guckten, wo sich zwei Uniformen ratlos über die Wasseroberfläche beugten und in einer stummen, fernen Sprache miteinander redeten, in einer anderen Welt - und ich freute mich wahnsinnig. Weil, man kann zwar nicht ewig Luft anhalten. Aber doch ziemlich lange.
”
”
Wolfgang Herrndorf (Tschick)
“
Stell dir dein Leben vor wie ein großes Haus mit vielen Zimmern, Phil. Einige dieser Zimmer sind leer, andere voller Gerümpel. Manche sind groß und voller Licht und wieder andere sind dunkel, sie verbergen Schrecken und Kummer. Und ab und zu - nur ab und zu, hörst du ? - öffnet sich zu einem dieser schrecklichen Zimmer und du musst hineinsehen, ob du willst oder nicht. Dann bekommst du große Angst, so wie jetzt. Weißt du, was du dann tust?" Ich schüttelte den Kopf. Tereza "Dann denkst du daran, dass es dein Leben ist - dein Haus, mit deinen Zimmer. Du hast die Schlüssel, Phil. Also schließt du die Tür zu diesem schrecklichen Zimmer einfach zu" Phil "Und dann werfe ich den Schlüssel weg" Tereza "Nein, das darfst du nicht tun, niemals! Denn eines Tages spürst du vielleicht, dass nur durch dieses schreckliche Zimmer der Weg in einen größeren, schöneren Teil des Hauses führt. Und dann brauchst du den Schlüssel. Du kannst deine Angst für eine Weile aussperren, aber irgendwann musst du dich ihr stellen" Phil "Wenn ich größer bin?" Tereza "Größer und mutiger, mein Kleiner. Und vielleicht auch nicht mehr allein.
”
”
Andreas Steinhöfel
“
Aber auch Glück ist anstrengend. Ich finde nichts frustrierender, als neben einer auserwählten Person zu liegen und das Bedürfnis zu haben, ihr so nah wie möglich zu sein. Man kann sich umarmen und verknoten, bis man schwarz wird, man hat immer das Gefühl, noch näher sein zu wollen. Das sogenannte "In-den-Partner-reinkriechen-Wollen". Man wird nie nahe genug sein. Oder Sehnsucht. Wie oft das Einander-Vermissen schon romantisiert, Chris-de-Burgh-isiert wurde. Sehnsucht ist fürchterlich. Wenn man vermisst, kann man sich nicht mal im Kino ablenken, weil im Film am Ende doch immer alle einander haben.
”
”
Sarah Kuttner (Mängelexemplar)
“
Es ist noch keine zwei Jahre her, da konnte Sylvie auch mit ihrem Armen aufwarten, dem Mann ihrer Putzfrau, der seit Jahren zu Hause saß und keinen Finger rührte, aber alle Tricks kannte, um Kohle vom Staat abzuzocken. Inzwischen hat sie keine Putzfrau mehr, und seit sie selbst alle Schritte unternehmen musste, um Sozialhilfe und andere Zuschüsse zu erhalten, auf die sie ein Anrecht hat, ist sie nie auf die legendären Beträge gekommen, von denen die Reichen beim Abendessen erzählen. Sie ist nicht mehr verschwenderisch, seit jede Rechnung ein Schlag ins Kontor ist. Sie traut sich nicht, auf den Tisch zu schlagen und zu sagen, Herrgott, hört endlich auf, solchen Schwachsinn zu erzählen, versucht ihr mal, Geld vom Staat zu bekommen, geht mal zu euren Armen, euren Faulpelzen... probiert selbst aus, wie einfach es ist, mit weniger als tausend Euro im Monat zurande zu kommen. Aber sie schweigt. Sie, die immer so ein großes Maul hatte, entdeckt die Scham.
”
”
Virginie Despentes (Vernon Subutex 3 (Vernon Subutex, #3))
“
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange [von mir nichts]1 vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben.
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem [Weltgewimmel]2,
Und ruh' in einem stillen Gebiet.
Ich leb' allein [in mir und meinem]3 Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied.
I am lost to the world
with which I used to waste so much time,
It has heard nothing from me for so long
that it may very well believe that I am dead!
It is of no consequence to me
Whether it thinks me dead;
I cannot deny it,
for I really am dead to the world.
I am dead to the world's tumult,
And I rest in a quiet realm!
I live alone in my heaven,
In my love and in my song.
”
”
Gustav Mahler
“
Hören Sie, ich weiß sehr gut, dass ich so klein und unbedeutend bin, dass man eine Lupe braucht, um mich wahrzunehmen. Das war schon immer so. Suchen Sie mich mal auf einem Klassenfoto heraus, das dauert! Ich habe keine Familie, wenn ich jetzt von der Bildfläche verschwinde, gerät niemand in Not. Ich habe keine Freunde, keiner wird trauern, wenn ich nicht mehr da bin. Das weiß ich alles. Trotzdem, es hört sich vielleicht komisch an, aber ich war mit der Welt, wie sie ist, zufrieden. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht war ich auch zwei und hab mich köstlich mit mir selbst amüsiert. Ich weiß es nicht. Jedenfalls fühle ich mich in dieser Welt sehr wohl. Vieles darin gefällt mir nicht, und manchen scheine ich nicht zu gefallen, doch anderes gefällt mir, und was mir gefällt, gefällt mir -sehr-. Ob ich der Welt gefalle, ist mir scheißegal. Das ist mein Leben. Ich will nicht woanders hin. Unsterblichkeit brauche ich nicht. Alt werden ist nicht einfach, doch es betrifft mich ja nicht allein. Alle werden alt. Einhörner will ich nicht, ich will auch keinen Zaun!
”
”
Haruki Murakami (Hard-Boiled Wonderland and the End of the World)
“
Du hast recht, wir werden es nicht schaffen. Es ist besser, du verschwindest. Aber lass mich noch zwei Sachen sagen, bevor ich dir alles Gute wünsche: Erstens, das mit den Intellektuellen. Es ist leicht, sich über sie lustig zu machen. Ja, sehr leicht. Häufig sind sie nicht besonders muskulös, und sie prügeln sich auch nicht gern. Das Stampfen von Stiefeln, Medaillen, große Limousinen kann sie nicht groß bewegen, es ist also nicht sehr schwer. Es genügt, ihnen ihr Buch zu entreißen, ihre Gitarre, ihren Stift oder ihren Fotoapparat, und schon sind sie zu nichts mehr zu gebrauchen, diese unbeholfenen Tolpatsche. Übrigens, das ist das erste, was die meisten Diktatoren machen: Brillen kaputttreten, Bücher verbrennen oder Konzerte verbieten, das kostet sie nicht viel und kann ihnen in der Folge viele Unannehmlichkeiten ersparen. Aber du siehst, wenn intellektuell sein heißt, sich zu bilden, neugierig zu sein und aufmerksam, zu bewundern, erschüttert zu sein, verstehen zu wollen, wie alles zusammenhängt, damit man etwas weniger dumm ins Bett geht als am Abend zuvor, dann fordere ich dies für mich ein: Nicht nur bin ich dann eine Intellektuelle, ich bin auch noch stolz darauf. Sehr stolz sogar.
”
”
Anna Gavalda (Hunting and Gathering)
“
Mach dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zuwenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zuwenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt, und gehaßt - aber nu wenige Jahre - zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können.
Du hast viele Schmerzen ertragen, ungern wie alle Menschen vor dir. Dein Körper war dir sehr bald lästig. Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich - oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. Und was ist die Seele? Wahrscheinlich hast du nie eine gehabt, nur Verstand, und der war nicht gedenkend der Gefühle. Oder war da manchmal noch etwas anderes? Für Augenblicke? Beim Anblick von Glockenblumen oder Katzenaugen und des Kummers um einen Menschen, oder gewisser Steine, Bäume und Statuen; der Schwalben über der großen Stadt Rom.
Mach dir keine Sorgen.
Auch wenn du mir einer Seele behaftet wärest, sie wünscht nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen. Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein, und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt.
Mach dir keineSorgen - alles wird vergebens gewesen sein - wie bei allen Menschen vor dir. Eine völlig normale Geschichte.
”
”
Marlen Haushofer
“
1.
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man läßt dabei seine Gedanken von dem Andern am Gängelbande führen. [...] Lesen soll man nur dann, wann auch die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall seyn wird. Hingegen die eigenen, urkräftigen Gedanken verscheuchen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist. Man gleicht alsdann Dem, der aus der freien Natur flieht, um ein Herbarium zu besehn, oder um schöne Gegenden im Kupferstiche zu betrachten.
2.
Wann wir lesen, denkt ein Anderer für uns: wir wiederholen bloß den mentalen Prozeß. Es ist damit, wie wenn beim Schreibenlernen der Schüler die vom Lehrer mit Bleistift geschriebenen Züge mit der Feder nachzieht. Demnach ist beim Lesen die Arbeit des Denkens un zum großen Theile abgenommen. Daher die fühlbare Erleichterung, wenn wir von der Beschäftigung mit unseren eigenen Gedanken zum Lesen übergehn. Eben daher kommt es auch, daß wer sehr viel und fast den ganzen Tag liest, dazwischen aber sich in gedankenlosem Zeitvertreibe erholt, die Fähigkeit, selbst zu denken, allmälig verliert, - wie Einer, der immer reitet, zuletzt das Gehn verlernt. Solches aber ist der Fall sehr vieler Gelehrten: sie haben sich dumm gelesen. Denn beständiges, in jedem freien Augenblicke sogleich wieder aufgenommenes Lesen ist noch geisteslähmender, als beständige Handarbeit; da man bei dieser doch den eigenen Gedanken nachhängen kann. Aber wie eine Springfeder durch den anhaltenden Druck eines fremden Körpers ihre Elasticität endlich einbüßt; so der Geist die seine, durch fortwährendes Aufdringen fremder Gedanken. Und wie man durch zu viele Nahrung den Magen verdirbt und dadurch dem ganzen Leibe schadet; so kann man auch durch zu viele Geistesnahrung den Geist überfüllen und ersticken. Denn selbst das Gelesene eignet man sich erst durch späteres Nachdenken darüber an, durch Rumination. Liest man hingegen immerfort, ohne späterhin weiter daran zu denken; so faßt es nichtWurzel und geht meistens verloren: Ueberhaupt aber geht es mit der geistigen Nahrung nicht anders, als mit der leibichen: kaum der funfzigste Theil von dem, was man zu sich nimmt, wird assimilirt: das Uebrige geht durch Evaporation, Respiration, oder sonst ab.
”
”
Arthur Schopenhauer (Περί ανάγνωσης και βιβλίων: Η τέχνη της αποχής από την ανάγνωση)
“
Der gute Kampf ist der, den wir im Namen unserer Träume führen. Wenn sie mit aller Macht in unserer Jugend aufflammen, haben wir zwar viel Mut, doch wir haben noch nicht zu kämpfen gelernt. Wenn wir aber unter vielen Mühen zu kämpfen gelernt haben, hat uns der Kampfesmut verlassen. Deshalb wenden wir uns gegen uns selber und werden zu unseren schlimmsten Feinden. Wir sagen, dass unsere Träume Kindereien, zu schwierig zu verwirklichen seien oder nur daher rührten, dass wir von den Realitäten des Lebens keine Ahnung hätten. Wir töten unsere Träume, weil wir Angst davor haben, den guten Kampf aufzunehmen. [...]
Das erste Symptom, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben. Die meistbeschäftigen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren zugleich auch die, die immer für alles Zeit hatten. Diejenigen, die nichts taten, waren immer müde, bemerkten nicht, wie wenig sie schafften, und beklagten sich ständig darüber, dass der Tag zu kurz sei. In Wahrheit hatten sie Angst davor, den guten Kampf zu kämpfen.
Das zweite Symptom dafür, dass unsere Träume tot sind, sind unsere Gewissheiten. Weil wir das Leben nicht als ein grosses Abenteuer sehen, das es zu leben gilt, glauben wir am Ende, dass wir uns dem wenigen, was wir vom Leben erbeten haben, weise, gerecht und korrekt verhalten. {...]
Das dritte Symptom für den Tod unserer Träume ist schließlich der Friede. Das Leben wird zu einem einzigen Sonntagnachmittag, verlangt nichts Grosses von uns, will nie mehr von uns, als wir zu geben bereit sind. Wir halten uns dann für reif, glauben, dass wir unsere kindischen Phantasien überwunden und die Erfüllung auf persönlicher und beruflicher Ebene erlangt haben. Wir reagieren überrascht, wenn jemand in unserem Alter sagt, dass er noch das oder jenes vom Leben erwartet. Aber in Wahrheit, ganz tief im Inneren unserer Herzens, wissen wir, dass wir es in Wirklichkeit nur aufgegeben haben, um unsere Träume zu kämpfen, den guten Kampf zu führen.
”
”
Paulo Coelho
“
Alltäglichkeit deckt sich nicht mit Primitivität. Alltäglichkeit ist vielmehr ein Seinsmodus des Daseins auch dann und gerade dann, wenn sich das Dasein in einer hochentwickelten und differenzierten Kultur bewegt. [s. 50]
Das Seiende sind wir je selbst. Das Sein dieses Seienden ist je meines. Im Seienden verhält sich dieses selbst zu seinem Sein. Als Seiendes dieses Seins ist es seinem eigenen Sein überantwortet. Das Sein ist es, darum es diesem Seienden je selbst geht. [s. 41]
Das Seiende, dem es in seinem Sein um dieses selbst geht, verhält sich zu seinem Sein als seiner eigensten Möglichkeit. Dasein ist je seine Möglichkeit und es »hat« sie nicht nur noch eigenschaftlich als ein Vorhandenes. Und weil Dasein wesenhaft je seine Möglichkeit ist, kann dieses Seiende in seinem Sein sich selbst »wählen«, gewinnen, es kann sich verlieren, nie und nur »scheinbar« gewinnen. Verloren haben kann es sich nur und noch nicht sich gewonnen haben kann es nur, sofern es seinem Wesen nach mögliches eigentliches, das heißt sich zueigen ist. [s. 42]
Das Dasein ist ein Seiendes, das nicht nur unter anderem Seienden vorkommt. Dasein versteht sich in irgendeiner Weise und Ausdrücklichkeit in seinem Sein. Seinsverständnis ist selbst eine Seinsbestimmheit des Daseins. [s. 12]
Seiendes kann ein innerhalb der Welt vorhandenes Seiendes nur berühren, wenn es von Hause aus die Seinsart des In-Seins hat – wenn mit seinem Da-sein schon so etwas wie Welt ihm entdeckt ist, aus der her Seiendes in der Berührung sich offenbaren kann, um so in seinem Vorhandensein zugänglich zu werden. Zwei Seiende, die innerhalb der Welt vorhanden und überdies an ihnen selbst weltlos sind, können sich nie »berühren«, keines kann »bei« dem andern »sein«. Mit dieser möglichen Auffassung des »Daseins« als eines Vorhandenen und nur noch Vorhandenen darf aber nicht eine dem Dasein eigene Weise von »Vorhandenheit« zusammengeworfen werden. [s. 55]
…das vorthematische Seiende das angesetzt, das im umweltlichen Besorgen sich zeigt. [s. 67]
Zeichen ist ein Zeug, das ein Zeugganzes ausdrücklich in die Umsicht hebt, so daß sich in eins damit die Weltmäßigkeit des Zuhandenen meldet. Im Anzeichen und Vorzeichen »zeigt sich«, was kommt, aber nicht im Sinne eines nur Vorkommenden, das zu dem schon Vorhandenen hinzukommt,. das »was kommt« ist solches, darauf wir uns gefaßt machen, »nicht gefaßt waren«, sofern wir uns mit anderem befaßten. Am Rückzeichen wird umsichtig zugänglich, was sich zugetragen und abgespielt. Das Merkzeichen zeigt, »woran« man jeweils ist. Die Zeichen zeigen primär immer das, »worin« man lebt, wobei das Besorgen sich aufhält, welche Bewandtnis es damit hat. [s. 80]
”
”
Martin Heidegger